Scheppernde Saiten
Scheppernde Saiten
Hallo und guten Abend! :)
Kaum hab ich mich angemeldet, muss ich euch auch gleich mit der ersten Frage überfallen!
Ich hab vor einigen Tagen eine kleine Reiseharfe(27 Saiten, keltisch, aber anscheinend in Pakistan hergestellt) zum Geburtstag bekommen und soweit weiß ich ja, dass die Saiten sich am Anfang immer wieder verstimmen und man möglichst viel nachstimmen soll.
Mein großes Problem ist jedoch, dass die unteren fünf Saiten (von E5 bis H4, oh Gott, ich hoffe die Bezeichnungen stimmen!)scheppern, wenn ich sie gestimmt habe und dann zupfe und sie ziehen sich automatisch wieder höher.
Wie kann ich also diese Scheppern stoppen? Ich bin echt ratlos, da ich auch dem Hersteller geschrieben habe, er mir aber nichts sagen konnte!?
Muss ich die Saiten tauschen, anderes aufziehen oder stimme ich einfach nur falsch?
Eine Antwort wäre super lieb, auch wenn es nur eine Vermutung oder Idee ist! Schließlich kann man über das Netz keine Ferndiagnose erstellen...
Liebe Grüße,
Lulu
Kaum hab ich mich angemeldet, muss ich euch auch gleich mit der ersten Frage überfallen!
Ich hab vor einigen Tagen eine kleine Reiseharfe(27 Saiten, keltisch, aber anscheinend in Pakistan hergestellt) zum Geburtstag bekommen und soweit weiß ich ja, dass die Saiten sich am Anfang immer wieder verstimmen und man möglichst viel nachstimmen soll.
Mein großes Problem ist jedoch, dass die unteren fünf Saiten (von E5 bis H4, oh Gott, ich hoffe die Bezeichnungen stimmen!)scheppern, wenn ich sie gestimmt habe und dann zupfe und sie ziehen sich automatisch wieder höher.
Wie kann ich also diese Scheppern stoppen? Ich bin echt ratlos, da ich auch dem Hersteller geschrieben habe, er mir aber nichts sagen konnte!?
Muss ich die Saiten tauschen, anderes aufziehen oder stimme ich einfach nur falsch?
Eine Antwort wäre super lieb, auch wenn es nur eine Vermutung oder Idee ist! Schließlich kann man über das Netz keine Ferndiagnose erstellen...
Liebe Grüße,
Lulu
- burgfruowe
- nicht mehr wegzudenken
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- Meine Harfe(n): meine kleine Pippin, eine Skye 24 in gestockter Kirsche von Blevins Harps und
die große Keltische Harfe mit 38 Saiten von Pepe Rasmus Weissgerber in Kirsche mit Zedernholz-Resonanzboden
Seit Juli 2009 harfensüchtig. - Wohnort: Bremen
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Re: Scheppernde Saiten
Hi, willkommen im Forum!
Auch schön, wenn man gesundheitsschädliche Suchtmittel zum Geburtstag bekommt.
ich glaube, es scheppert alles was lose ist und in Schwingung gerät. Also schau mal, ob eine Klappe oder Klappenteil an die Saite kommt, bzw die Saite an an Metallteil, wenn sie schwingt. die machen ganz schön weite Bewegungen... (Von oben sieht man es gut) Oder schwingen sie aneinander? Ist was an der Harfe dran festgebunden?? Ich war mal ganze 10 Minuten völlig verwirrt, bis ich merkte, daß der Reißverschluss meiner Jacke am Resonanzkörper schepperte...
Eigentlich werden sie beim Zupfen gerne tiefer im Ton, also lockerer in der Spannung, wenn der Stimmwirbel nicht richtig fest sitzt und man dann an der Saite zieht/zupft. Dann kann man mit Hilfe des Stimmschlüssels (wie beim Stimmen) den Wirbel hin und her drehen und ihn dabei kräftig rein ins Holz drücken. Schau daß du dabei die Saite lieber tiefer als höher spannst.
