Fingerübungen

Du hast etwas schönes, ärgerliches, spannendes, trauriges mit deiner Harfe erlebt? Erzähl uns davon.
Antworten
Aaya
ganz schön fleißig
Beiträge: 60
Registriert: Sa 5. Feb 2022, 20:57
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Ich spiele auf einer Gosewinkel Harfe mit 31 Saiten.

Fingerübungen

Beitrag von Aaya »

Huhu 🙋🏻‍♀️,

ich spiele jetzt ganz frisch seit Anfang Februar, das Notenlesen klappt schon recht gut und zwei, drei Lieder aus dem ersten Pampuch-Heft kann ich auch schon spielen.

Ich hänge jedoch bei einem Problem fest zur Zeit und zwar klappen die meisten Fingersätze gut, aber ich neige mega dazu, jeden Fingersatz neu einzusetzen.

Ich schaffe es partout nicht, die Finger größtenteils auf den Saiten zu lassen (klar, manchmal muss man ja komplett neu einsetzen, aber meistens wohl eher nicht) und die einzelnen Fingersätze da miteinander mit einem Übergang zu verbinden (ich hoffe, ich drücke das jetzt verständlich aus 😅🙈).

Wenn ich das versuche, dann kann ich nicht mehr vernünftig spielen (nicht mehr flüssig, es stockt dann nur noch).

Gibt es da gute Übungen für, um das zu lernen? Vielleicht auch im Laar-Heft (hab ich da, aber finde da nicht so den Zugang zu)?

Wie habt ihr das gelernt mit welchen Übungen (Harfenlehrer ist momentan finanziell nicht drin)?

Ich bin etwas demotiviert gerade 😅🙈.

Lg, Stephanie
Anatker611
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 174
Registriert: Mo 2. Sep 2019, 08:25
Postleitzahl: 86836
Land: Deutschland

Re: Fingerübungen

Beitrag von Anatker611 »

Versuch es mit ganz langsam- so langsam, dass es eben nicht mehr stockt. Oder übe dich in Geduld 😂😜 ich habe für mich festgestellt, dass wenn ich ein Stück lerne, es oft lange „stockt“, also ich nicht flüssig spiele, weil meine Finger „suchen“ nach den Saiten oder wahlweise mein Hirn nach der Melodie. Nach vielen, vielen Wiederholungen wird es dann irgendwann flüssig. Also wenn Motorisches Hirn, Melodie Hirn und Finger dann zusammen arbeiten. Mich hat das lange auch frustriert (vor allem, weil es z. B. bei Flöte nie so lange gedauert hat), bis ich dann mal in irgendeinem Newsletter, über Musik, den ich aber irgendwann mal wieder abbestellt habe, mal gelesen habe, dass es im Endeffekt total ok ist und es wichtiger ist die richtigen Noten zu spielen und das der Rhythmus bzw. das flüssige Spiel dann folgt, wenn man die Reihenfolge der Finger intus hat und dafür ist eben eine häufige und RICHTIGE Wiederholung entscheidend. Also die richtigen Töne greifen, nicht unbedingt, die richtige Tonlänge, also richtiger Finger auf die richtige Saite, richtiger Fingersatz einlegen, aber nicht so wichtig, ob viertel, punktierte Viertel oder Halbe, ob Triole oder Achtel. Und irgendwie hat mich das entspannt, ich wiederhole auch zum üben zusammenhängende Takte immer wieder, solange bis der Fingersatz, das einsetzen und übersetzen funktioniert. Und dann die nächsten Takte und dann die Noten vor und hinter den Taktblöcken, dass der Übergang von einem Taktblock zum nächsten klappt.
Aaya
ganz schön fleißig
Beiträge: 60
Registriert: Sa 5. Feb 2022, 20:57
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Ich spiele auf einer Gosewinkel Harfe mit 31 Saiten.

Re: Fingerübungen

Beitrag von Aaya »

Ok, danke für deine Antwort 😀👍🏻.
Also ist es normal, dass das Monate dauern kann?
Dann muss ich tatsächlich etwas geduldiger werden 🙈.

