Ich möchte mich gerne näher mit der Musik von Bach beschäftigen und suche Einsteigerliteratur, d.h. nicht zu schwere Stücke...
Ich habe eine Einfachpedalharfe, ideal wäre es aber, wenn es nicht zu viele Pedalwechsel gäbe.
Was könnt ihr mir da empfehlen bzw. wo finde ich geeignete Noten dazu?
Freu mich über eure Antworten,
Es gibt ein Buch aus den USA, das sich mit Bach für Harfenspieler beschäftigt.
So schwer sieht das nicht aus, und du kannst dir die einzelnen Stücke auch in der Vorschau anschauen (also nicht "die Katze im Sack kaufen" ):
@ Oliver
Stefan spielt inzwischen mehr Händel als Bach und das tut er auf dem Alphorn und begleitet sich mit der Hakenharfe dazu. Aber er wird sicher gerne weiterhelfen.
@ Martina
Da ich chromatische Harfe spiele, kann ich schlecht einschätzen, was mit einer Pedalharfe oder einer Hakenharfe möglich ist, aber relativ einfache Sachen sind im "Notenbüchlein für Anna Magdalena".
Liebe Grüße
Uta
Eine unglaublich gute technische Quelle sind die "kleinen Präludien und Fughetten" für Klavier / Cembalo, die jeder junge Klavierschüler hoffentlich irgendwann mal in die Hand bekommt. Das fängt sehr einfach zweistimmig an und die Chromatik ist mit der Hakenharfe bei den meisten Präludien gut zu schaffen. Bei den Fughetten wird's dann ggf. schon aufregender. Die Bärenreiter-Ausgabe ist "kanonisch", gut aufbereitet und gut lesbar.
"Anna Magdalena" ist zum Einsteigen ganz OK, aber besteht nicht nur auch Bach, und der auch z.T. weniger "typisch".
Um Bach zu verstehen, wären auch die Choräle auch noch wichtig, die sind allerdings z.T. abenteuerlich chromatisch. Es gibt verschiedene Choralsammlungen, aus denen man gut aussuchen kann.
Die sind einfach die beste Übung in vierstimmigem Satz, die es gibt. Und Modulationen und abenteuerliche Harmonisierungen lernt man gleich mit.
Wunderschön und teilweise gut zu handhaben sind die Französischen und englischen Suiten (auch für Klavier), aber da gehen gerade am Anfang eher nur einzelne Sätze.
Dann die Sonaten / Suiten für Laute solo, gern in der Gitarrenausgabe. Die haben maximal eine dreistimmige Fuge, die kann man ja am Anfang etwas zurückstellen.
Einzelne Sätze der Sonaten und Suiten für Violine solo - was auf der Violine sehr anspruchsvoll ist, ist auf einem Harmonieinstrument wie der Harfe dann plötzlich sehr viel einfacher.
Viel Spass !
Nur durch Harfe spielen lernt man Harfe spielen. (Aristoteles)
Von Marcel Grandjany gibts zu Etüden umfunktionierten Bach.
Die Etüden klingen aber nicht nach Etüden, sondern nur nach Bach. Ist auch super für die Technik ;)
Das Heft heißt "Bach - Grandjany" und gibts beim Carl Fischer Verlag mit der ISBN 0-8258-0328-4
Hallo Ansgar!
Danke für die tolle Anregung!
Diese Noten stehen ungelogen seit 20 Jahren ungespielt in meinem Regal rum.
Vielleicht habe ich mich nie damit befasst, weil sie mir von Frau Professor Helga Storck während
eines Kurses ans Herz gelegt wurden.... bin mit der Frau nicht soooo gut klargekommen.....
Aber heute: Beitrag gelesen, rausgeholt, geübt und gefreut!
Ist das richtige Mittel gegen meine Altersfaulheit, ihr jungen Wilden seid immer so schön motiviert
Liebe Grüße
Elisabeth
Kollege annunziato hat viele gute Vorschläge gemacht. Spontan fallen mir dazu noch ein: Die kleinen Clavierbüchlein (AM und Wilhelm-Friedemann), Evtl. einige Inventionen und vielleicht sogar die eine oder andere Goldberg-Variation ( Canon in Sexta z.B). Vielleicht noch mit sowas rumspielen?: https://www.youtube.com/watch?v=mGb0tP1Gz5Y. Gruß Frido