Hallo zusammen,
vorweg: Ich weiß, dass es dazu bereits den einen oder anderen Beitrag gibt und habe sie auch gelesen. Die meisten sind jedoch schon sehr ,,tief in der Materie", sodass ich nur Bahnhof verstehe, oder sie sind schon mehr als 10 Jahre alt, sodass die empfehlungen und Produkte nichtmehr aktuell sind. Am ehesten beschreibt dieser Thread meine Situation, allerdings eskaliert dieser Thread nach kurzer Zeit
viewtopic.php?f=32&t=6333)
Zu meiner Situation:
Ich habe nun endlich eine eigene Harfe (Troubadour VI von Lyon&Healy) und würde gern ein paar der Stücke aufnehmen, die ich mir im letzten Jahr angeeignet habe. Sowohl zu Zwecken der Selbstkontrolle aber auch um eventuell das ein oder andere auf CD zu brennen oder zu verschicken (nicht kommerziell). Es sollte daher schon nichtmehr ganz so amateurhaft klingen. Da ich weder Profimusiker noch Tontechniker bin, möchte ich (zunächst) nicht allzuviel Geld investieren. Ich denke da an etwa 100-400 €, da ich mich an soetwas erstmal herantasten möchte.
Mein Problem ist: Ich habe vom ,,Aufnehmen" absolut keine Ahnung. Ich habe durch das Lesen von verschiedenen Themen in verschiedenen Foren bis jetzt herausgefunden, dass wohl Mikrofone mit ,,Nieren" Charakteristik geeignet sein sollen (Ich habe keinen schallsicheren Raum), habe aber auch gelesen, dass wohl USB Mikros gar nicht so schlecht sein sollen. Außerdem weiß ich auch garnicht, was man außer dem Mikrofon selbst (USB oder nicht) noch so braucht an Verstärker oder Mischpult usw. keine Ahnung was es da noch so zu beachten gibt
Achso: Ich weiß nicht, ob das etwas bringt aber ich kenne mich mit dem Freeware Programm Audacity ganz gut aus und habe damit schon ziemlich viel herumgespielt. Ich hoffe das Bringt mir etwas diesbezüglich?
Schonmal im Voraus ein dickes Danke an jede Beteiligung
Eigene Aufnahmen mit begrenztem Budget
- Lord Milchbart
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Re: Eigene Aufnahmen mit begrenztem Budget
Hi Lord Milchbart,
hast Du schon mal dieses Tutorial von mir angesehen?
Ich habe mit kleinen Hand-Recordern von "Zoom" super Erfahrungen gemacht (habe selber den kleinsten und billigsten, reicht erstmal volllauf). Mehrere Schülerinnen von mir haben sich welche von "Tascam" zugelegt und sind ebenfalls sehr zufrieden.
Diese handheld-Recorder sind Mikrofon und Analog/Digital-Wandler in einem. Die beiden Stereomikrofone sind für Deine Zwecke völlig ausreichend, denke ich. Du kannst die Aufnahmegeräte entweder alleine benutzen (wie ein Diktiergerät) oder per USB an den Computer anstöpseln und direkt z.B. in Audacity aufnehmen. Eine Bearbeitungssoftware wie Audacity o.ä. ist aber nur nötig, wenn Du noch was nachbearbeiten willst (schneiden, Equalizer, Effekte, fade in - fade out...). Wenn Dir die Aufnahme "einfach so" reicht, brauchst Du das gar nicht, kannst mit dem Hand-Recorder evtl. gleich als mp3 aufnehmen, das ganze vom Aufnahmegerät auf den Computer ziehen und direkt per Mail verschicken. (Wahrscheinlich auch mit anderen messenger Diensten, aber da kenne ich mich als Smartphone-Verweigerin nicht aus.... )
Es gib auf YouTube sehr viele Tutorials zu den verschiedenen Aufnahmeprogrammen (wie z.B. Audacity). Ich hab da sehr vieles gelernt!
