Transponierende Instrumente
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- nicht mehr wegzudenken
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Transponierende Instrumente
Kann mir jemand erklären, warum man bei transponierenden Instrumenten nicht einfach den Ton schreibt, der erklingt? Beispiel B-Klarinette, also es steht c, man spielt/ greift "c" und es erklingt b... Das will mir nicht in den Kopf. Warum greift man diesen Ton, der als b erklingt und nennt den Griff c, bzw. benutzt diesen Griff wenn da ein c notiert ist. Warum verwendet man dann nicht einen Griff der wie c klingt und nennt den dann c, den muss es ja geben, schließlich wird das Thema transponieren von den entsprechenden Spielern ja angewendet. Also was ist denn da der Sinn?
- Barbara
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Re: Transponierende Instrumente
Damit kann man die Griffe auch auf andere Instrumente derselben Familie übertragen. Z.B. gibt es in der klassischen Musik häufig auch A-Klarinetten (also noch einen Ton tiefer), gelegentlich auch Bassetthorn (in F). Ansonsten müsste man für jedes Instrument für den selben Ton einen anderen Griff lernen, teilweise genau um einen auseinander liegend, das wäre zu verwirrend.
Ich glaube, vor allem bei den Blechbläsern geht es auch um den Tonumfang: Durch das transponieren kann das Instrument so notiert werden, dass die Mitte des Tonumfangs etwa in der Mitte der Notenzeile liegt, und man so weniger Noten mit Hilfslinien nach oben oder unten heraus braucht.
Ich glaube, vor allem bei den Blechbläsern geht es auch um den Tonumfang: Durch das transponieren kann das Instrument so notiert werden, dass die Mitte des Tonumfangs etwa in der Mitte der Notenzeile liegt, und man so weniger Noten mit Hilfslinien nach oben oder unten heraus braucht.
It's the mystery that endures. Not the explanation.
- Maira
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Re: Transponierende Instrumente
Genau das. Die Sopranflöte gehört auch dazu.
Wollte ich diese in der erklingenden Tonhöhe schreiben
müsste ich fast alles mit Hilfslinien ( bis mindestens 5 Linien)
schreiben. Das erschwert das Lesen sehr.
Einfacher: ich schreibe das " tiefe" C mit einer Hilfslinie
unter die Notenlinien, dann kann ich die zwei Oktaven
leicht ins Notensystem bringen und es lässt sich gut lesen.
Wollte ich diese in der erklingenden Tonhöhe schreiben
müsste ich fast alles mit Hilfslinien ( bis mindestens 5 Linien)
schreiben. Das erschwert das Lesen sehr.
Einfacher: ich schreibe das " tiefe" C mit einer Hilfslinie
unter die Notenlinien, dann kann ich die zwei Oktaven
leicht ins Notensystem bringen und es lässt sich gut lesen.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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