Mozarts Stück für einen Harfner aus Prag

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Josef

Mozarts Stück für einen Harfner aus Prag

Beitrag von Josef »

so, hier gehts weiter über das kurze Stück, das Mozart 1787 in Prag für den tschechischen Wanderharfner Josef Haisler, genannt Zöpfchen, komponiert hat.
Josef hat geschrieben:Mozart traf damals auf einer Reise durch Prag im Wirtshaus "U zlatého andela" in der heutigen Celetná-Straße einen zöpfigen Harfner, der Stücke ganz ohne Noten spielte... WA war derart von Hajslers Spiel angetan, daß er ihm spontan dieses kleine Stück komponierte und widmete:

http://www.geocities.com/Vienna/Studio/1541/Tema.mid

Per Jespersen schreibt dazu:
Mozart var ofte i pengenød, selv om han fik betaling for sin musik. De sidste år forbitredes af hans evige gæld. Lykkelig blev han aldrig – måske fordi han ikke havde haft nogen rigtig barndom, men på en måde var i sit genis og sine evners vold. En indre stemme bød ham hele tiden at skrive musik, der skulle komme nærmere og nærmere det fuldkomne.
Men ind imellem havde han dog lykkelige stunder. Engang sad han på et gæstgiveri i Prag i anledning af et karneval. Her spillede for tiden den mærkelige harpenist Josef Haisler, der også var kendt for altid at være meget mærkeligt klædt. Mozart beundrede hans spil og inviterede ham ind på et gæsteværelse. Her skrev han på en stump nodepapir et lille tema, som han komponerede på stedet og spurgte Josef Haisler, om
han ville spille dette tema for de andre gæster.
Det blev en vældig aften, for harpenisten viste sig at være fremragende dygtig på sit instrument. Han kunne blive ved at spille og variere Mozarts tema, omtrent på samme måde, som nutidens jazzmusikere i timevis kan improvisere over den samme melodi. Mozart har glædet sig over denne aften, hvor hans egen musik blev udført af en dygtig folkemusiker. Han følte, at han var tæt ved det helt fuldkomne denne aften.
Quelle http://www.skole-forum.dk/mozart.htm

Hier die ungefähre Übersetzung (ohne Garantie...):
Mozart war oft in Geldnot, selbst wenn er Bezahlung für seine Musik bekam (...) Glücklich wurde er nie - vielleicht weil er keine gscheite Kindheit hatte, sondern in der Gewalt seines Genies und seines Eifers war. Eine innere Stimme befahl ihm die ganze Zeit, Musik zu schreiben, er sollte der Vollkommenheit immer näher kommen. Aber dazwischen hatte er auch mal auch glücklichere Stunden. Einmal saß er in Prag bei einer Gastgeberei zum Anlaß eines Karnevals. Dort spielte zu der Zeit der Harfner Josef Haisler, der auch dafür bekannt war, daß er sich recht merkwürdig anzog. Mozart bewunderte sein Spiel und lud ihn auf sein Zimmer ein. Er schrieb da auf ein Stück Notenpapier ein kleines Thema auf, das er einfach aus dem Stand komponierte und er gab es Josef Haisler, ob er dieses Thema für die anderen Gäste spielen wollte.
Das wurde ein netter Abend, denn es zeigte sich, daß der Harfner verdammt tüchtig auf seinem Instrument war. Er konnte Mozarts Thema spielen und variieren, ungefähr so, wie die heutigen Jazzmusiker gleich über eine Melodie improvisieren können. Mozart freute sich über diesen Abend, wo seine eigene Musik von einem tüchtigen Volksmusikanten ausgeführt wurde. Er fühlte, daß er an diesem Abend dicht an der völligen Vollkommenheit war...
merit hat geschrieben:Weißte, ich suche das Stück (zugegebenermaßen bislang nur halbherzig) auch schon lange - hach, ich bin schon ganz neugierig!

@Merit: ich bin bei der Lektüre von Klenhas "Harfenspiel in Böhmen" auf den Harfner gestoßen und hab auch lang gebraucht, bis ich das Stück gefunden habe. Vom Namen des Harfners gibt es ja alle erdenklichen Schreibweisen. Gesehen habe ich schon die Versionen Hajsler, Haisler, Haissler, Hausler, Häussler, Häußler, Häusller, Hofmann und Hoffmann. (wie man aus Haisler Hoffmann machen kann, ist mir allerdings schleierhaft...)