LG
Stephanie
HarfenEla
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 592
Registriert: Fr 5. Okt 2018, 14:59
Postleitzahl: 59368
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Gwendolyne von Martin Gust
Hummingbird
Chromatische 5/7
12 saitige verzierte Miniharfe
Prelude 40 Lyon and Healy
27-saitige von Goeswinkel
Erlan v. Glissando
2 Röhrenharfen
Reverie Harp Modell 2 Deluxe v. Musicmakers USA

Re: Fingerübungen

Beitrag von HarfenEla »

Hallo,

mir kommt die Schilderung von Anatker in Teilen bekannt vor.

Weil ich vorher andere Instrumente gelernt hatte, hatte ich eine "romantisierte" Idee, wie schnell es gehen sollte, dass die Lieder schon gespielt werden können und welche Lieder es schon sein sollten. Mit ganz leichten Anfängerstücken verlor ich etwas Lust und hatte wenig Geduld. Also spielte ich zu schnell schwierige Stücke. Dann gab es entweder die Variante, dass das Lied zwar erklang, aber es dazwischen stockende Stellen gab. Oder das Lied erklang und die Haltung und der Fingersatz waren... nicht schön, aber ich nahm es in Kauf, um das fertige Stück zu hören.

Jetzt nach ein paar Jahren spiele ich Intermediate-Stücke die mir gefallen, aber spiele sie sehr lange. Wenn ich sie erst einmal bis zum Schluss durchspiele, freue ich mich über den Klang. Dann geht es in die Tiefe und ich übe einzelne Stellen sicherer zu greifen, das schult die Fingerkoordination und gibt Zeit, sich zu verankern und setzen. Anschließend feile ich an noch besserer Haltung. Und momentan übe ich als letzte Steigerung, intermediate Stücke auswendig zu spielen, aufgrund der vielen Wiederholungen passiert es schon fast automatisch.

Bei zwei Stücken hat es schon geklappt und das finde ich klasse. Manchmal tun mir die Nachbarn etwas leid, denn sie hören nicht nur das fertige schön klingende Stück, sondern auch den Übeprozess mit unzähligen Wiederholungen der herausfordernden Stellen. :_wink_:

Sicherlich ist das methodisch keine tolle Lösung, aber aufgrund meiner Ungeduld ist es meine Lösung und ich komme trotzdem zum gewünschten Ziel, ohne die Lust zu verlieren.

Kurz zusammengefasst: mach Dir bitte keine Sorgen oder Gedanken, wenn es nicht schnell klappt. Gut Ding will Weile haben und erfordert manchmal längeren Atem und Motivation, dies durchzuhalten und auch die Lust zu behalten.

Grüße,
Ela
Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist. 🎶
Benutzeravatar
Aoi
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 894
Registriert: Mi 4. Jul 2012, 15:01
Postleitzahl: 61267
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Meine große Lady - Newlyn -
Saphir von Glissando, Ahorn/Mahagoni - Darmsaiten

Meine kleine Möwe die eine Schwalbe sein wollte
eine der ersten von Lorenz Münderlein

Re: Fingerübungen

Beitrag von Aoi »

Hallo Stephanie!

Wie schon meine Vorgänger schrieben, Geduld ist wichtig und dies trifft nicht nur auf absolute Anfänger zu, ebenso auch auf diejenigen die schon länger dabei sind Harfe zu spielen.
Ich nehme gerne das Wort Herzrhythmus in den Mund und dies ist nur indirekt medizinisch gemeint. Damit meine ich jeder Mensch hat seinen inneren Takt, bestimmt aus einem eigenem Tempo und seiner Wahrnehmung.
Wenn wir ein Musikstück hören prägt sich das Tempo in dem es gespielt wird auf einem gewissen Tempo ein und man neigt dazu genau in diesem Tempo dieses Stück Nachspielen zu wollen und das von Anfang an.
Mal abgesehen davon das es mir durch gewisse Handicaps schwerfällt schnellere Stücke zu spielen, muss auch ich mich immer wieder beim üben/erlernen ausbremsen um nicht laufend herum zu stolpern.

Du schreibst dir geht es um das verbinden und einlegen der Finger um fliessender zu spielen. Ich kenne das Laar-Heft nicht und somit auch nicht die Übungen die darin stehen. Dennoch braucht es (wie du schon die Überschrift gewählt hast) gewisse Fingerübungen, wie z.B. Dreisätze, Kadenzen, das Über- und Untersetzen aber auch das binden. Diese Fingerübungen sind immer eine gute Aufwährmübung für die Finger bevor man in das zu einstudierende Stück geht und man prägt sich diese Reihenfolge auch für alle Musikstücke die man in naher und ferner Zukunft spielen möchte besser ein. Schließlich kommen diese Griffreihenfolge immer wieder in Musikstücken vor und man wird diese dann entweder automatisch oder schneller abrufen können, was das lernen weiterer Musikstücke erleichtert.