Kein schalldichter Raum ist bei Harfe tendenziell ein Problem, da das Instrument selber ja nicht so laut ist und man deshalb Umgebungsgeräusche mit aufnimmt. Ich habe bei meinen ersten Videos (also die ohne Looper und Verstärker) deshalb die Aufnahmen immer so zwischen 23 und 24 Uhr nachts gemacht, da war es draußen ruhiger. Und das Ganze fürs VIDEO dann am Tag nachsynchronisiert (zur Aufnahme noch mal mitgespielt und mich dabei gefilmt). Das war ein ziemlicher Aufwand und die Nachsynchronisation hat auch nicht immer 100%ig geklappt...
Seit ich einen Tonabnehmer (bzw. Kontaktmikrofon) und Verstärker habe, gehe ich aus dem "Direkt Out" des Verstärkers entweder in den kleinen Recorder oder über einen anderen D/A-Wandler in den Computer und ins Aufnahmeprogramm. Vorteil: man bekommt keine Nebengeräusche mehr drauf und ich kann gleich alles "in einem Rutsch" am Tag aufnehmen (Audio und Video).
Vielleicht hilft das schon mal weiter?
Liebe Grüße von Susanne
hast Du schon mal dieses Tutorial von mir angesehen?
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
Ich habe mit kleinen Hand-Recordern von "Zoom" super Erfahrungen gemacht (habe selber den kleinsten und billigsten, reicht erstmal volllauf). Mehrere Schülerinnen von mir haben sich welche von "Tascam" zugelegt und sind ebenfalls sehr zufrieden.
Diese handheld-Recorder sind Mikrofon und Analog/Digital-Wandler in einem. Die beiden Stereomikrofone sind für Deine Zwecke völlig ausreichend, denke ich. Du kannst die Aufnahmegeräte entweder alleine benutzen (wie ein Diktiergerät) oder per USB an den Computer anstöpseln und direkt z.B. in Audacity aufnehmen. Eine Bearbeitungssoftware wie Audacity o.ä. ist aber nur nötig, wenn Du noch was nachbearbeiten willst (schneiden, Equalizer, Effekte, fade in - fade out...). Wenn Dir die Aufnahme "einfach so" reicht, brauchst Du das gar nicht, kannst mit dem Hand-Recorder evtl. gleich als mp3 aufnehmen, das ganze vom Aufnahmegerät auf den Computer ziehen und direkt per Mail verschicken. (Wahrscheinlich auch mit anderen messenger Diensten, aber da kenne ich mich als Smartphone-Verweigerin nicht aus.... )
Es gib auf YouTube sehr viele Tutorials zu den verschiedenen Aufnahmeprogrammen (wie z.B. Audacity). Ich hab da sehr vieles gelernt!
Kein schalldichter Raum ist bei Harfe tendenziell ein Problem, da das Instrument selber ja nicht so laut ist und man deshalb Umgebungsgeräusche mit aufnimmt. Ich habe bei meinen ersten Videos (also die ohne Looper und Verstärker) deshalb die Aufnahmen immer so zwischen 23 und 24 Uhr nachts gemacht, da war es draußen ruhiger. Und das Ganze fürs VIDEO dann am Tag nachsynchronisiert (zur Aufnahme noch mal mitgespielt und mich dabei gefilmt). Das war ein ziemlicher Aufwand und die Nachsynchronisation hat auch nicht immer 100%ig geklappt...
Seit ich einen Tonabnehmer (bzw. Kontaktmikrofon) und Verstärker habe, gehe ich aus dem "Direkt Out" des Verstärkers entweder in den kleinen Recorder oder über einen anderen D/A-Wandler in den Computer und ins Aufnahmeprogramm. Vorteil: man bekommt keine Nebengeräusche mehr drauf und ich kann gleich alles "in einem Rutsch" am Tag aufnehmen (Audio und Video).
Vielleicht hilft das schon mal weiter?