@ Wolferl: habe inzwischen die Köchelverzeichnisnummer gefunden, nur habe ich sie noch nicht verifizieren können, da ich das KV nicht zuhause habe. Ein Bekannter hat aber versprochen, im Archiv nachzuschauen.
Also: angeblich steht das in KV6 im Anhang C 26.10
Eine andere Quelle sagt wiederum KV3 im Anhang 207a

Grüße
Josef
Zuletzt geändert von Josef am Di 5. Apr 2005, 02:56, insgesamt 1-mal geändert.
Josef

Beitrag von Josef »

Auf den Mozartseiten http://www.geocities.com/Vienna/Studio/1541/praha2.htm steht folgendes:
"(...) Ale nejen přední hudebníci, nýbrž i prostí šumaři, provozující své řemeslo po hospodách, šířili Mozartovu popularitu. Rada Nissen, který se stal druhým manželem paní Mozartové a pro svou mozartovskou biografii mohl využít i její vlastní vzpomínky, vypráví, jak skladatel v jednom pražském hostinci slyšel „obratného a obecně oblíbeného harfeníka (Josef Haisler, viz foto)Harfenista Josef Haisler (litografie S. Platze z r. 1834), který bavil hosty kusy z velmi oblíbené opery Le nozze di Figaro a vlastními fantaziemi, ačkoliv nehrál podle not. Mozart ho pozval do svého pokoje a přehrál mu na klavíru téma s otázkou, zda by snad dovedl zahrát na totéž téma bez přípravy variace. Ten se chvilku rozmýšlel, prosil Mozarta, aby mu to ještě jednou přehrál, a vskutku je víckráte obměňoval, nad čímž Mozart vyslovil svou spokojenost a bohatě ho obdaroval." Tradice, která onomu harfeníkovi dala jméno Josef Häusler a jindy Hofmann, dochovala Mozartovo téma v podobě, které je k dispozici zde jako MIDI. "

Übersetzung: Aber nicht nur führende Musiker, sondern auch gemeine Straßenmusikanten, die ihrem Gewerbe in Kneipen nachgehen, verbreiteten Mozarts Popularität. Rad Nissen, der der zweite Gatte von Frau Mozart wurde und für seine Mozart-Biographie auch ihre eigenen Erinnerungen nutzen konnte, erzählt, wie der Komponist in einer prager Gaststätte den "gewandten und allgemein beliebten Harfner Josef Haisler (siehe Bild, Lithographie von S.Platz aus dem Jahre 1834) hörte, der die Gäste mit Stücken aus der sehr beliebten Oper Le nozze di Figaro belustigte, sowie mit eigenen Phantasien, obwohl er nicht nach Noten spielte.
Mozart lud ihn in sein Zimmer ein und spielte ihm auf dem Klavier ein Thema mit der Frage, ob jener zum selbigen Thema ohne Vorbereitung Variationen spielen könnte. Jener dachte eine Weile nach, bat Mozart, daß er es ihm noch einmal vorspielte, und variierte es dann in der Tat mehrmals, worüber Mozart seine Zufriedenheit äußerte und ihn reichlich beschenkte. Die Tradition, die jenem Harfner den Namen Josef Häusler und anderswo Hofmann gab, erhielt Mozarts Thema in einer Gestalt, die hier als MIDI zur Disposition steht."

Hier nochmal der Verweis zum Midi: http://www.geocities.com/Vienna/Studio/1541/Tema.mid

(Man beachte den verwerflichen Ton, in dem der Text über nicht nach Noten spielende Straßenmusikanten redet. Für die böhmischen Harfner ein geradezu charakteristischer Ton...)

Auf openmozart.net steht außerdem, daß seitdem der Harfner dieses Stück als Vorzeigeobjekt verwendet hat und sich immer lange überreden ließ, bis er es spielte.
(http://www.openmozart.net/message.do;jsessionid=
EB37CEDA953528D558EC249B3B9BD7F7?boardName=boardMessage&action=view&id=20975)

Zugegeben, das Stück ist nicht soo faszinierend... aber immerhin, es ist vom Mozart für einen böhmischen Harfner komponiert worden. Dennoch wird es im Köchelverzeichnis als Klavierstück geführt.

