Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
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Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
Zumindest wurde es im folgenden Artikel des NDR derart beschrieben:
https://www.ndr.de/kultur/musik/Wie-sic ... te130.html
https://www.ndr.de/kultur/musik/Wie-sic ... te130.html
Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
- Maira
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Re: Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
Da sollte unsere Gesellschaft sich wirklich von verabschieden.
Ich bin jetzt keine Feministin und ich finde " gendern" zuweilen echt bescheuert.
Aber:
Wir sind alle Menschen, sind vor Gott und der Welt alle gleich,
kommen mit nix und gehen mit nix,
wer will hier bestimmen und sagen:
das schickt sich nicht für eine Frau?
Was schickt sich nicht für einen Mann?
Diese Frage stellt sich nicht, warum?
Und wenn Frau Tuba spielen will und Mann Harfe, wo ist das Problem?
Wir tragen keine überbordenden Kleider mehr. Der Muff sollte schon längst abgezogen sein.
Frauen sind nicht besser oder schlechter als Männer, sie sind nur anders.
Was ja auch nicht zu verachten ist.
Ich bin jetzt keine Feministin und ich finde " gendern" zuweilen echt bescheuert.
Aber:
Wir sind alle Menschen, sind vor Gott und der Welt alle gleich,
kommen mit nix und gehen mit nix,
wer will hier bestimmen und sagen:
das schickt sich nicht für eine Frau?
Was schickt sich nicht für einen Mann?
Diese Frage stellt sich nicht, warum?
Und wenn Frau Tuba spielen will und Mann Harfe, wo ist das Problem?
Wir tragen keine überbordenden Kleider mehr. Der Muff sollte schon längst abgezogen sein.
Frauen sind nicht besser oder schlechter als Männer, sie sind nur anders.
Was ja auch nicht zu verachten ist.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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- Der Juergen
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Re: Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
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Jürgen Steiner
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- Maira
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Re: Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
Muff gab es schon sehr viel früher:
Als Europa vergessen hatte was ein Kanalsystem ist schüttete man allen Unrat einfach auf die Gasse.
Das Abwasser sickerte in den Boden und somit ins Grundwasser.
Das vergiftete die städtischen Brunnen, das Wasser machte krank weil man nicht wusste daß es vorab gekocht sein sollte, will man es trinken.
Also trank man Dünnbier ( Alkohol desinfiziert, ahnte man, wusste man auch nicht) und wusch sich nicht.
Welches zur Folge hatte: die Menschheit stank. ( Ich wollte da nicht gelebt haben weil jeder müffelte wenn nicht gar übelst stank).
Und da es der Dame nicht gut möglich war auf eine Toilette zu gehen( gabs auch noch nicht) und sie und er sich irgendwie erleichtern mussten ......
Man benutzte Eimer sofern sie verfügbar waren oder eben die Ecken des Hauses.....
Der Muff unter den Talaren, das kam hunderte Jahre später.
Und damit waren auch nicht Exkremente gemeint sondern die Braunen die es da nicht mehr geben sollte, samt ihrer rigiden Unterrichtsmoral.
Als Europa vergessen hatte was ein Kanalsystem ist schüttete man allen Unrat einfach auf die Gasse.
Das Abwasser sickerte in den Boden und somit ins Grundwasser.
Das vergiftete die städtischen Brunnen, das Wasser machte krank weil man nicht wusste daß es vorab gekocht sein sollte, will man es trinken.
Also trank man Dünnbier ( Alkohol desinfiziert, ahnte man, wusste man auch nicht) und wusch sich nicht.
Welches zur Folge hatte: die Menschheit stank. ( Ich wollte da nicht gelebt haben weil jeder müffelte wenn nicht gar übelst stank).
Und da es der Dame nicht gut möglich war auf eine Toilette zu gehen( gabs auch noch nicht) und sie und er sich irgendwie erleichtern mussten ......
Man benutzte Eimer sofern sie verfügbar waren oder eben die Ecken des Hauses.....
Der Muff unter den Talaren, das kam hunderte Jahre später.
Und damit waren auch nicht Exkremente gemeint sondern die Braunen die es da nicht mehr geben sollte, samt ihrer rigiden Unterrichtsmoral.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
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- merit
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Re: Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
Die heute prägende Assoziation der Harfe als typisch weibliches Instrument ist gar nicht sehr alt im Vergleich zur langen Geschichte des Instrumentes. Schade tatsächlich, wenn das immer wieder nachgeplappert wird - es regt mich persönlich allerdings genauso wenig auf wie die anderen, ewig gleichen Klischees, z.B. von Irland und dem Mittelalter :-) und die meist große Überraschung, wenn man den Leuten dann was über die massive Verbreitung des Instrumentes in Lateinamerika erzählt.