Liebe Grüße von Susanne
May Peace and Love be with us. Always.
http://arpa-magica.de
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Re: Eigene Aufnahmen mit begrenztem Budget
Ich schließe mich Susanne an.
Die einfachste Lösung mit ganz passablem Ergebnis ist m.E. so ein Handrecorder. Die haben schon gute Mikrofone verbaut, man stellt die vor der Harfe auf Stativ und fertig.
Ich empfehle gerne noch den Zoom H4N, der ist zwar schon etwas älter, aber dafür auch preislich im Rahmen. Der hat den Vorteil, dass man über XLR auch weitere Mikrofone anschließen kann, wenn man sein Setting später erweitern möchte oder z.B. noch ein Gesangsmikro oder einen Tonabnehmer mit anschließen möchte.
Der und die Freeware Audacity auf den Rechner. Dann hat man schon ein gutes Einstiegssetting.
Von USB-Mikros würe ich die Finger lassen. Ich habe noch keins gefunden, was eine passable Qualität bietet. Die rauschen, knarzen, knistern....
Die einfachste Lösung mit ganz passablem Ergebnis ist m.E. so ein Handrecorder. Die haben schon gute Mikrofone verbaut, man stellt die vor der Harfe auf Stativ und fertig.
Ich empfehle gerne noch den Zoom H4N, der ist zwar schon etwas älter, aber dafür auch preislich im Rahmen. Der hat den Vorteil, dass man über XLR auch weitere Mikrofone anschließen kann, wenn man sein Setting später erweitern möchte oder z.B. noch ein Gesangsmikro oder einen Tonabnehmer mit anschließen möchte.
Der und die Freeware Audacity auf den Rechner. Dann hat man schon ein gutes Einstiegssetting.
Von USB-Mikros würe ich die Finger lassen. Ich habe noch keins gefunden, was eine passable Qualität bietet. Die rauschen, knarzen, knistern....
Ein Leben ohne Harfe ist möglich, aber sinnlos.
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- Meine Harfe(n): Doppelpedalharfe Amphion (47 Saiten; Aoyama)
Chromatische Harfe 6/6 (70 Saiten;Zangerle)
Re: Eigene Aufnahmen mit begrenztem Budget
Hi,
meine Aufnahmen (s. Soundcloud) hab' ich früher mit einen kleinen Tischmikro, das ich zum skypen hatte und Audacity auf dem Laptop gemacht.
Einige der Aufnahmen finde ich ganz passabel ... andere schlimm.
In letzter Zeit habe ich daher 2 gebrauchte Rode NT1A und für die Phantomspannung ein gebrauchtes Steinberg USB Interface im Einsatz.
Diese Kondensatormikrofone sind kanglich sehr viel besser. Zu Aufnahme nach wie vor Audacity. Für den Hausgebrauch reicht das m.M.n. vollkommen
Gruß, Christof
meine Aufnahmen (s. Soundcloud) hab' ich früher mit einen kleinen Tischmikro, das ich zum skypen hatte und Audacity auf dem Laptop gemacht.
Einige der Aufnahmen finde ich ganz passabel ... andere schlimm.
In letzter Zeit habe ich daher 2 gebrauchte Rode NT1A und für die Phantomspannung ein gebrauchtes Steinberg USB Interface im Einsatz.
Diese Kondensatormikrofone sind kanglich sehr viel besser. Zu Aufnahme nach wie vor Audacity. Für den Hausgebrauch reicht das m.M.n. vollkommen
Gruß, Christof
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. Friedrich Nietzsche
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Re: Eigene Aufnahmen mit begrenztem Budget
Hey, das sind schonmal super Orientierungspunkte, danke euch!
Ich werd mal noch ein bisschen herumtüfteln und ausprobieren und
meld mich mal, sobald ich was gefunden hab :-)
Ich werd mal noch ein bisschen herumtüfteln und ausprobieren und
meld mich mal, sobald ich was gefunden hab :-)