Andersherum(ton wird höher) sagt es mir nichts...
So, daß sind erste Hilfe Tips zur guten Nacht!
Hoffentlich kriegen wir das in den Griff...
Grüße
Cynthia
Auch schön, wenn man gesundheitsschädliche Suchtmittel zum Geburtstag bekommt.

ich glaube, es scheppert alles was lose ist und in Schwingung gerät. Also schau mal, ob eine Klappe oder Klappenteil an die Saite kommt, bzw die Saite an an Metallteil, wenn sie schwingt. die machen ganz schön weite Bewegungen... (Von oben sieht man es gut) Oder schwingen sie aneinander? Ist was an der Harfe dran festgebunden?? Ich war mal ganze 10 Minuten völlig verwirrt, bis ich merkte, daß der Reißverschluss meiner Jacke am Resonanzkörper schepperte...

Hm, Frage: wird die Saite lockerer oder fester in der Saitenpannung, tiefer oder höher im Ton??wenn ich sie gestimmt habe und dann zupfe und sie ziehen sich automatisch wieder höher.
Eigentlich werden sie beim Zupfen gerne tiefer im Ton, also lockerer in der Spannung, wenn der Stimmwirbel nicht richtig fest sitzt und man dann an der Saite zieht/zupft. Dann kann man mit Hilfe des Stimmschlüssels (wie beim Stimmen) den Wirbel hin und her drehen und ihn dabei kräftig rein ins Holz drücken. Schau daß du dabei die Saite lieber tiefer als höher spannst.
Andersherum(ton wird höher) sagt es mir nichts...
So, daß sind erste Hilfe Tips zur guten Nacht!
Hoffentlich kriegen wir das in den Griff...

Grüße
Cynthia
Hier gibt es jetzt auch die kleinen Silberharfen: http://de.dawanda.com/shop/burgfruowe
Und hier mein Blog: http://schmuckburg.blogspot.de/
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- bastian
- nicht mehr wegzudenken
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- Meine Harfe(n): "Die Kleine": Brian Boru von der Klangwerkstatt (Ahorn/Fichte/Stahl)
Cadiz von Henrik Schupp (Eiche/Fichte/Nylgut)
Chromatische Harfe 6x6 von Martin Gust - Wohnort: Mainz-Kostheim
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Re: Scheppernde Saiten
Hallo Lulu,
willkommen bei uns
.
Scheppern heißt ja immer zwei Teile bewegen sich gegeneinander, wo es eigentlich nicht so sein sollte. Nun gilt es, diese Stelle zu finden. Es gibt ein paar "beliebte" Schepperursachen. Und dummerweise auch ein paar mit Bordmitteln unauffindbare. Aber erstmal:
Nr.1: Ich vermute mal, Du hast keine Metallsaitenharfe. Dann überprüf mal, ob die Enden der Saiten an den Knoten auf der Unterseite des Schalldecke von unten gegen die Schalldecke vibrieren können. Dafür mal mit einer Hand durchs Schallloch kräftig Knoten für Knoten festdrücken und bei jedem Knoten einmal kräftig zupfen, obs noch (oder anders) scheppert. Evtl. kann auch ein zu langes Saitenende gegen den Hals vibrieren.
Nr.2: Falsch regulierte Halbtonklappen. Wenn Du kräftig zupfst, schlägt evtl. die Saite oben gegen den "Abdrückstift" der Halbtonklappe? Verändert sich das Scheppern, wenn alle Klappen drin sind?
Ansonsten kann man nach dem Versuch- und Irrtumverfahren mal alle Teile der Harfe kräftig (wirklich kräftig) anfassen und gucken, ob sich das Scheppern verändert. Ich würde mal bei den beweglichen Teilen anfangen und dann auch alle Holzverbindungen mal abtasten.
Lese ich das richtig, das deine Saiten sich nach oben verstimmen, nicht nach unten? Komisch. Normalerweise werden die Saiten am Anfang von allein tiefer.
