Die Harfe in der bildenden Kunst

Du hast etwas schönes, ärgerliches, spannendes, trauriges mit deiner Harfe erlebt? Erzähl uns davon.
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Maira
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Maira »

Genaues weis man nicht.
Doch aus der Mode ist mir bekannt daß es sehr gut färbende
Pflanzen, Mineralien und Tiere gab die man gerne auch schon sehr früh
verwendete. Farben für Bekleidung sind bei den alten Ägyptern, Kelten, Griechen
und Römern nachgewiesen.
Da Darmsaiten ein Naturprodukt sind ( Haut) kann ich mir sehr gut vorstellen
daß z.B. Karmesin als Färbemittel eingesetzt wurde.
Pergament ( auch Haut, von einer anderen Stelle) konnte ja auch mit Tinte beschrieben
und mit Farben bemalt werden.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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bastian
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von bastian »

Die Frage nach der Färbung der Saiten war für mich weniger technisch, als spieltechnisch gedacht.

Also, wer kam wann auf die Idee, bestimmte Saiten zu färben um die Orientierung zu erleichtern. Wann wurde wo wie welche Saite markiert.
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Der Juergen
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Der Juergen »

bastian hat geschrieben: Die Frage nach der Färbung der Saiten war für mich weniger technisch, als spieltechnisch gedacht.

Also, wer kam wann auf die Idee, bestimmte Saiten zu färben um die Orientierung zu erleichtern. Wann wurde wo wie welche Saite markiert.

Die erste (mir) bekannte Quelle Saiten überhaupt einzufärben, ist das bekannte Traktat von Juan Bermudo El libro llamado declaración de instrumentos musicales von 1555, er forderte damals chromatische Saiten bei Harfen und diese farbig zu machen.

Das ist ja hier nicht gemeint, bei den bekannten F- und C-Saitenfarben wird es etwas schwieriger,
aber dazu hat Simon Chadwick etwas geschrieben.

Zum Glück hatte ich mir das 2014 gespeichert und jetzt in meiner Sammlung zur Harfengeschichte wiedergefunden, sonst wäre mir Simon Chadwick zu genau diesem Thema auch nicht mehr eingefallen :_wink_:

Die (Primär-)Quellen hier zu verlinken, fehlt mir im Moment leider die Zeit.

Ich dachte, wir hätten es auch schon mal hier im Forum besprochen, vielleicht ist es früheren Löschaktionen zum Opfer gefallen – oder ich erinnere mich falsch.
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bastian
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von bastian »

Oder ich mich nicht :_wink_:

Danke.

Wie geil. Das ist genau das Bild, auf das in Simons Artikel Bezug genommen wird: "A painting in Pollock House, Glasgow, shows a single-row Spanish harp with some coloured strings"
Quelle: http://www.earlygaelicharp.info/colour/

Und der Link zur Bildbeschreibung: http://www.scran.ac.uk/database/record. ... -131-664-C

Die Anbetung der Weisen. Jetzt wissen wir also auch, dass da damals, im Stall, auch ein spanischer Harfner dabei war. :_grin_:
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Maira
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Maira »

Wo die Harfner überall auftauchen..... :_grin_:
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Der Juergen
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Der Juergen »

Maira hat geschrieben:Wo die Harfner überall auftauchen..... :_grin_:

Ja, ich wollte schon sagen, es fehlt nur noch ein David in dem Bild :_grin_:
Heute habe ich dann zufällig einen in der Hand gehabt …

Bild
QUELLE: Albert Jacquot, »Dictionnaire pratique et raisonné des instruments de musique anciens et modernes« (1886), S. 111

Besondere Präzision in der Zeichnung war allerdings wohl nicht gefragt, wenn man sich »das Original« anschaut.
Manuscrit Bréviaire de René II de Lorraine, dit Bréviaire du roi René, fol. 14r

Bild
QUELLE: gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b71006162/f31.item.zoom
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Maira »

Das ist ja mal ein schöner Modemix :_cheesy_:
Der David als Landsknecht ( um 1640), der Rest ein bunter Reigen
von ca. 800-1400.
Da macht doch Modekunde wieder Spaß :_grin_:
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von corvinius »

Na, da hatte ich ja mal nen Zufalls-Volltreffer mit dem Spanier :-)
Ich glaube, die wissen das da vor Ort auch nicht, dass sie ein harfenhistorisch so relevantes Gemälde im Zwischengang hängen haben....
Ich halte die Augen weiter offen!
C.
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von corvinius »

Letztes Souvenir: Portrait des Harfenisten Frederick Alexander von Norma Weller von 1963. Hängt in Brighton in der Art Gallery.

Und das mit dem Drehen von Bildern werde ich niemals nicht lernen...
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Max »

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