Grüße
Josef
Zuletzt geändert von Josef am Di 5. Apr 2005, 00:50, insgesamt 1-mal geändert.
Josef

Beitrag von Josef »

Habe noch weitere Informationen über Mozarts Harfner gefunden:
http://www.geocities.com/vienna/studio/ ... lneni.html
O mnoho let později, v roce 1842, harfeník, který se jmenoval Häusler, ještě žil, a jeden pražský knihkupec, který ho znal, o tomto setkání vypravoval. Potom to zařadil Rudolf František Procházka v roce 1892 do své knihy Mozart v Praze.Jde o poslední svědectví o někom, kdo znal Mozarta osobně. „Jeho nazelenalý oblýskaný redingot mu sahal až ke kolenům a stařec, který byl nízké postavy, ho nosil nezapnutý, takže bylo vidět vetchou vestu, kdysi zdobenou květy, a starou hedvábnou kravatu. Černé punčochy, střevíce s přezkou a hladké vlasy, sčesané dozadu a svázané stuhou visící na záda doplňovaly oblečení z doby rokoka. Jistý Kaiser, dobrý hudební, ho jednou zahlédl a zeptal se, kdo to je. Když se dověděl, že ten člověk znával Mozarta a že pro něho Mozart složil jednu skladbu, hluboce dojat šel k němu… Během rozhovoru vytáhl harfeník z kapsy list papíru a ukázal ho Kaiserovi, avšak nepustil ho z ruky a hned ho vrátil do kapsy. Byla to Mozartova skladba. Kaiser si ji chtěl vypůjčit, aby si ji opsal, avšak byl odmítnut. Harfeník, chudý jako kostelní myš, se nechtěl od rukopisu odloučit ani na chvíli, ani když mu byla slíbena značná částka. Kaiser ho požádal, aby zahrál skladbu na harfu, a stařec rád souhlasil.“
V Praze ještě existuje litografie. Kdysi velmi rozšířená, na které je harfeník zobrazen, jak sedí u hospodského stolu, a pod ním je zaznamenána Mozartova melodie. V onom harfeníkovi nalezl Mozart onen „němý souhlas“, který, jak napsal Konstanci, byl jediný, jehož si vážil.

Übersetzung:
Viele Jahre später, im Jahre 1842, lebte der Harfner namens Häusler immer noch, und ein Prager Buchhändler, der ihn kannte, erzählte von dieser Begegnung. Diese wurde dann von Rudolf František Procházka im Jahr 1892 in dessen Buch "Mozart in Prag" eingebaut. Es handelt sich um das letzte Zeugnis von jemandem, der Mozart persönlich kannte. "Sein grünlicher abgeglänzter Redingot reichte ihm bis zu den Knien, und der alte Mann niederen Wuchses trug ihn unverschlossen, sodaß seine alte Weste, die früher mal mit Blüten geschmückt war, und eine alte Seidenkravatte sichtbar waren. Seine schwarzen Strümpfe, seine Schnallenschuhe und sein glattes Haar, nach hinten gekämmt und mit einem Band zusammengebunden, das den Rücken hinabhing, ergänzten seine Kleidung aus der Rokoko-Zeit.

Ein gewisser guter Musiker namens Kaiser erblickte ihn einmal und fragte, wer er sei. Als er erfuhr, daß dieser Mensch Mozart kannte und Mozart für ihn sogar ein Stück komponiert hatte, ging er zutiefst gerührt auf ihn zu... Während des Gesprächs zog der Harfner ein Blatt Papier aus der Tasche und zeigte es ihm, ließ es jedoch nicht aus der Hand und steckte es sofort wieder in die Tasche zurück. Es war das Stück von Mozart. Kaiser wollte sie sich ausleihen, um sie abzuschreiben, aber wurde abgelehnt. Der Harfner, arm wie eine Kirchenmaus, wollte sich auch nicht für ein Weilchen von der Handschrift trennen, nicht einmal als ihm eine anständige Summe geboten wurde. Kaiser bat ihn wenigstens, das Stück auf der Harfe zu spielen, und der alte Mann tat es gerne."
In Prag existiert noch eine Litographie, die früher sehr verbreitet war, auf welcher der Harfner abgebildet ist, wie er an einem Wirtshaustisch sitzt, und darunter ist Mozarts Melodie aufgezeichnet. In jenem Harfner hatte Mozart jene "stille Zustimmung" gefunden, was, wie er an Constance schrieb, das einzige war, was er schätzte.