Grüße,
Sebastian
:edit: Da war Cynthia schneller. Aber mit dem fest reindrücken beim Drehen der Wirbel: Gibt es nicht auch Pakis mit Zitherwirbeln(*)? Bei denen geht das nicht mit dem reindrücken.
(*) bei Zitherwirbeln setzt man den Stimmschlüssel auf der Seite der Saite an, nicht auf der anderen Seite des Halses. Also, wenn Du die Harfe normal hälst und den Stimmschlüssel dann in die rechte Hand nimmst, geht es. Musst du den Stimmschlüssel aber in die linke Hand nehmen, funktioniert das mit dem reindrücken beim drehen eher nicht.
willkommen bei uns

Scheppern heißt ja immer zwei Teile bewegen sich gegeneinander, wo es eigentlich nicht so sein sollte. Nun gilt es, diese Stelle zu finden. Es gibt ein paar "beliebte" Schepperursachen. Und dummerweise auch ein paar mit Bordmitteln unauffindbare. Aber erstmal:
Nr.1: Ich vermute mal, Du hast keine Metallsaitenharfe. Dann überprüf mal, ob die Enden der Saiten an den Knoten auf der Unterseite des Schalldecke von unten gegen die Schalldecke vibrieren können. Dafür mal mit einer Hand durchs Schallloch kräftig Knoten für Knoten festdrücken und bei jedem Knoten einmal kräftig zupfen, obs noch (oder anders) scheppert. Evtl. kann auch ein zu langes Saitenende gegen den Hals vibrieren.
Nr.2: Falsch regulierte Halbtonklappen. Wenn Du kräftig zupfst, schlägt evtl. die Saite oben gegen den "Abdrückstift" der Halbtonklappe? Verändert sich das Scheppern, wenn alle Klappen drin sind?
Ansonsten kann man nach dem Versuch- und Irrtumverfahren mal alle Teile der Harfe kräftig (wirklich kräftig) anfassen und gucken, ob sich das Scheppern verändert. Ich würde mal bei den beweglichen Teilen anfangen und dann auch alle Holzverbindungen mal abtasten.
Lese ich das richtig, das deine Saiten sich nach oben verstimmen, nicht nach unten? Komisch. Normalerweise werden die Saiten am Anfang von allein tiefer.
Grüße,
Sebastian
:edit: Da war Cynthia schneller. Aber mit dem fest reindrücken beim Drehen der Wirbel: Gibt es nicht auch Pakis mit Zitherwirbeln(*)? Bei denen geht das nicht mit dem reindrücken.
(*) bei Zitherwirbeln setzt man den Stimmschlüssel auf der Seite der Saite an, nicht auf der anderen Seite des Halses. Also, wenn Du die Harfe normal hälst und den Stimmschlüssel dann in die rechte Hand nimmst, geht es. Musst du den Stimmschlüssel aber in die linke Hand nehmen, funktioniert das mit dem reindrücken beim drehen eher nicht.
Ein Leben ohne Harfe ist möglich, aber sinnlos.
- burgfruowe
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Re: Scheppernde Saiten
:edit: Da war Cynthia schneller.


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Re: Scheppernde Saiten
Hallo lulu,
ich habe seit Kurzem auch eine Paki-Harfe und schwer mit meinen Halbtonklappen zu kämpfen (siehe mein Thread "Paki-Harfe verbessern" unter der Rubrik "Sonstige Harfen").
Was bastian geschrieben hat, trifft auch auf meine Harfe zu: Die Saite vibriert gegen den Abdrückstift der Halbtonklappe.
Mein Mann und ich sind hier am probieren, wie man das Problem in den Griff bekommen könnte, ohne gleich neue Halbtonklappen einzubauen, aber leider haben alle unsere Versuche nur damit geendet, dass die Saite abgedämpft wird und es sich nur noch schlimmer anhört.
Sollten wir doch noch das ultimative Rezept finden (neue Halbtonklappen ausgenommen) werde ich dies hier mal posten.