Gerade beim verbinden zweier Taktfolgen kann das Über- und Untersetzen der Finger eine entscheidende Rolle spielen. Ich weiß nicht ob Du dies schon geübt hast, solltest Du jedenfalls tun.
Als Übung und zum Aufwärmen diese und auch alle anderen Griffreihenfolgen ruhig immer wieder mal in einer Endlosschleife über alle Oktaven hoch- und runterspielen. Dabei kommt es nicht auf das Tempo an.

Spiele die Musikstücke am Anfang ruhig immer etwas langsamer, übe jeden Taktbereich erst einmal für sich und füge diese nach und nach zusammen. Picke Dir die Takte welche Dir schwerer fallen immer wieder einzeln heraus. Fang auch mal wenn Du schon alle Takte gespielt hast von hinten an, sprich spiele den letzten Takt mehrmals und füge den davor hinzu. Spiele sozusagen Sequenzen von hinten oder springe auch mal hin und her.
Um Taktbereiche oder auch wenn es nötig ist innerhalb eines Taktbereiches zu binden, spiele erst einmal einen durch. Hierfür lege den ersten Finger des Fortlaufendem Fingersatzes im nächsten Taktbereich vor dem abspielen des letzten Fingers eines Fingersatzes erst einmal ein ohne ihn zu spielen. Das wiederholst Du so lange bis Du Dich einigermaßen sicher fühlst erst dann spielst du diesen Finger mit. Wenn Du glaubst das du dies verinnerlichst hast legst Du die weiteren Finger ein und kannst sie auch gleich mitspielen.
Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

Es gibt das Heft „Harp Exercises for Agility and Speed“ von „Deborah
Friou“. Darin sind zahlreiche Fingerübungen drin und Friou schreibt selber in der Einleitung das nicht erwartet wird, das man diese auch in der Reihenfolge wie sie darin aufgeführt sind üben oder spielen sollte. Vielmehr sind es Beispiele zahlreicher Fingerübungen in Form von Notenblättern, wo man sich selber welche rauspicken kann.

Ja und Geduld ist unser Aller Feind und wenn man auf einer Stelle tritt sollte man manchmal ein Stück beiseite legen und was neues Anfangen.
Ausserdem schicke ich Dir noch eine Pn.

BildBild
Lg
Astrid
War es möglich, dass Musik geheimste Gedanken und Gefühle übertragen konnte, jenseits aller Worte? Vielleicht sogar noch mehr, womöglich konnten wir auf diesem Wege noch weit tiefere Schichten unseres Wesens erreichen als mit unseren Gedanken. Gandalf
Benutzeravatar
merit
nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1358
Registriert: Do 24. Feb 2005, 18:01
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Böhmische Hakenharfe von Pepe Weissgerber, Baujahr 2009;
Böhmische Hakenharfe von Eric Kleinmann, Baujahr 2005
Kontaktdaten:

Re: Fingerübungen

Beitrag von merit »

Hallo Stephanie, meiner Meinung nach standen die Chancen für Leute, die im Selbststudium lernen möchten, noch nie so gut wie heute - dank youtube. Ich empfehle, sich einmal bei youtube durch alles von Anfänger bis Fortgeschritten zu üben, was da an Übungen gezeigt wird.

Meiner Erfahrung ist die Möglichkeit, die Übungen zu sehen und zu hören, tausendmal besser als jede Erklärung und auch als Übungen in Noten und verbale Beschreibungen dessen, worauf man achten sollte, wenn man sie macht.

Empfehlenswert unter anderem:
https://www.youtube.com/c/JoshLayne

Ich würde einfach mal nach "beginners finger exercises harp" oder ähnlichem und dem deutschen Pendant suchen. Da bist Du auf Jahre mit Übungen und Techniktips versorgt.

Herzliche Grüße, Merit Zloch
Aaya
ganz schön fleißig
Beiträge: 60
Registriert: Sa 5. Feb 2022, 20:57
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Ich spiele auf einer Gosewinkel Harfe mit 31 Saiten.