Quelle:
http://www.geocities.com/vienna/studio/ ... lneni.html
Ausschnitt aus dem Buch von Claudio Casini: AMADEUS - ŽIVOT MOZARTŮV. Academia, Praha 1995.

Übersetzt aus dem Tschechischen von Josef Straka.



So sah er übrigens aus:
Bild

Interessant ist, daß diese Lithographie von 1834 ein fast vollständiges Spiegelbild eines von Severin Pfalz gemalten Ölgemäldes ist, auf dem sich die Saiten (und die Haken) an der linken Seite der Harfe befinden.

Ich vermute daher, daß Josef Häusler nicht etwa eine Linkshänderharfe spielte, wie die Lithographie vermuten ließe (auf dem Bild sehr undeutlich), sondern dies ein künstlerisches Artefakt ist.

Josef
Zuletzt geändert von Josef am Di 18. Apr 2006, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
skh
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Beitrag von skh »

Lithografie ist ein Druckverfahren, d.h. man "malt" mit einer speziellen Substanz das Bild auf eine Steinplatte (lithos!) und druckt dann mit einer Farbe, die am Stein nicht haftet, an dieser Substanz aber schon.

Wie bei jedem Druckverfahren (Radierung, Holzschnitt etc.) wird da gerne mal was gespiegelt, wenn der Kuenstler sich nicht die Muehe gibt, den Druckstock selbst spiegelverkehrt zu malen...

(Das meintest du vermutlich mit dem kuenstlerischen Artefakt, ich erlaube mir die erklaerende Ergaenzung.)

Gruesse,

Sonja
Zuletzt geändert von skh am Mi 19. Apr 2006, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
Bini

Beitrag von Bini »

So, jetzt hätt ich noch eine Frage zu diesem Thema ...

... auf der CD von Tom Daun ist Mozarts Mazurka und Variationen dazu. Ich hab auch die Noten und das Stück gefällt mir sehr gut. Laut CD-Beipacktext wär nun diese Mazurka das Stück, das er dem Josef Häusler geschrieben hat ... und das hört sich nicht an wie das Midi-Sample im obrigen Post von Josef genannt...

Jetzt kenn ich mich auch nimmer aus...

Weiss da was wer dazu?

Danke fÜr die Info

Bini
Josef

Beitrag von Josef »

ich habe mich auch gewundert, daß das Stück auf Toms CD so völlig anders klingt als das, was im Internet und und im Buch "W.A.Mozart" von Paul Nettl (Frankfurt, Fischer Verlag 1955) als "Mozarts Thema für Josef Haisler" veröffentlicht ist.

Was nun ist die Melodie, die Mozart an Josef Haisler gab? Vermutlich die, die auf der besagten Lithographie unter Haislers Abbildung zu finden ist.
Im Buch über Mozart von Paul Nettl steht dazu auf Seite 65:
"(...)Noch nach 1824 lebte dieser alte Harfenist, der das Kleinod des Mozartschen Autographs mit sich herumtrug, das der Pianist und Komponist J.P.Pixis dem Schriftsteller Freisauff übermittelte.
Nun aber fand der Prager Sammler Ottmar Keindl eine Lithographie, die genau der Schilderung entspricht, die Meißner in seinen Rococobildern von dem alten Harfner entwirft. "Schwarze Kniestrümpfe mit Schnallenschuhen, sowie das aus der Stirne glatt nach rückwärts gekämmte, in einem Zopf endigende Haupthaar, vervollständigen die Tracht der Roccoco-Zeit. " Der Alte sitzt allein an einem Tisch, die Harfe zwischen den Knien. Unter dem Bilde aber liest man in tschechischer Sprache: "Josef Haisler stár 80 let" (80 Jahre alt) "Pfalz Pinx. 1834. Thema andante od Mozarta".
Die Lithographie stammt von dem tschechischen Künstler Franz Sir, einem sonderbaren Kauz, der wegen Vergehens gegen das Metternichsche Pressegesetz wiederholt im Gefängnis saß. Da seine Auflagen der Beschlagnahme und Vernichtung anheimfielen, so ist die Erhaltung der Lithographie und somit des Themas einem glücklichen Zufall zuzuschreiben. Wir veröffentlichen dieses Mozartsche Thema hier zum erstenmal:"

Darunter ist die kurze Melodie abgedruckt, nach der auch das weiter oben verlinkte Midi programmiert ist. Wie eine Mazurka klingt es nicht unbedingt.
Aber vielleicht hat Tom noch eine zweite Mozart-Melodie für Haisler gefunden? Schließlich gibt es angeblich zu Mozarts Stück für den Harfner ZWEI Einträge im Köchelverzeichnis (s.o.)

