Noch unentschlossen...

[meinelehrerin]

Herzlichen Glückwunsch!!! Da hast du wirklich einen guten Fang gemacht!
Viel Spaß damit!!

[Michael62]

Vielen Dank!

LG Michael

[Tinka Bell]

Nach neun Jahren hat es doch ein gutes Ende gefunden mit einem Schnäppchen, wie ich finde. Ganz viel Spaß damit!

[Maira]

Glückwunsch !
Wenn Du noch etwas recherchierst findest Du eventuell den Vorbesitzer.
Da es sehr viele von diesen Harfen gibt lässt sich fast jeder etwas einfallen um seine Harfe
individuell zu dekorieren. Diese Erdhalbkugel vorne dran ist so etwas.
Vielleicht wissen die bei der Klangwerkstatt Marktwald / Baukurse noch
wer sich diese Halbkugel eingebaut hat.

[Michael62]

Danke! Ich habe in Harfentasche einen Zettel gefunden, wo ein gewisser Robert Grabner aus Katzelsdorf in Niederösterreich im Jahre 2000 ein Paar Saiten bestellt hat. Die Harfe ist also schon etwas älter, aber wirkt tatsächlich wie neu. Ich habe mal im Telefonbuch geschaut, aber in Katzelsdorf wohnt niemand mehr der so heißt, aber es ist ja schon 18 Jahre her. Vielleicht ist er ja im Forum oder kennt jemanden ihn - war zum gleichen Harfenbaukurs wie er. Es würde mich schon interessieren etwas über den Hintergrund des Instruments zu wissen.

Die grüne Halbkugel hätte ich nicht gebraucht, aber sie stört mich auch nicht. Es hat der Harfe doch einen gewissen persönlichen Charakter.

[Maira]

Sie hat noch einen praktischen Zweck :
Stoßdämpfer.
Das hat meine Tochter schon mal mit einem Bernstein exerziert,
die Harfe umgekippt und auf die Säule / Knie fallen lassen.
Der Bernstein musste leiden, die Harfe blieb ganz.

[Michael62]

Sie hat noch einen praktischen Zweck :
Stoßdämpfer.

Ah, daran hatte ich gar nicht gedacht. Dann freue mich um so mehr, dass die Harfe diesen "Schmuck" hat.

[Michael62]

Noch ein kleines Update. Ich bin jetzt also stolzer Harfenbesitzer und seit ein paar Wochen übe ich auch fleißig auf meiner Harfe. Ich warte wahrscheinlich noch bis die Weihnachtsferien mit den Halbtonklappen, weil ich dann mehr Zeit habe in die Manifaktur von Klangwerkstatt in Markt Wald zu fahren. Ich lerne aus dem Buch "Teach yourself to play the Folk Harp" von Sylvia Woods, wo alle Stücke in C-Dur sind.

Ich habe also entschlossen mir das Harfenspiel selber beizubringen, auch weil ich schon Klarinettenunterricht habe und ansonsten wenig Zeit und Geld habe. Bei der Klarinette oder anderen Instrumenten, die ich spiele wie de Gambe, würde es niemals ohne Unterricht machen, weil es einfach zu viel gibt, was man falsch machen kann. Auf der anderen Seite habe ich selber mit einem Buch Altblockflöte gelernt. Nach ein Paar Monaten habe ich dann doch ein Paar Unterrichtsstunden gemacht, aber bemerkt, dass ich in Prinzip alles richtig machte.

Ich hoffe, dass dies bei der Harfe auch funktioniert. Ich habe natürlich schon sehr schnell angefangen Stücke zu spielen, weil ich Übungen einfach langweilig finde. Ich versuche aber trotzdem auf Sachen wie die Handhaltung zu achten. Ich würde gerne wissen, ob es noch andere gibt, die sich das Harfenspiel selber beigebracht haben und bei denen das gut funktioniert hat.

Liebe Grüße von Michael

[Tinka Bell]

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Ich hoffe, dass dies bei der Harfe auch funktioniert. Ich habe natürlich schon sehr schnell angefangen Stücke zu spielen, weil ich Übungen einfach langweilig finde. Ich versuche aber trotzdem auf Sachen wie die Handhaltung zu achten. Ich würde gerne wissen, ob es noch andere gibt, die sich das Harfenspiel selber beigebracht haben und bei denen das gut funktioniert hat.

Liebe Grüße von Michael

Mein Senf:
Ich finde es gut, dass du das kritisch siehst! Es gibt ja Zeitgenossen, die sind felsenfest davon überzeugt, dass sie sich alles selbst beibringen können und jede Unterrichtsstunde überflüssig wäre.
Ja, es gibt die Leute, die sich das selbst beibringen und die spielen richtig gut! Meine Harfenlehrerin sagt immer, sie sieht ziemlich schnell, ob jemand richtig Unterricht hatte oder nicht. Ist natürlich die Frage, was man letztendlich überhaupt spielen möchte. Wenn man irgendwann technisch sehr aufwändige Stücke spielen möchte, wird es wohl ohne Unterricht schwer.
Ich dachte anfangs, ich fange schon mal selbst an, um dann in der ersten Stunde direkt ein Stück vorzuweisen. Ich muss dazu sagen, dass ich mich ungern mit langer Theorie beschäftige. Das tue ich (mein Fehler) dann erst richtig, wenn sich doch Fehler einschleichen.
End vom Lied: ich konnte in der Tat ein Stückchen vorweisen, aber es klang dünn, WEIL ich mir doch eine falsche Spieltechnik angeeignet hatte. Das muss ja nicht jedem so gehen.
Die erste Unterrichtsstunde war aber eine absolute Erleuchtung für mich und meine Harfe klang danach richtig gut. All diese Dinge: Ellenbogen hoch, Handgelenk runter, wo ist der Daumen?, Anbinden etc.., WIE zupfe ich überhaupt..... ICH hätte das so alles nicht richtig hingekriegt! Ich kann da aber nur für mich sprechen.
Insofern denke ich schon, dass man sich das alleine beibringen kann, wenn man immer wieder Videos studiert, sich einliest, sich austauschen kann.

Trotzdem: die ein oder andere Stunde ist absolut gut investiertes Geld, denn es kommen doch immer mal Fragen auf. Das reicht auch wirklich alle paar Wochen.
Außerdem wird ja mittlerweile sogar Harfenunterricht via Skype angeboten, habe ich gesehen. Gar nicht so schlecht!
Und ich finde wichtig, dass jemand all das beurteilt, was man so in der Zwischenzeit geübt und gespielt hat. Ansonsten verliert man vielleicht zu schnell die Lust. Grade beim Harfenspielen sind ja viele alleine in ihrem Kämmerlein und haben wenig Vergleichsmöglichkeiten, wissen nicht, wie das selbst Gespielte denn so beurteilen sollen usw. Wie gesagt - alles nur mein Senf dazu

[Saitenwickler]

Bei der Harfe gibt es zwar nur relativ wenige grundsätzliche Verfahrensweisen. Aber wenn man die nicht einhält, bleibt man umso mehr an einem bestimmten Punkt im Lernprozess stecken. Ich bin auch so ein Autodidakt beim Instrumentenspiel, aber es sei Dir dringend angeraten, bei der Harfe nicht einfach anzufangen und z.B. die nötigen (wenn auch anfangs überbewerteten) Fingersätze als Voraussetzung für ein irgendwann elegantes Spiel zu vernachlässigen.

Die Harfe ist fies. Der Anfang ist sehr leicht, nur um dann umso mehr auf die nötigen Grundlagen aufzusetzen.