Umkehrung Dur-Akkorde

[unicorn1]

Hi, ich übe gerade ein lied wo im bass eine umkehrung eines C-Dur-Akkordes. da ich keinen unterricht nehme, habe ich im moment das problem, das ich nicht weiß wie das gespielt wird.auch der text der dabei steht ist sehr kurz gehalten

ich würde mich sehr freuen, wenn jemand eine rettende lösung für mich hätte, damit ich das lied weiter üben kann.

euer Unicorn1

[Nicole]

Hi!

Umkehrungen sind halb so komliziert wie sie klingen :-)

In einem normalen C Dur Akkord hast Du die Noten C E G,

In der ersten Umkehrung setzt Du einfach das C nach oben - Du hast jetzt E G C.

Bei der zweiten Umkehrung machst Du das selbe - Du setzt das E nach oben. Jetzt spielst Du G C E.

Also vereinfacht gesagt, Umkehrungen sind die selben Noten eines Akkordes, nur in einer anderen Reihenfolge gespielt :-)

Nicole

P.S. Experimentiere auch damit eine Oktave höher oder tiefer zu spielen!

[unicorn1]

danke nicole. das hab ich nun gut verstanden, aber gespielt hört sich das echt seltsam an! es geht der bass in a-moll voraus, und dann die umkehrung in c-dur.
das hört sich ein wenig seltsam an

danke, dann kann ich fröhlich weiter üben!!

unicorn1

[Nicole]

Versuche dann C E A, oder E A C, oder A C E :-)

Nicole

[Gast]

Versuche dann C E A, oder E A C, oder A C E :-)

sorry, Nicole, ich möchte nicht klugsch...en, aber die Bezeichnung a im Baß mit C-Dur drüber (meist im Popular-Leadsheet) heißt nicht unbedingt, daß man "ungetrübtes" a-moll draus machen muß, denn höchstwahrscheinlich handelt es sich durchaus um Absicht: a (Baß)-c-e + g als Septim des a-moll-Akkordes, nicht als Quinte von C-Dur.

Besonders im Jazz wirds oft nicht so genau genommen: Anstatt am7 steht dann da C mit a im Baß... Führt aber funktionsanalytisch zu Verwechslungen.

Bei älterer Literatur könnte aber auch ein S6/5 gemeint sein, also C-Dur mit Quinte UND Sexte (aber halt im Baß)....halte ich hier aber für unwahrscheinlich.

herzlich grüßt
cantanova

[Nicole]

Ich weiss :-)

Ohne die Noten zu sehen, kann ich nur verschiedene Möglichkeiten geben.

Viele bezeichnen die Tonart als C Dur, auch wenn A Moll gemeint ist. Dadurch kann es sich ergeben, dass ein C Dur Akkord ein wenig ungewollt schräg klingt.

Nicole

[Benutzer gelöscht]

Kann mir jemand die Fingersätze für die 1. u 2. Umkehrung verraten? Also mit welchen Fingern ich die greifen muss? Bin nicht ganz sicher :(

Also erste Umkehrung 3 2 1, und die zweite 4 2 1? Oder bin ich falsch?

[Harfenjule]

Ich würde meinen, der durchschnittliche Harfenspieler spielt alle Dreiklänge in enger Lage mit 3 2 1 (oder 1 2 3, je nachdem in welche Richtung gespielt wird ), egal ob Grundstellung oder Umkehrung.
Zum Vergleich: mit 4 2 1 spielt man Grundton-Quinte-Grundton'

[burgfruowe]

Hallo, liebe Peorth!

Wenn du den "einfachen" Dreiklang meinst, also um in den Beispielen von oben zu bleiben, CEG, 1. Umkehrung: EGC, 2. Umkehrung GCE, nimmst du für alle die Finger 3 2 1.

Weil, den 4er hebst du dir für vier-fingrige Vierklänge
Also CEGC, 1. Umkehrung EGCE, 2. Umkehrung: GCEG, jeweils 4 3 2 1

oder Akkorde ohne Terz auf:
CGC mit 4 2 1

Dadurch bleibt die Hand relativ gleich in der Haltung und du kannst die Akkordgriffe besser im motorischen Gedächtnis abspeichern.

Hübsche Übung ist auch Akkorde zu wechseln, zB von G-Dur auf C-Dur und dann auf F-Dur, aber dabei in einer nahen Lage bleiben und schön die Umkehrungen nutzen. Also zB GHD, GCE, ACF, HDG, CEG und wieder runter wandern...

Und vergiss nicht
wenn möglich immer einen Finger als Stützfinger zu nutzen und den Rest schön schnell auf die Seiten Klappen, außer natürlich bei Arpeggios. Und der Daumen, und *aahh* und locker bleiben...

Man will es am Anfang nicht glauben, aber nach einiger Zeit und einfach immer wieder machen (auch üben genannt) wird es erstaunlich "leicht"

Liebe Grüße
Cynthia

[Benutzer gelöscht]

Ah super, danke, danke! Dann kann ich ja jetzt fleissig üben für den Kurs. Gut, dass es euch gibt.