Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Hi Uwe,
solche Pins habe ich auch an meiner Harfe. Du vermutest richtig. Durch den Zug beim Spannen der Saite wird das Ganze fixiert, der Pin lässt sich erst wieder herausziehen, wenn man die Saite lockert.
solche Pins habe ich auch an meiner Harfe. Du vermutest richtig. Durch den Zug beim Spannen der Saite wird das Ganze fixiert, der Pin lässt sich erst wieder herausziehen, wenn man die Saite lockert.
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Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Hallo Susanne,
danke für deine Nachricht. Etwas kontraintuitiv finde ich die Vorstellung, dass die Pins von der Saitenspannung festgehalten werden. Die zieht doch von der Klangdecke weg. Oder wird die Saite um die Pins geknotet?
Liebe Grüße
Uwe
danke für deine Nachricht. Etwas kontraintuitiv finde ich die Vorstellung, dass die Pins von der Saitenspannung festgehalten werden. Die zieht doch von der Klangdecke weg. Oder wird die Saite um die Pins geknotet?
Liebe Grüße
Uwe
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Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Nein, wenn der Saitenzug die Saitenstecker herauszieht, sind die Saitenstecker zu kurz.
Das in den Korpus hineinragende Ende des Pins muss so lang sein, dass der Knoten seitlich am hineinragenden Schaft des Steckers anliegt und der Stecker durch den Saitenzug in der Bohrung der Saitenanhängeleiste verkantet wird.
Dadurch sitzt das hundertprozentig fest und der Stecker kann erst herausgezogen werden, wenn der Saitenzug fehlt und nichts verkantet ist.
Zum Thema »angelsächsische Harfe«:
Ja, die abgebildeten Harfen in hochmittelalterlichen angelsächsischen Psalter-Miniaturen haben öfter einen geraden Saitenträger (Stimmstock, Hals etc.), die Harfe von Ardival ist jedoch der Harfe auf dem Stone of Nigg, einer piktischen Kreuzstele von ca. 800 n. Chr., nachempfunden.
Das in den Korpus hineinragende Ende des Pins muss so lang sein, dass der Knoten seitlich am hineinragenden Schaft des Steckers anliegt und der Stecker durch den Saitenzug in der Bohrung der Saitenanhängeleiste verkantet wird.
Dadurch sitzt das hundertprozentig fest und der Stecker kann erst herausgezogen werden, wenn der Saitenzug fehlt und nichts verkantet ist.
Zum Thema »angelsächsische Harfe«:
Ja, die abgebildeten Harfen in hochmittelalterlichen angelsächsischen Psalter-Miniaturen haben öfter einen geraden Saitenträger (Stimmstock, Hals etc.), die Harfe von Ardival ist jedoch der Harfe auf dem Stone of Nigg, einer piktischen Kreuzstele von ca. 800 n. Chr., nachempfunden.
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Jürgen Steiner
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Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Fun fact: Diese Pins waren DIE Befestigungsvariante für Saiten am Korpus, bis im 2. Viertel des 19. Jh. überhaupt jemand auf die Idee kam, hinten in Harfen Löcher zu sägen :-).
Es gibt die Theorie, daß sich aus diesen Stegsteckern die Schnarrhaken entwickelt hätten.
Herzliche Grüße, Merit Zloch
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Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Liebe Merit, lieber Jürgen,
vielen Dank für eure Beiträge, jetzt habe ich es verstanden und wieder was gelernt .
Liebe Grüße
Uwe
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Liebe Grüße
Uwe
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Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Es gibt diese Variante auch an immer noch aktuellen Gitarren-
man steckt die Saite mit Knoten ins dafür vorgesehene Loch ,schiebt den Stift hinein
dreht die Saite am Wirbel fest. durch den entstehenden Zug wird das Ganze fest.
( habe selbst so eine von der Firma Dyon )
man steckt die Saite mit Knoten ins dafür vorgesehene Loch ,schiebt den Stift hinein
dreht die Saite am Wirbel fest. durch den entstehenden Zug wird das Ganze fest.
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Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Hallo zusammen,
nach langer Laufzeit als Sperrgut ist die Harfe bei mir angekommen. Ich bin mir ziemlich sicher dass es Darmsaiten sind. Ich hänge mal ein Detailbild an. Weitere folgen, falls Interesse besteht.
Die Saiten fühlen sich rau an und sind leider ziemlich verschmutzt. Bisher sind aber alle heil geblieben beim Versuch sie erst mal einen Ganzton unter den eigentlichen Ton zu stimmen.
Mit einer Mikrometerschraube müsste ich doch die Saitendurchmesser am verknoteten Ende wo sie noch nicht gedehnt sind ermitteln können, oder?
Liebe Grüße
Uwe
nach langer Laufzeit als Sperrgut ist die Harfe bei mir angekommen. Ich bin mir ziemlich sicher dass es Darmsaiten sind. Ich hänge mal ein Detailbild an. Weitere folgen, falls Interesse besteht.
Die Saiten fühlen sich rau an und sind leider ziemlich verschmutzt. Bisher sind aber alle heil geblieben beim Versuch sie erst mal einen Ganzton unter den eigentlichen Ton zu stimmen.
Mit einer Mikrometerschraube müsste ich doch die Saitendurchmesser am verknoteten Ende wo sie noch nicht gedehnt sind ermitteln können, oder?
Liebe Grüße
Uwe
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Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Lass Dir doch von Ardival Harps den Saitenplan der Harfe (Rosemarkie) schicken.
Dort ist man eigentlich immer sehr nett und zuvorkommend.
LG Max
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Arvo Pärt: „Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird."
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Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Der wird leider nicht besonders aussagekräftig sein, die »Rosemarkie« ist eine andere Harfe mit 19 Saiten.
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Jürgen Steiner
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Re: Kann jemand etwas zu dieser Harfe sagen?
Ich werde auf jeden Fall mal danach fragen und auch nach den Mensuren. Vielleicht sind da ja fehlende Puzzelteile für mein spannendes Projekt Neubesaitung dabei.
Habt ihr auch den Eindruck, dass es sich um Darmsaiten handelt?
Liebe Grüße
Uwe
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