Re: Fingerübungen

Beitrag von Aaya »

HarfenEla hat geschrieben: So 17. Apr 2022, 07:50 Hallo,

mir kommt die Schilderung von Anatker in Teilen bekannt vor.

Weil ich vorher andere Instrumente gelernt hatte, hatte ich eine "romantisierte" Idee, wie schnell es gehen sollte, dass die Lieder schon gespielt werden können und welche Lieder es schon sein sollten. Mit ganz leichten Anfängerstücken verlor ich etwas Lust und hatte wenig Geduld. Also spielte ich zu schnell schwierige Stücke. Dann gab es entweder die Variante, dass das Lied zwar erklang, aber es dazwischen stockende Stellen gab. Oder das Lied erklang und die Haltung und der Fingersatz waren... nicht schön, aber ich nahm es in Kauf, um das fertige Stück zu hören.

Jetzt nach ein paar Jahren spiele ich Intermediate-Stücke die mir gefallen, aber spiele sie sehr lange. Wenn ich sie erst einmal bis zum Schluss durchspiele, freue ich mich über den Klang. Dann geht es in die Tiefe und ich übe einzelne Stellen sicherer zu greifen, das schult die Fingerkoordination und gibt Zeit, sich zu verankern und setzen. Anschließend feile ich an noch besserer Haltung. Und momentan übe ich als letzte Steigerung, intermediate Stücke auswendig zu spielen, aufgrund der vielen Wiederholungen passiert es schon fast automatisch.

Bei zwei Stücken hat es schon geklappt und das finde ich klasse. Manchmal tun mir die Nachbarn etwas leid, denn sie hören nicht nur das fertige schön klingende Stück, sondern auch den Übeprozess mit unzähligen Wiederholungen der herausfordernden Stellen. :_wink_:

Sicherlich ist das methodisch keine tolle Lösung, aber aufgrund meiner Ungeduld ist es meine Lösung und ich komme trotzdem zum gewünschten Ziel, ohne die Lust zu verlieren.

Kurz zusammengefasst: mach Dir bitte keine Sorgen oder Gedanken, wenn es nicht schnell klappt. Gut Ding will Weile haben und erfordert manchmal längeren Atem und Motivation, dies durchzuhalten und auch die Lust zu behalten.

Grüße,
Ela
Danke für deine Antwort 😀.

Was sind denn Intermediate Stücke? Habe jetzt nicht wirklich was dazu gefunden.

Das mit den Nachbarn kenne ich, mir tun meine manchmal auch leid wegen den vielen Wiederholungen 😂.
Aaya
ganz schön fleißig
Beiträge: 60
Registriert: Sa 5. Feb 2022, 20:57
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Ich spiele auf einer Gosewinkel Harfe mit 31 Saiten.

Re: Fingerübungen

Beitrag von Aaya »

Aoi hat geschrieben: So 17. Apr 2022, 19:10 Hallo Stephanie!

Wie schon meine Vorgänger schrieben, Geduld ist wichtig und dies trifft nicht nur auf absolute Anfänger zu, ebenso auch auf diejenigen die schon länger dabei sind Harfe zu spielen.
Ich nehme gerne das Wort Herzrhythmus in den Mund und dies ist nur indirekt medizinisch gemeint. Damit meine ich jeder Mensch hat seinen inneren Takt, bestimmt aus einem eigenem Tempo und seiner Wahrnehmung.
Wenn wir ein Musikstück hören prägt sich das Tempo in dem es gespielt wird auf einem gewissen Tempo ein und man neigt dazu genau in diesem Tempo dieses Stück Nachspielen zu wollen und das von Anfang an.
Mal abgesehen davon das es mir durch gewisse Handicaps schwerfällt schnellere Stücke zu spielen, muss auch ich mich immer wieder beim üben/erlernen ausbremsen um nicht laufend herum zu stolpern.

Du schreibst dir geht es um das verbinden und einlegen der Finger um fliessender zu spielen. Ich kenne das Laar-Heft nicht und somit auch nicht die Übungen die darin stehen. Dennoch braucht es (wie du schon die Überschrift gewählt hast) gewisse Fingerübungen, wie z.B. Dreisätze, Kadenzen, das Über- und Untersetzen aber auch das binden. Diese Fingerübungen sind immer eine gute Aufwährmübung für die Finger bevor man in das zu einstudierende Stück geht und man prägt sich diese Reihenfolge auch für alle Musikstücke die man in naher und ferner Zukunft spielen möchte besser ein. Schließlich kommen diese Griffreihenfolge immer wieder in Musikstücken vor und man wird diese dann entweder automatisch oder schneller abrufen können, was das lernen weiterer Musikstücke erleichtert.