Ansonsten wünsche ich dir noch viel Erfolg und viel Spaß beim Harfe-Spielen.
Viele Grüsse
HarFin
ich habe seit Kurzem auch eine Paki-Harfe und schwer mit meinen Halbtonklappen zu kämpfen (siehe mein Thread "Paki-Harfe verbessern" unter der Rubrik "Sonstige Harfen").
Was bastian geschrieben hat, trifft auch auf meine Harfe zu: Die Saite vibriert gegen den Abdrückstift der Halbtonklappe.
Mein Mann und ich sind hier am probieren, wie man das Problem in den Griff bekommen könnte, ohne gleich neue Halbtonklappen einzubauen, aber leider haben alle unsere Versuche nur damit geendet, dass die Saite abgedämpft wird und es sich nur noch schlimmer anhört.

Sollten wir doch noch das ultimative Rezept finden (neue Halbtonklappen ausgenommen) werde ich dies hier mal posten.
Ansonsten wünsche ich dir noch viel Erfolg und viel Spaß beim Harfe-Spielen.
Viele Grüsse
HarFin
- bastian
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Re: Scheppernde Saiten
Naja, wenn man erst um 0:00 von der Arbeit nach Hause kommtburgfruowe hat geschrieben:immer diese Nachtschreiber!!!!!! Wer ist schon um halb eins nachts wach????

Sebastian
Ein Leben ohne Harfe ist möglich, aber sinnlos.
Re: Scheppernde Saiten
Wow, Leute ich bin geplättet von euren zahlreichen Antworten! Dafür schonmal ein RIESIGES Dankeschön!
Problem nun; Kann man das ändern? kann man die Klappen z.B. gefahrlos abmachen/ leicht versetzt anbringen? Oder muss ich da jetzt einfach ein wenig Acht drauf geben, beim zupfen?
Vielleicht sollte ich die nochmal neu aufziehen?
Tut mir Leid, euch schon wieder so mit meinem Un-Wissen auf den Schlips zu treten! >.<
Liebe Grüße,
Lulu

Ja, daran scheint es zu liegen... O.o Hätte ich wohl auch selbst drauf kommen können!bastian hat geschrieben:Nr.2: Falsch regulierte Halbtonklappen. Wenn Du kräftig zupfst, schlägt evtl. die Saite oben gegen den "Abdrückstift" der Halbtonklappe? Verändert sich das Scheppern, wenn alle Klappen drin sind?
Problem nun; Kann man das ändern? kann man die Klappen z.B. gefahrlos abmachen/ leicht versetzt anbringen? Oder muss ich da jetzt einfach ein wenig Acht drauf geben, beim zupfen?
Tatsächlich habe ich erst dem Händler geschrieben, der mir dann die Addresse der (amerikanischen) Firma in Pakistan gegeben hat!^^ Englisch ist ja doch relativ nützlich!angel-ina hat geschrieben:D.h. du hast nach Pakistan geschrieben?Oder meinst du den Händler?
![]()

Genau das hat mich auch sehr irritiert. Soweit ich mich dunkel an meine Kindheit und meine damalige Harfe erinnern konnte, verstimmen sich Saiten eher NICHT anch oben, doch genau das tuen einige, besonders die "scheppernden" unteren 5! Da ist, wenn sie richtig gestimmt sind, äußerst wenig Spannung drauf, was auch dazu fürht, dass sie schnell gegen die Halbtonklappen schlagen...bastian hat geschrieben:Lese ich das richtig, das deine Saiten sich nach oben verstimmen, nicht nach unten?
Vielleicht sollte ich die nochmal neu aufziehen?
Tut mir Leid, euch schon wieder so mit meinem Un-Wissen auf den Schlips zu treten! >.<
Liebe Grüße,
Lulu
- kragi
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- Meine Harfe(n): Erste und einzige:
Chromatische Harfe 6x6 vom Baukurs der Klangwerkstatt mit Christoph Löcherbach,
Heiligengrabe, 20. Juni 2010
Re: Scheppernde Saiten
Hallo Lulu,
ich bin zwar kein Harfenist, ich hab nicht mal ne Harfe, aber ich spiele Geige.
