Dass es eine Harfe vom Typ der »Böhmischen Harfe« der Klangwerkstatt ist, sollte klar sein, das ist die in Deutschland vermutlich am häufigsten vertretene Harfe.
Wenn sie keine größeren Schäden hat und 450 EUR kostet, dann nimm sie!
Verkaufen kannst du sie dann auf jeden Fall wieder, falls dir eine andere über den Weg laufen sollte, die du mehr magst.
Die Klangwerkstatt-Harfen sind super ausgereifte Instrumente, da kann man eigentlich nichts falsch machen, natürlich gibt es Vorlieben für diese oder andere Harfentypen.
Was das Nachrüsten bei einem anderen Harfenbauer anbelangt, hatte ich ja auch schon angedeutet, dass das mit großer Sicherheit Fall teurer werden wird, denn der besitzt nicht die schlafwandlerische Routine, die André Schubert (der Instrumentenbauer und Chef der Klangwerkstatt) an den eigenen Instrumenten hat.
Eine Aussage eines anderen seriösen deutschen Harfenbauers ist, dass er zusätzlich zu seinem (!) Preis für die Klappen inkl. Montage noch seinen Stundenlohn hinzunimmt. Und, wie gesagt, bei einem anderen Harfenbauer dauert es länger.
Mein Tipp: Warten bis das Büro der Klangwerkstatt wieder besetzt ist, dort einen Termin für den Baukurs in Österreich vereinbaren und solange mit einer diatonischen Harfe vorlieb nehmen, die keine Umstimmmechaniken hat.