Gerade beim verbinden zweier Taktfolgen kann das Über- und Untersetzen der Finger eine entscheidende Rolle spielen. Ich weiß nicht ob Du dies schon geübt hast, solltest Du jedenfalls tun.
Als Übung und zum Aufwärmen diese und auch alle anderen Griffreihenfolgen ruhig immer wieder mal in einer Endlosschleife über alle Oktaven hoch- und runterspielen. Dabei kommt es nicht auf das Tempo an.

Spiele die Musikstücke am Anfang ruhig immer etwas langsamer, übe jeden Taktbereich erst einmal für sich und füge diese nach und nach zusammen. Picke Dir die Takte welche Dir schwerer fallen immer wieder einzeln heraus. Fang auch mal wenn Du schon alle Takte gespielt hast von hinten an, sprich spiele den letzten Takt mehrmals und füge den davor hinzu. Spiele sozusagen Sequenzen von hinten oder springe auch mal hin und her.
Um Taktbereiche oder auch wenn es nötig ist innerhalb eines Taktbereiches zu binden, spiele erst einmal einen durch. Hierfür lege den ersten Finger des Fortlaufendem Fingersatzes im nächsten Taktbereich vor dem abspielen des letzten Fingers eines Fingersatzes erst einmal ein ohne ihn zu spielen. Das wiederholst Du so lange bis Du Dich einigermaßen sicher fühlst erst dann spielst du diesen Finger mit. Wenn Du glaubst das du dies verinnerlichst hast legst Du die weiteren Finger ein und kannst sie auch gleich mitspielen.
Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

Es gibt das Heft „Harp Exercises for Agility and Speed“ von „Deborah
Friou“. Darin sind zahlreiche Fingerübungen drin und Friou schreibt selber in der Einleitung das nicht erwartet wird, das man diese auch in der Reihenfolge wie sie darin aufgeführt sind üben oder spielen sollte. Vielmehr sind es Beispiele zahlreicher Fingerübungen in Form von Notenblättern, wo man sich selber welche rauspicken kann.

Ja und Geduld ist unser Aller Feind und wenn man auf einer Stelle tritt sollte man manchmal ein Stück beiseite legen und was neues Anfangen.
Ausserdem schicke ich Dir noch eine Pn.

BildBild
Lg
Astrid
Danke auch für deine Antwort 😄.

Ja, fingertechnisch muss ich auf jeden Fall noch viel üben, Unter- und Übersetzen habe ich zum Beispiel noch gar nicht gemacht 😅🙈.

Ich lerne ein neues Lied auch Stück für Stück, bis es dann irgendwann auswendig klappt. Und dann geht es an die Feinheiten, wo es halt gerade etwas am flüssigen Spielen hapert 🤪.

Ich schicke dir gleich noch eine PN zurück 😀👍🏻.
Aaya
ganz schön fleißig
Beiträge: 60
Registriert: Sa 5. Feb 2022, 20:57
Land: Deutschland
Meine Harfe(n): Ich spiele auf einer Gosewinkel Harfe mit 31 Saiten.

Re: Fingerübungen

Beitrag von Aaya »

merit hat geschrieben: Mo 18. Apr 2022, 18:47 Hallo Stephanie, meiner Meinung nach standen die Chancen für Leute, die im Selbststudium lernen möchten, noch nie so gut wie heute - dank youtube. Ich empfehle, sich einmal bei youtube durch alles von Anfänger bis Fortgeschritten zu üben, was da an Übungen gezeigt wird.

Meiner Erfahrung ist die Möglichkeit, die Übungen zu sehen und zu hören, tausendmal besser als jede Erklärung und auch als Übungen in Noten und verbale Beschreibungen dessen, worauf man achten sollte, wenn man sie macht.

Empfehlenswert unter anderem:
https://www.youtube.com/c/JoshLayne

Ich würde einfach mal nach "beginners finger exercises harp" oder ähnlichem und dem deutschen Pendant suchen. Da bist Du auf Jahre mit Übungen und Techniktips versorgt.

Herzliche Grüße, Merit Zloch
Danke für den Tipp, ich werde da mal reinschauen 😀👍🏻.
Antworten