Ich bin auch keine Harfenbauer, aber ich bin Ingenieur.
Wenn ich mir nun diese wiederspenstige Harfe vorstelle - aus statischer Sicht, dann kann es dem Anschein nach nur drei Gründe für eine Veränderung der Tönhöhe nach oben für beieinander liegenden Saiten geben:
1.
Die Saiten haben sich verjüngt.
Sind also dünner geworden. Naja, wird ja wohl keiner was dran abgeschabt haben - fällt also aus.
2.
Die Saiten haben sich verkürzt.
Das kann ja wohl nur sein, wenn die Saiten beim Stimmen relativ warm waren und nun nach einer Weile abgekühlt sind. Ich kenne niemanden, der sein Instrument vor dem Stimmen auf die Heizung legt - fällt also auch aus.
3. (*ganzfestundtiefinglaskugelschau*)
Der Abstand der beiden Punkte, zwischen denen die Saite gespannt ist (ich kenne die Fachausdrücke nicht), hat sich vergrößert.
Ich stelle mir ein trapezähnliches Gebilde vor, bei dem man das schmale Ende zusammendrückt (die hohen Saiten ziehen von innen). Je nach Geometrie, Elastizität und Zusammenbau der Konstruktion halte ich es für vorstellbar, dass sich dadurch einige Abstände am breiteren Ende des Rahmens vergrößern.
Wenns so wäre, ...
... die Spannung der oberen Saiten verringern!
Sind da vielleicht Stahlsaiten aufgezogen? Gibt es eine Alternative für die hohen Töne - vielleicht Kunststoff?
Jetzt sind die Harfenbauer an der Reihe:
Könnte diese Theorie so stimmen? Wäre die Gegenmaßnhame so richtig?
Oder ist das vollkommener Quatsch?
Liebe Grüße
kragi
ich bin zwar kein Harfenist, ich hab nicht mal ne Harfe, aber ich spiele Geige.
Ich bin auch keine Harfenbauer, aber ich bin Ingenieur.
Wenn ich mir nun diese wiederspenstige Harfe vorstelle - aus statischer Sicht, dann kann es dem Anschein nach nur drei Gründe für eine Veränderung der Tönhöhe nach oben für beieinander liegenden Saiten geben:
1.
Die Saiten haben sich verjüngt.
Sind also dünner geworden. Naja, wird ja wohl keiner was dran abgeschabt haben - fällt also aus.
2.
Die Saiten haben sich verkürzt.
Das kann ja wohl nur sein, wenn die Saiten beim Stimmen relativ warm waren und nun nach einer Weile abgekühlt sind. Ich kenne niemanden, der sein Instrument vor dem Stimmen auf die Heizung legt - fällt also auch aus.
3. (*ganzfestundtiefinglaskugelschau*)
Der Abstand der beiden Punkte, zwischen denen die Saite gespannt ist (ich kenne die Fachausdrücke nicht), hat sich vergrößert.
Ich stelle mir ein trapezähnliches Gebilde vor, bei dem man das schmale Ende zusammendrückt (die hohen Saiten ziehen von innen). Je nach Geometrie, Elastizität und Zusammenbau der Konstruktion halte ich es für vorstellbar, dass sich dadurch einige Abstände am breiteren Ende des Rahmens vergrößern.
Wenns so wäre, ...
... die Spannung der oberen Saiten verringern!
Sind da vielleicht Stahlsaiten aufgezogen? Gibt es eine Alternative für die hohen Töne - vielleicht Kunststoff?
Jetzt sind die Harfenbauer an der Reihe:
Könnte diese Theorie so stimmen? Wäre die Gegenmaßnhame so richtig?
Oder ist das vollkommener Quatsch?
Liebe Grüße
kragi
I don't play like Miles and Louis. Daher sind meine Noten kein Jazz und können auch nicht weg!