Schau einfach mal Harfendarstellungen vor 1800 durch....:-) Wie es genau dazu kam, daß die Harfe im späten 18. und dann 19. Jahrhundert mehr und mehr mit Damenbespielung dargestellt wird, dazu gibt es etliche Theorien.
Herzliche Grüße, Merit Zloch
Schau einfach mal Harfendarstellungen vor 1800 durch....:-) Wie es genau dazu kam, daß die Harfe im späten 18. und dann 19. Jahrhundert mehr und mehr mit Damenbespielung dargestellt wird, dazu gibt es etliche Theorien.
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Re: Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
@merit: 18./19.Jhd? Hey, das war die Zeit von Napoleon, da hatten die Jungs keine Zeit zum Harfespielen, die mußten sich doch gegenseitig tot schiessen...
- corvinius
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Die Dritte: die nur zeitweise hergestellte Arya 38 von Klaus Regelsberger in Nussbaum
Die Vierte: die weltallerschönste und singendste EInhorn-Metallsaitenharfe in Eiche, Bronze und Silber von Mary Kissel
Re: Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
Iwo!
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- merit
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Re: Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
:-) Außer in Wien:Jonny Robels hat geschrieben: ↑So 12. Mär 2023, 17:29 @merit: 18./19.Jhd? Hey, das war die Zeit von Napoleon, da hatten die Jungs keine Zeit zum Harfespielen, die mußten sich doch gegenseitig tot schiessen...
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Re: Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
Ich finde die Erkenntnisse die die Schreiberin des Artikels recht oberflächlich.
Gerade im 18./19. Jahrhundert waren die „großen“ Harfenisten Männer. Krumpholtz, Bochsa, Parish Alvars…
Das hat aber sicher nichts mit ästhetischen Gründen zu tun, sondern damit, dass es für die Dame von Stand (also die die sich eine Harfe leisten konnten) eher nicht für ihren Broterwerb sorgen mussten.
Auch später waren die Harfenstellen in Orchestern vornehmlich mit Männern besetzt.
In meinem eigenen „harfenistischen Stammbaum“ finden sich nur zwei Frauen:
Robert Nicolas-Charles Bochsa (1789-1856)
Elias Parish-Alvars (1808-1849)
Louis Grimm (1821-1882)
Franz Poenitz (1850-1912)
Max Saal (1882-1948)
Therese Reichling
Tobias Southcott/Giselle Herbert
Dass sich das im 20. Jahrhundert so sehr verändert hat bliebe noch zu untersuchen…
Der Artikel ist etwas aus der Zeit gefallen. Man sollte sich von solchen Klischees freimachen.
Gerade im 18./19. Jahrhundert waren die „großen“ Harfenisten Männer. Krumpholtz, Bochsa, Parish Alvars…
Das hat aber sicher nichts mit ästhetischen Gründen zu tun, sondern damit, dass es für die Dame von Stand (also die die sich eine Harfe leisten konnten) eher nicht für ihren Broterwerb sorgen mussten.
Auch später waren die Harfenstellen in Orchestern vornehmlich mit Männern besetzt.
In meinem eigenen „harfenistischen Stammbaum“ finden sich nur zwei Frauen:
Robert Nicolas-Charles Bochsa (1789-1856)
Elias Parish-Alvars (1808-1849)
Louis Grimm (1821-1882)
Franz Poenitz (1850-1912)
Max Saal (1882-1948)
Therese Reichling
Tobias Southcott/Giselle Herbert
Dass sich das im 20. Jahrhundert so sehr verändert hat bliebe noch zu untersuchen…
Der Artikel ist etwas aus der Zeit gefallen. Man sollte sich von solchen Klischees freimachen.
- Maira
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Re: Harfe-prototypisches Instrument der Weiblichkeit?
Da hast Du recht:
Die Damen spielten zu ihrer und der Freunde Unterhaltung.
Aber in Orchestern waren sie nicht zu finden.
Und als Komponistinnen schon sehr selten, zuweilen unter anderem Namen.
Obwohl es sie durchaus gab.
Sophie Dussek und Henriette Renie sind nur zwei davon.
Die Damen spielten zu ihrer und der Freunde Unterhaltung.
Aber in Orchestern waren sie nicht zu finden.
Und als Komponistinnen schon sehr selten, zuweilen unter anderem Namen.
Obwohl es sie durchaus gab.
Sophie Dussek und Henriette Renie sind nur zwei davon.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
Aber ich mach das wirklich.