Hallo zusammen

[Suman]

Oh, das sind ja ganz eindrücklich Erlebnisse, die ihr beschreibt, vielen Dank fürs Teilen. Ganz offensichtlich genießen eure tierischen Mitbewohner eure Harfenkläng, naja mal abgesehen von dem bellenden Protest. Und ich kann mir vorstellen, dass die musikliebende Katze beim Zuhören zu schnurren beginnt.

Meine Vorfreude auf das Harfenspiel in der Natur ist momentan in weite Ferne gerutscht. Meine Handgelenke reagieren auf das Harfenspielen mit gereizten Sehnen. Das ist ein heftiger Dämpfer und ganz pausieren möchte ich eigentlich nicht. Deshalb spiele ich nur soft und langsam mit Max. 15 Minuten. Aber es fällt mir total schwer, so wenig spielen zu können.
Dazu wollte ich gerade starten, mich nach einem Harfenunterricht vor Ort umzuhören. Aber so macht das wenig Sinn.

Kennt ihr das auch, beim Harfenspiel so ausgebremst zu werden?

[Fainwen]

Hoi Suman,

Ist es vielleicht eine Lösung, deine Handgelenke zu tapen? Ein:e Physio vor Ort kann dich dabei bestimmt einmalig beraten und schulen, wie du es selbst machen kannst. So bekommen deine Handgelenke Unterstützung

[Der Juergen]

Meine Handgelenke reagieren auf das Harfenspielen mit gereizten Sehnen. Das ist ein heftiger Dämpfer und ganz pausieren möchte ich eigentlich nicht. Deshalb spiele ich nur soft und langsam mit Max. 15 Minuten. Aber es fällt mir total schwer, so wenig spielen zu können.
Dazu wollte ich gerade starten, mich nach einem Harfenunterricht vor Ort umzuhören. Aber so macht das wenig Sinn.

Gerade dann wäre es sinnvoll sich eine gute Handhaltung von einer guten Lehrperson zeigen zu lassen, denn diese Probleme rühren oft von einer „falschen“ Handhaltung her. Natürlich ist dann regelmäßiger Unterricht erst ratsam, wenn sich die Reizung gelegt hat.
Ansonsten würde ich dem fachlich fundierten Rat von „Fainwen“ vertrauen.

[Astralis]

Kennt ihr das auch, beim Harfenspiel so ausgebremst zu werden?

Drei bis vier Monate nachdem ich mit Harfe spielen begonnen hatte, setzte bei mir auch eine Überreizung ein. Bin damit zuerst zum Hausarzt und der hat mich dann zum Rheumatologen geschickt. Das Problem waren meine überbeweglichen Gelenke, aufgrund derer die Muskeln mehr arbeiten müssen und daher das Risiko für eine Überreizung höher ist. Hab dann erst Physiotherapie verordnet bekommen. Weil diese zwar aufschlussreich war, aber doch nicht ausreichend hilfreich bei der Lösungsfindung, wurde anschliessend mit Hand-Ergotherapie fortgefahren. Im Rahmen dieser wurde ein Aufbautraining ausgearbeitet, welches ich täglich zu Hause gemacht habe. Harfe wurde erst mal komplett pausiert und dann schrittweise wieder aufgenommen (anfangs nicht mehr als 5 Minuten pro Tag). Es hat mehrere Monate (fast ein Jahr) gedauert, bis ich wieder normal Harfe spielen konnte. Die Hand-Ergotharapie hatte ich während ungefähr zwei Jahren weitergeführt. Und das Training für die Hände und Arme (mit Hanteln, Theraband und Knetmasse) mache ich heute noch mehrmals pro Woche.
Ich hatte von Anfang an eine Harfenlehrerin. An falscher Handhaltung lag es in meinem Falle nicht.
Und ja, es war frustrierend, kurz nach Beginn schon eine solche lange Pause machen zu müssen. Und ich hatte längere Zeit grosse Zweifel, ob ich überhaupt wieder werde Harfe spielen können. Eben weil es Monate dauerte, bis sich eine Besserung bemerkbar machte. Aber ich bin dran geblieben und hab trotz wenig Hoffnung nicht aufgegeben. Und das hat sich gelohnt, es ist dann doch wieder besser geworden. Heute kann ich wieder mit Freuden Harfe spielen - aber nicht im Übermass. Ich muss immer noch drauf achten, wenn die Arme sagen, dass sie jetzt Pause brauchen. Da ich aber in erster Linie für mich selbst spiele und keine Konzerte gebe, kann ich das gut so handhaben.

[Suman]

Vielen Dank für Eure Anregungen. Ich werde dem nachgehen und ausprobieren, was bei mir weiter hilft. Momentan habe ich das Spielen ganz eingestellt, da die Schmerzen auch schon bei Alltagsbewegungen eintreten. Da ist jetzt wohl Geduld angesagt, was nicht gerade meine Stärke ist.

Von deinen Erfahrungen zu hören, liebe Astralis, tut gut. Das macht Mut, dranzubleiben. Denn manchmal kommen auch bei mir die trübe Gedanke, das Harfenspiel aufgeben zu müssen.

Jürgen, deine Idee finde ich toll, beim Wiedereinstieg gezielt einzelne Unterrichtsstunden zu nehmen, um einen effizienten Bewegungsansatz zu entwickeln. Ich hoffe, zum gegeben Zeitpunkt eine Lehrpersonal zu finden, die für diesen Prozess offen ist.

Einen herzlichen Gruß in die Runde
Suman