- Urmeli
- nicht mehr wegzudenken
- Beiträge: 496
- Registriert: Do 25. Dez 2008, 21:25
- Postleitzahl: 75173
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): eine Einfachpedalharfe von Fischer
und meine "Pferdeharfe" von Pepe Weissgerber mit 38 Saiten!
Re: Scheppernde Saiten
Wow,
oh Karstilo,
auch wenn Du absolut recht hast, die arme Lulu wird geschockt sein.
Schließlich hat sie die Harfe zum Geburtstag bekommen und der Preis für eine Paki mit 27 Saiten liegt da glaube ich auch schon bei 500 -700 Euro. Für nicht Harfinisten viel Geld. Die Käufer von Lulus Harfe werden keine Ahnung gehabt haben.
Unsere Auskunft über Pakiharfen ist für unwissende jedesmal ein Schock. Ich jedenfalls habe vollstes Mitgefühl für Lulu. Hätte mich das Forum letztes Jahr nich so ausfühlrlich gewarnt, wäre ich in die gleiche Falle gelaufen.
Liebes Grüßle
Urmeli
oh Karstilo,
auch wenn Du absolut recht hast, die arme Lulu wird geschockt sein.
Schließlich hat sie die Harfe zum Geburtstag bekommen und der Preis für eine Paki mit 27 Saiten liegt da glaube ich auch schon bei 500 -700 Euro. Für nicht Harfinisten viel Geld. Die Käufer von Lulus Harfe werden keine Ahnung gehabt haben.
Unsere Auskunft über Pakiharfen ist für unwissende jedesmal ein Schock. Ich jedenfalls habe vollstes Mitgefühl für Lulu. Hätte mich das Forum letztes Jahr nich so ausfühlrlich gewarnt, wäre ich in die gleiche Falle gelaufen.
Liebes Grüßle
Urmeli
"Ein Traum ist unerläßlich, wenn man die Zukunft gestalten will"
Victor Marie Hugo

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Re: Scheppernde Saiten
Hallo Lulu!
Wenn Du die Saiten wechselst, sei ganz vorsichtig und such Dir einen Saitensatz ohne hohe Spannung aus, damit Du nicht die Klangdecke rausreißt. Auch wenn mich die Harfenbauer bestimmt hauen werden, da ich keine Möglichkeit hatte die Spannung auszurechnen, habe ich die Mensur der Saiten nachgeschaut, bei der diese den Ton hatten, den ich wollte und meinen neuen Saitensatz danach ausgesucht. Dafür mußt Du Deine Harfe genau vermessen, aber es ist die Arbeit wert.
Hier hast Du eine kleien Erklärungshilfe für den Zusammenhang zwischen Ton und Mensur:
http://www.harpkit.com/Merchant2/articl ... _curve.pdf Die Gefahr, dass Deine neuen Saiten zu viel Spannung übertragen besteht aber immernoch. Ich hatte einfach Glück mit meiner Paki.
Hoffe das hilft ein bischen.
Liebe Grüße,
Mary
Wenn Du die Saiten wechselst, sei ganz vorsichtig und such Dir einen Saitensatz ohne hohe Spannung aus, damit Du nicht die Klangdecke rausreißt. Auch wenn mich die Harfenbauer bestimmt hauen werden, da ich keine Möglichkeit hatte die Spannung auszurechnen, habe ich die Mensur der Saiten nachgeschaut, bei der diese den Ton hatten, den ich wollte und meinen neuen Saitensatz danach ausgesucht. Dafür mußt Du Deine Harfe genau vermessen, aber es ist die Arbeit wert.
Hier hast Du eine kleien Erklärungshilfe für den Zusammenhang zwischen Ton und Mensur:
http://www.harpkit.com/Merchant2/articl ... _curve.pdf Die Gefahr, dass Deine neuen Saiten zu viel Spannung übertragen besteht aber immernoch. Ich hatte einfach Glück mit meiner Paki.
Hoffe das hilft ein bischen.
Liebe Grüße,
Mary
Even mistakes sound good on a harp