Salvi Ana im Raum WI-MZ-F-DA zum Mal-Ausprobieren?

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harfengarten
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Salvi Ana im Raum WI-MZ-F-DA zum Mal-Ausprobieren?

Beitrag von harfengarten »

Hallo,

Besitzt jemand hier im Forum im Rhein-Main-Gebiet eine Salvi Ana und hat gleichzeitig Zeit und Vertrauen, mich die Harfe bei sich zu Hause mal ein halbes Stündchen ausprobieren zu lassen?
Ich würde gerne wissen, wie Saitenabstand und -Spannung sind und ob dieses Modell eventuell etwas für mich wäre.

Danke und viele Grüße!

Harfengarten

P.S. Lyon & Healy Prélude wäre auch interessant.
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harfengarten
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Re: Salvi Ana im Raum WI-MZ-F-DA zum Mal-Ausprobieren?

Beitrag von harfengarten »

Oh, niemand da? Lautes Schweigen im Netz!

Es versteht sich von selbst, dass ich nicht mit leeren Händen zum Harfenspielbesuch käme!
Bringe gerne mit: selbt gebackenen Kuchen/selbstgemachtes Essen//Flasche Wein/persönlich angefertigtes Arrangement für Hakenharfe Eures Lieblingssongs, von dem man keine Noten kaufen kann (soweit für Hakenharfe geeignet)

LG
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Maira
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Re: Salvi Ana im Raum WI-MZ-F-DA zum Mal-Ausprobieren?

Beitrag von Maira »

Hier herum gibt es sehr viele Handwerkerharfen.
Ich wüsste nicht wer hier eine Salvi Ana spielt....leider.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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harfengarten
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Re: Salvi Ana im Raum WI-MZ-F-DA zum Mal-Ausprobieren?

Beitrag von harfengarten »

Hallo Maira,
Danke für den Trost.
Ich finde es auch sympathisch, wenn man beim regionalen Handwerker kauft und nicht bei der großen Manufaktur. Habe ich ja auch gemacht.
Dachte nur, es wäre mal schön zu hören, wie so eine Manufakturharfe klingt. Ich möchte das wenigstens einmal ausprobiert haben.
Dann fahre ich wohl einfach mal zu Salvi nach Remagen ins Allerheiligste.

LG

Hendrik
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harfengarten
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Re: Salvi Ana im Raum WI-MZ-F-DA zum Mal-Ausprobieren?

Beitrag von harfengarten »

So,
war bei Salvi in Remagen und habe eine Salvi Hermes und eine Lyon & Healy Prelude ausprobiert.

Die Salvi Hermes ist wohl mit Ausnahme der Optik (gewöhnungsbedürftige Säule) mit der Salvi Ana baugleich. Die Saitenspannung der beiden Modelle ist wie bei Hakenharfen, auch wenn das Äußere der Hermes/Ana eher Richtung Konzertharfe geht. Der Klang ist hell und obertonreich wie bei einer Hakenharfe und hat viel Sustain (Nachhall), was mir im Bassbereich etwas zu verschwommen ist. Das wummert und fließt ziemlich durcheinander. Die Klappen haben mir nicht gefallen. Die Klappen sehen wegen der Vernickelung (oder was auch immer das für ein Metallüberzug ist) minderwertig aus und passen wegen ihrer scharfen Kanten und modernen Eckigkeit optisch nicht zu der konservativen Konzertharfenform des Instruments. Zudem fühlt sich der Mechanismus der Klappen nicht so effzient an wie z. B. Camac-Klappen.

Die Lyon & Healy Prelude wiederum klingt rund und obertonaram wie eine Pedalharfe. Sie hat hauptsächlich Darmsaiten und eine hohe Saitenspannung. Das ganze Instrument wirkt sehr hochwertig, auch die Klappen. Die beiden tiefsten Saiten, Kontra-A/As und Kontra-H/B, haben keine Klappen. Sehr deutlich von der Klangfarbe her ist der Übergang von Groß-G zu Groß-A (Übergang Stahl- zu Darmsaiten) zu hören.

Fazit:
In keine der beiden Manufaktur-Harfen habe ich mich "verguckt" und wollte sie auch nicht sofort mitnehmen, ganz im Gegensatz zu so manchem Instrument aus einer Harfenwerkstatt. Woran liegt das? Vielleicht, weil die beiden Harfen im seltsamen Grauzonenbereich zwischen Haken- und Pedalharfe liegen?

Die Salvi Hermes, auch wenn sie schön klingt, schreckt einen doch von der Optik her etwas ab. Die baugleiche Salvi Ana ist da doch optisch etwas schöner, wenn auch bei ihr die blaue Lüftelmalerei auf der Klangdecke Geschmackssache ist. Böse Zungen sagen, die Ana sei das Harfenmodell, das reiche Mütter für ihre Töchter als Einsteigerharfe (sic!) kaufen, um damit im Wohnzimmer vor Gästen anzugeben.

Die Prelude wiederum ist für alle, die von der Hakenharfe kommen, klanglich und vom Kraftaufwand her so anders, dass sie sich erst einmal ganz neu darauf einlassen müssen. Sie ist wohl die perfekte Harfe für diejenigen, die den Pedalharfenklang lieben, aber wissen, dass sie das Pedale-Treten in diesem Leben nicht mehr lernen werden.

...und dann muss man ja noch das nötige Kleingeld in der Tasche haben...
Marthe
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Meine Harfe(n): Wir haben drei Harfen zuhause, eine neue Salvi Ana Ebony, eine Salvi Una Natural und eine sehr klangschöne pakistanische 38saitige Harfe (das größte Roundback-Modell von Thomann). Meine Lieblingsharfe ist die Salvi Ana in der Farbe Ebony, sie hat einen wunderbaren äusserst vollmundigen und warmen Pedalharfenklang, jedoch ist sie zugleich sehr obertonreich. Die Saiten sind von hoher Qualität und bisher noch nie gerissen. zudem verstimmt sie sich selbst nach Monaten oder mit erheblichen Temperaturschwankungen nicht. Ich bin äusserst zufrieden und wer möchte, ist herzlich eingeladen, mit einem selbstgebackenen Kuchen schöne Probespiele bei uns zuhause zu machen auf unseren drei Süßen :-D.

AW: Salvi Ana im Raum WI-MZ-F-DA zum Mal-Ausprobieren?

Beitrag von Marthe »

Hallo, falls du mal nach Berlin kommst, bist du herzlich eingeladen, unsere neue Salvi Ana zu spielen. Sie klingt sehr voluminös, resonant, warm und obertonreich, die Darmsaiten sind sehr hochwertig (noch nie ist eine gerissen, im Gegensatz zu unseren beiden anderen Harfen (touchons du bois ;-) und verstimmt sich so gut wie gar nicht. Sie ist in der Farbe schwarz und sieht wirklich elegant aus.
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Maira
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Re: Salvi Ana im Raum WI-MZ-F-DA zum Mal-Ausprobieren?

Beitrag von Maira »

Ich glaube daß Harfengarten bei den Handwerkerharfen bleibt,
es sei denn es soll eine DPH werden.
Auch da gibt es himmelweite Unterschiede.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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