Allgemeine Fragen zu Pedalharfen

[Harflinger]

Hi.

Traunstein ist nicht wirklich um die Ecke... Selbst Hamburg ist ein Problem, wenn man keine Transportmöglichkeit hat.
Es ist nicht wirklich laut, aber wenn das Ohr 10-20cm neben den Saiten ist, hört man das halt. Vielleicht höre ich auch nur die Flöhe husten. Und wenn was neu ist, dann ist es auch pauschal lauter und auffälliger (wie z.B. unbekanntes Klappern im Auto...).
Ich glaube, ich muss mir mal einen Zettel machen, was ich alles fragen möchte, wenn ich mal einen erfahrenen Harfenisten bei mir habe oder ich bei einem bin. Vieles relativiert sich dann wahrscheinlich...

Liebe Grüße, Dirk

[Tanzmuffel]

Ich hatte im Mai das Vergnügen Silke Aichhorn im Konzert zu erleben. Für mich ist sie die beste Harfenistin, die wir zur Zeit in Europa haben. (Harfenisten eingeschlossen).
Keiner von uns könnte in absehbarer Zeit ihr Können erreichen, selbst auf der besten Harfe und ich denke Frau Aichhorn würde auch aus meiner Fischer sehr viel mehr herausholen als ich.
Die Harfe wächst auch mit dem Spieler.

[Andi]

Hi.

Ich habe Montag Mittag das besondere Vergnügen/Erlebnis gehabt, spontan ein 60-80köpfiges Sinfoniekonzert (darunter Streicher mit Harfe und Oboe) fast für mich alleine genießen zu können! Da konnte ich der Harfenistin ganz genau auf die Finger und Füße schauen... (Okay, war "nur" die Generalprobe... )
Heftig, was sie aus der Salvi(?) rausgeholt hat! Fußarbeit wie auf der Kirchenorgel und die Finger flogen und rissen (Zupfen wäre untertrieben...) die Saiten, daß es eine Freude war!
Wo ich eigentlich hin will: Ihr Spiel war durch das starke Anfassen sehr laut aber trotzdem schön und weich. Wenn ich auf meiner Volksharfe in die Saiten haue, klingt sie relativ hart, auch wenn ich mittig anspiele. Weich und rund klingt sie eigentlich nur, wenn ich sanft und dadurch leise spiele. Woran liegt das? Weil die Konzertharfe größer ist? An der Saitenspannung? Am Material? Oder einfach nur daran, daß sie einfach Profi ist und das kann?
Achso: Die Musikerin heißt Silke Aichhorn...

Viele Grüße, Dirk

Es ist bei bei jedem Instrument die große Kunst, gleichzeit laut und kräftig zu spielen und dabei rund und weich zu bleiben.
Das braucht sehr viel Übung und auch Erfahrung. Also nicht verzweifelen deswegen.

Das "Ploing" an den Saiten durch die Scheibendrehung ist neben evtl. Regulierungsgeschichten auch Übungssache. Timing, "wie" getreten wird, während Pause oder nicht, etc. - alles spielt eine Rolle. Einfach mal ein bisschen Pedalarbeit auf Youtube anschauen - die Profis drücken die Pedale nicht "einfach nur runter", sondern der Spielsituation entsprechend angepasst.