Harfenforum und Wiki

Danke

Jetzt ist sie endlich fertig und ich geh sie heute Nachmittag abholen - yeahhhhhh
Ich bin ja schon total aufgeregt

Erzähl mal , wir sind gespannt !!!!

Tadaaaaa:
So schaut sie aus:
Von oben



Von der Seite:



Es ist natürlich noch zu erkennen, wo der Hals gebrochen war, aber das ist ja auch nicht so schlimm.
Der Geigenbauer hatte sie nicht gestimmt, sprich nicht auf Spannung gebracht. Gestern hab ich die Saiten schon mal etwas angezogen und heute morgen habe ich sie richtig gestimmt und der vollen Spannung ausgesetzt.
Bis jetzt hält alles und ich hoffe, das bleibt auch so

Kann der zaubern ?
Das wäre ja mal ein Beitrag , wenn Dein Geigenbauer hier
berichtete , was er oder besser wie er das geflickt hat.

Ich wünsche Dir , daß das hält.
Auch wenn das optisch nicht wegzukriegen ist ,
Hauptsache , Du kannst damit spielen.

Alle guten Wünsche , Maira

Liebe Maira,

mein Geigenbauer hat die Bruchstelle gestiftet und geleihmt. D.h. er hat 2 Stifte zur Stabilisierung eingesetzt und dann die Bruchstelle geklebt.
Ich hoffe es hält dann auch lange.
Bis jetzt sieht alles gut aus - yeahhhhh

Hallo Eve , das sieht wirklich nicht gut aus und tut jedem Musiker in der Seele weh ;)
Denke auch, dass da nur ein guter Harfenbauer helfen kann. Ist soweit ich das sehen kann, wohl eine der schlechtesten Stellen für einen Bruch.
Mit ein bisschen Kleber lässt sich da wohl nix machen. Würd mich interessieren, was ein guter Harfenbauer dafür verrechnet.

Hoffe, das lässt sich wieder gut reparieren und kostet nicht allzu viel.

LG

Hallo pamukkale,

also die Harfe ist reperariert von einem Geigenbauer und bis jetzt hält sie auch gut, schon über einen Monat.
Trotzdem vielen Dank für dein Mitgefühl - es war schon ein richtiger Schock.
Und auch jetzt hab ich immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich zur Harfe hingehe und rechne eigentlich immer mit dem Schlimmsten - bis jetzt wurde ich aber jedes Mal wieder positiv überrascht. Ich hoffe das bleibt auch so

Hallo Eve,

ich bin zwar nicht neu an der Harfe aber neu im Forum und entdecke gerade erst diesen Thread - ich würde gerne etwas Optimismus verbreiten:

Zunächst einmal ist die Faserrichtung des Halses und damit der Bruchstelle völlig in Ordnung, der Harfenbauer hat es so gemacht wie üblich. Die Richtung der Faser ergibt sich automatisch aus der Richtung wie der Baum (die natürliche Quelle für den Hals) nun mal gewachsen ist. Jede Harfe deren Hals nicht aus gesperrten Holz (also mehreren Schichten) gebaut wurde sieht so oder so ähnlich aus.

Warum nun der Hals gebrochen ist, ist ja jetzt nicht mehr wichtig. Wichtig wird Dir sein, ob die Verleimung hält. Hier kann ich Dir sagen, dass moderne Leime - wenn sie richtig angewendet werden - so gut abbinden, dass die Bruchstelle stabiler ist als das pure Holz. Vorraussetzung ist, dass die Bruchstelle nicht auf Scherung belastet wird (das ist praktisch eine Belastung in Richtung der Leimstelle) sonder nur auf Zug. In Deinem Falle ist überhaupt kein Problem zu erwarten, da die Saiten ja an der Bruchstelle "ziehen". Voraussetzung ist wie schon gesagt eine perfekte Verarbeitung.

Ich würde Dir nicht empfehlen die Harfe übermässig zu schonen, denn wenn es noch ein Problem geben sollte hilft es nicht dies auszusitzen. Eines sollte allerdings nicht passieren: dass die Harfe nach hinten umfällt und sozusagen mit dem Knie aufschlägt. In diesem Fall werden Bruchstelle und Fasern in Ihrer schwächsten Richtung belastet (also auf Scherung) und dann kann vieles passieren. Daher auch oft der Tipp die Harfe mit dem Knie in Wandrichtung zu "parken", damit wenn sie fällt hierrechtzeitig gestoppt wird.

Aber gegen exzessives Spielen spricht überhaupt nichts!

Viel Erfolg,
Hans