Josef hat geschrieben:Mozart traf damals auf einer Reise durch Prag im Wirtshaus "U zlatého andela" in der heutigen Celetná-Straße einen zöpfigen Harfner, der Stücke ganz ohne Noten spielte... WA war derart von Hajslers Spiel angetan, daß er ihm spontan dieses kleine Stück komponierte und widmete:
http://www.geocities.com/Vienna/Studio/1541/Tema.mid
Per Jespersen schreibt dazu:
Mozart var ofte i pengenød, selv om han fik betaling for sin musik. De sidste år forbitredes af hans evige gæld. Lykkelig blev han aldrig måske fordi han ikke havde haft nogen rigtig barndom, men på en måde var i sit genis og sine evners vold. En indre stemme bød ham hele tiden at skrive musik, der skulle komme nærmere og nærmere det fuldkomne.
Men ind imellem havde han dog lykkelige stunder. Engang sad han på et gæstgiveri i Prag i anledning af et karneval. Her spillede for tiden den mærkelige harpenist Josef Haisler, der også var kendt for altid at være meget mærkeligt klædt. Mozart beundrede hans spil og inviterede ham ind på et gæsteværelse. Her skrev han på en stump nodepapir et lille tema, som han komponerede på stedet og spurgte Josef Haisler, om
han ville spille dette tema for de andre gæster.
Det blev en vældig aften, for harpenisten viste sig at være fremragende dygtig på sit instrument. Han kunne blive ved at spille og variere Mozarts tema, omtrent på samme måde, som nutidens jazzmusikere i timevis kan improvisere over den samme melodi. Mozart har glædet sig over denne aften, hvor hans egen musik blev udført af en dygtig folkemusiker. Han følte, at han var tæt ved det helt fuldkomne denne aften.
Quelle http://www.skole-forum.dk/mozart.htm
Hier die ungefähre Übersetzung (ohne Garantie...):
Mozart war oft in Geldnot, selbst wenn er Bezahlung für seine Musik bekam (...) Glücklich wurde er nie - vielleicht weil er keine gscheite Kindheit hatte, sondern in der Gewalt seines Genies und seines Eifers war. Eine innere Stimme befahl ihm die ganze Zeit, Musik zu schreiben, er sollte der Vollkommenheit immer näher kommen. Aber dazwischen hatte er auch mal auch glücklichere Stunden. Einmal saß er in Prag bei einer Gastgeberei zum Anlaß eines Karnevals. Dort spielte zu der Zeit der Harfner Josef Haisler, der auch dafür bekannt war, daß er sich recht merkwürdig anzog. Mozart bewunderte sein Spiel und lud ihn auf sein Zimmer ein. Er schrieb da auf ein Stück Notenpapier ein kleines Thema auf, das er einfach aus dem Stand komponierte und er gab es Josef Haisler, ob er dieses Thema für die anderen Gäste spielen wollte.
Das wurde ein netter Abend, denn es zeigte sich, daß der Harfner verdammt tüchtig auf seinem Instrument war. Er konnte Mozarts Thema spielen und variieren, ungefähr so, wie die heutigen Jazzmusiker gleich über eine Melodie improvisieren können. Mozart freute sich über diesen Abend, wo seine eigene Musik von einem tüchtigen Volksmusikanten ausgeführt wurde. Er fühlte, daß er an diesem Abend dicht an der völligen Vollkommenheit war...
merit hat geschrieben:Weißte, ich suche das Stück (zugegebenermaßen bislang nur halbherzig) auch schon lange - hach, ich bin schon ganz neugierig!
@Merit: ich bin bei der Lektüre von Klenhas "Harfenspiel in Böhmen" auf den Harfner gestoßen und hab auch lang gebraucht, bis ich das Stück gefunden habe. Vom Namen des Harfners gibt es ja alle erdenklichen Schreibweisen. Gesehen habe ich schon die Versionen Hajsler, Haisler, Haissler, Hausler, Häussler, Häußler, Häusller, Hofmann und Hoffmann. (wie man aus Haisler Hoffmann machen kann, ist mir allerdings schleierhaft...)
@ Wolferl: habe inzwischen die Köchelverzeichnisnummer gefunden, nur habe ich sie noch nicht verifizieren können, da ich das KV nicht zuhause habe. Ein Bekannter hat aber versprochen, im Archiv nachzuschauen.
Also: angeblich steht das in KV6 im Anhang C 26.10
Eine andere Quelle sagt wiederum KV3 im Anhang 207a
Grüße
Josef