Die unbekannte Lady (Altesfossil)

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Elea
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von Elea »

Herzlichen Glückwunsch zu dieser nun wunderschönen Harfe!
Danke für deinen ausführlichen und hochinteressante Bericht. Ich bin sehr beeindruckt.
Nun wünsche ich dir viel Freude beim Harfespielen.
Elea
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Maira
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von Maira »

Hättest Du selber am Anfang gedacht daß diese Harfe doch so schön wird?
Sah Anfangs nicht danach aus.
Herzlichen Glückwunsch zu der gelungenen Arbeit.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von Der Juergen »

Gratulation zu der schönen Arbeit!
Möge sie dir viele klangvolle Stunden bereiten :_cheesy_:
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von altesfossil »

Danke :)
Nein, vor allem hatte ich nicht gedacht, dass sie so nach dem Ölen rauskommt. Eine Stelle, wo sie das Furnier am Korpus gehoben hat (1 Euro groß) habe ich während dem Ölen entdeckt und jetzt runtergebügelt gekriegt. Es ist wieder fest.

Doch bevor ich sie besaite noch eine Frage: Gibt es eine bestimmte Reihenfolge, wo ich anfange, d.h. Stahlsaiten zuerst oder von den höchsten Tönen ausgehend zu den tiefen Saiten?

Lg Steffi
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Max
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von Max »

In den Baukursen der Klangwerkstatt wird immer im Bass begonnen, kann also nicht falsch sein.
Ob das allgemeingültiger Standard ist, kann ich aber nicht sagen.
LG Max
Ebenen sind der Gipfel geographischer Niveaulosigkeit.

Arvo Pärt: „Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird."
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Maira
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von Maira »

Anfangen mit dem Bass und dann hin zu den Kleinen.
Am Besten geht es wenn Du erst mal alle so draufziehst daß sie Saiten LOCKER sind.
Hast Du alle drauf kann es losgehen mit dem Festziehen.
Dabei solltest Du beachten: bei den Bassaiten zum Schluss nicht mehr als 4 Umwicklungen auf dem Wirbel.
Oben dürfen es 5-6 Umwicklungen sein.
Sollte eine Saite zu viele Umwicklungen kriegen lieber noch mal lockern und kürzer mit dem Aufwickeln beginnen.
Bei zu vielen Wicklungen auf dem Wirbel kann es zu Problemen kommen.
Die Saite knickt zu stark über dem Stegstift und reißt möglicherweise.
Stegstift und Wirbel werden zu stark belastet.
Das sind vermeidbare Probleme.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Anne
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von Anne »

In dem hässlichen Entchen stecke ja doch ein schöner Schwan. Holz ist einfach ein wunderbarer Werkstoff, vor allem wenn man damit umgehen kann so wie du. Ich hoffe sie klingt so gut wie sie aussieht!
altesfossil
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von altesfossil »

Hi, Danke für die Besaitungstipps. Habs so gemacht und mit dem youtube Video von Frau Bökli gearbeitet, das hat sehr gut geklappt (Vorher an 2 der alten Saiten geübt).
Ich stimme sie jeden Tag, da sich vor allem die Nylonsaiten wieder verstimmen um einen halben bis einen ganzen Ton. Die Stahlsaiten halten mehr oder weniger ihre Tonlage.
Ich versuch mal die Tage, ein Klangbeispiel aufzunehmen, auch wenn ich noch nicht wirklich spielen kann.
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Maira
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von Maira »

Nylonsaiten ziehen sich wie Kaugummi, das dauert etwa 2 Wochwn.
Da hilft nur oft stimmen.
Du kannst auch sacht dehnen, dann geht das schneller.
Achte auf die Wicklungen, wenn das zu viel wird dann bald noch mal
lose machen und kürzen.
ist der Prozess der Stimmerei noch nicht abgeschlossen nimmt es
Dir die Saite noch nicht krumm.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
altesfossil
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Re: Die unbekannte Lady (Altesfossil)

Beitrag von altesfossil »

Das hab ich jetzt gemacht, also die Nylons teilweise nochmal abwickeln und kürzen, damit es nicht so viel Wicklungen sind.Gerade bei den tieferen Nylons war das der Fall. Die hohen sind pflegeleichter.
Das Einzige, was mir eigentlich noch fehlt, ist ein passender Stimmschlüssel. Tatsächlich stimme ich sie momentan mit einem Heizungsschlüssel, durch den ich einen Imbus als Hebel geschoben habe.
Im hiesigen Musikhaus haben sie große Augen gekriegt, als ich das gesagt hab *hüstel*. Aber der Schlüssel passt (5mm, Innenvierkant, ich sehe jetzt nicht, dass an irgend einem der Wirbel die Kanten davon abgerundet werden). Allerdings wäre es ohne Modell und Hersteller schwer, einen passenden Stimmschlüssel zu kriegen-Ich glaub das irgendwie ned so richtig.
Sind die Wirbel bei Harfen nicht genormt? Wir haben sogar für Gurken ne DIN Norm. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass da wirklich jeder sein eigenes Süppchen kocht.
Wie komme ich also an einen Stimmschlüssel? Auf Dauer ist das blöd mit meinem Provisorium. Ich kann auch gerne mit einer Schieblehre nochmal die exakte Wirbelbreite abmessen, ob es jetzt genau 5 mm sind oder 4,8mm oder so.
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