Die Harfe in der bildenden Kunst

Du hast etwas schönes, ärgerliches, spannendes, trauriges mit deiner Harfe erlebt? Erzähl uns davon.
Schiffskater
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Schiffskater »

Sehr interessant!Und eine schöne Darstellung:-)
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Der Juergen
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Der Juergen »

Schiffskater hat geschrieben: Do 6. Feb 2020, 08:56Sehr interessant!Und eine schöne Darstellung:-)
Danke :_cheesy_:

»Calatin« und ich arbeiten schon seit einiger Zeit an einem Artikel (möglicherweise wird es auch eine Broschüre) zu diesem speziellen Harfentyp mit zwei Klangkörpern.

Es gibt vereinzelt (ganz wenige) Literatur aus den letzten 6 Jahrzehnten, in der diese nur im Mittelalter (vor allem im 14. Jh.) gezeigte Harfenform erwähnt wird.
Darüber hinaus kann man bei Hortense Panum in »Middelalderens Strengeinstrumenter« (erschienen 1915) ein paar Bemerkungen finden.

Einen möglichst umfassenden Überblick findet man nirgends, es werden immer nur einige Fundstellen genannt, etwa 10–12 maximal.
Wir haben mittlerweile schon 24 Abbildungen gelistet, nur an diese selbst zu kommen und darüber hinaus noch Veröffentlichungsrechte zu erhalten, ist zeitaufwändig.

Daher bin ich immer froh, wenn ich selbst in der Lage bin, Bilder zu machen. :_wink_:
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Calatin
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Calatin »

:_shocked_: Ein sehr schönes Bild, der neuen Psalterienharfe! :_smile_: .

Wenn wir die wichtigste Primär- und Sekundärliteratur zusammen haben, wird das Schreiben selbst zügiger gehen. Darauf freue ich mich schon sehr. :_smile_:
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Aoi »

Kein Bild, sondern ein Video!
Setze es mal hier rein:

Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.


Bild
Lg
Astrid
War es möglich, dass Musik geheimste Gedanken und Gefühle übertragen konnte, jenseits aller Worte? Vielleicht sogar noch mehr, womöglich konnten wir auf diesem Wege noch weit tiefere Schichten unseres Wesens erreichen als mit unseren Gedanken. Gandalf
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Maira
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Maira »

Wow! Alte Kunst die ganz modern daher kommt.
Salomon hatte schon recht:
Und da ist kein neues Ding unter dieser Sonne!
Klasse! :_cheesy_:
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Der Juergen
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Der Juergen »

Aoi hat geschrieben: Mi 12. Feb 2020, 06:18Kein Bild, sondern ein Video!
Ach ja, die Kykladen-Idole. :_wink_:

Erstmalig konfrontiert war ich mit diesem (einem von den vielen) sitzenden Männlein mit »Rahmenharfe«, als ich beim Harfentreffen 2000 ankam. Es war auf dem Flyer als Hintergrundbild drauf.

Als ich dann für 2001 den Satz des Flyers übernahm (erste organisatorische Tätigkeit beim Harfentreffen) wollte ich dieses Dingens eigentlich weghaben, aber die Mehrheit der Orgagruppe bestand auf dem alten Logo und dieser Marmorfigur.
Zwei Jahre später verabschiedeten wir uns davon …

Dass die sogenannten »Kykladen-Idole« bezüglich ihrer Echtheit umstritten sind (und warum) lässt sich auch in der MGG 2 (Musik in Geschichte und Gegenwart, Auflage 2, Band 4, Spalten 58/59) nachlesen.
Zwei davon sind übrigens im Landesmuseum Karlsruhe (ein »Harfen-« und ein Aulosspieler).

Wie ich mich gerade erinnere, hatte ich 2013 schon mal eine Erwähnung hier im Forum:
www.harfenforum.de/forum/viewtopic.php? ... den#p42184


Bild
Aus den Harfentreffen-Flyern der Jahre 2001 und 2002 – Foto: Jürgen Steiner
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Der Juergen »

.
(Laut Robin Huw Bowen) die früheste Harfendarstellung in Wales (ca. 1510):

Schnitzerei am Bettrahmen von Sir Rhys ap Thomas

Bild

QUELLE

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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von willie »

... noch etwas aus dem Bode-Musuem in Berlin!
(aber wie das geht, dass das Bild richtig herum abgebildet wird, habe ich leider nicht kapiert!)
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von willie »

Hier kommt ein Apoll mit Harfe, von der Fassade des Asamhauses in München.
Diese Fassade war damals, Mitte des 18. Jahrhunderts, eine absolute Provokation, weil sie unmittelbar neben einer Kirche, eben der Asamkirche, mit einem allegorischen Programm mit Motiven aus der antiken Mythologie daherkam. Eine antike Himmelfahrt neben einer christlichen Himmelfahrt (die des Heiligen Nepomuk) - Skandal!
Aber das ganze Projekt: die Kirche selber, das Haus der Besitzer (die Brüder Asam waren ja einfache Künstler, keine Adligen!), das Priesterhaus, alles war damals eine einzige Provokation! Lange Geschichte!
Heute alles nur noch schön!
Viele Grüße aus München von der Willie
2019 Apoll am Asam-Haus - Kopie.jpg
... und abermals bitte ich um Entschuldigung, dass es mir hier nicht gelingt, die Aufnahme richtig herum zu drehen.
Wenn ich's dann endlich kann, schicke ich noch mehrere Fundstücke!
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Schiffskater
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Schiffskater »

Wieder sehr interessante Harfendarstellungen!
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