Unter der Melodie schreibt Nettl jedenfalls:
"Das Zusammentreffen des größten Musikgenius mit dem armseligen böhmischen Musikanten vermittelt uns blitzartig die Erkenntnis vom Urgrund der Universalität der Mozartschen Kunst, die alle sozialen und nationalen Klüfte überbrückt und alle Menschen vereint. Welche erschütternde Antithese - Mozart und der Prager Bettelmusikant!"

Für mich wird darin etwas anderes vermittelt, nämlich die außerordentlich arrogante Art der Berichterstattung durch klassisch gebildete Musikkenner. Für uns so selbstverständliche Dinge wie der Austausch zwischen zwei Musikliebhabern wird zu einer erschütternden Begegnung dritter Art hochstilisiert. Welch ein klüfteüberbrückendes, menschenvereinendes Wunder - der Meister gibt sich SOGAR dazu herab, mit dem Pöbel zu kommunizieren!
Ganz im arroganten Stil der Aussage "Musiker machen Musik, Musikanten machen unqualifizierte Geräusche". Und um sich mit einem Wirtshausharfner abzugeben, der nicht einmal Noten lesen kann, bedarf es Mozartscher Genialität!

Merit wollte schon einmal von mir, daß ich einen Aufsatz über dieses Thema schreibe. Vielleicht mache ich mir wirklich mal die Arbeit.
Vorerst habe ich ein Lied über die Begegnung von Mozart und Haisler geschrieben - und zwar auf die Melodie, die in Nettls Buch abgedruckt ist (siehe Midi). Das Lied geht so:

Mozart, der war amol im Engelskrug zu Prag.
Dort hörte er Harfenspiel und stellt sich eine Frag:
Wer ist der tüchtge Mann,
der so flott spielen kann
ganz ohne Noten den langen vollen Tag?
Wer ist der tüchtge Mann,
der so flott spielen kann
ganz ohne Noten den langen vollen Tag?

Haisler, der Harfner ist's, auch Zöpferle genannt.
Er spielt Euch gar alles vor, was jemals er gekannt.
Der Mozart will's ausprobiern,
muß schnell was komponiern,
summt es dem Haisler vor und wartet ganz gespannt.
Der Mozart will's ausprobiern,
muß schnell was komponiern,
summt es dem Haisler vor und wartet ganz gespannt.

Der Harfner hört nochmal hin und spielt das Stück im Nu,
und fügt gleich so mancherlei Verzierungen hinzu.
und dann nach dem Präludiern
beginnt er zu variiern
und mit der Melodei zu experimentiern.
Und dann nach dem Präludiern
beginnt er zu variiern
und mit der Melodei zu experimentiern.

Der Mozart ist fasziniert und fällt in seinen Bann,
denn das, was er komponiert', das fing zu leben an.
Und weil's ihm sehr gefällt,
schenkt er dem Harfner Geld,
was jeder Musikant ja gut gebrauchen kann.
Und weil's ihm sehr gefällt,
schenkt er dem Harfner Geld,
und du, liebes Publikum, nimm dir an Beispiel dran.

Harfliche Grüße
Josef
Zuletzt geändert von Josef am Fr 27. Okt 2006, 01:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Capella
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Beitrag von Capella »

Hi Josef,

cool, gefällt mir.

Gruß,
Capella
mary

Beitrag von mary »

Es gibt ein buch (habe ich von Liniana Russ www.flyingharps.de bestellt. JOSEPH HÄUSSLER Theme 1 ascribed to Wolgang a. Mozart - variations for harp by Joseph Häussler..... Theme 11 Variations on Mozart's Joseph Häussler Theme for harp or celtic harp by Ank Van Campen....Hoffentlich hilft es euch!!!!

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Martina
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Meine Harfe(n): Ich spiele eine böhmische Klangwerkstatt-Harfe, Baujahr 2006. Ich mag das geringe Gewicht, die niedrige Saitenspannung und den silbrigen Klang.
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Beitrag von Martina »

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