Wenn Reparatur nicht mehr möglich ist ....
Verfasst: Di 26. Nov 2024, 09:41
... dann kommt die Zeit zum Abschiednehmen...
Es gab vor Zeiten hier mal einen thread, wo es darum ging, wie man mit Harfen verfahren könnte/möchte, die nicht mehr zu retten sind.
Jetzt hat es meine Excalibur erwischt: ein Knall in der Nacht, losgerannt, nachgeschaut - Totalschaden. Decke zerlegt, Hals gebrochen, Harfe hinüber.
Nun ja, es war abzusehen, dass sie nicht mehr ewig halten würde: fast 30 Jahre alt, durch den Zug in Richtung Saitenebene schon sehr verbogen, Spalten, die sich sichtbar zunehmend vergrößerten, einige Klappen auch schon ordentlich mitgenommen, von vielen Transporten vermackt ...
Ich hatte vor einiger Zeit zwar darüber nachgedacht, ob ich sie von Grund auf sanieren lassen soll (und ob das überhaupt noch möglich wäre), dies aber schließlich kostentechnisch als nicht mehr lohnenswert verworfen.
Ich weiß nicht, was andere in so einem Fall machen - ich habe mich vor die Trümmer gesetzt und Abschied genommen. So viele gemeinsame Einsätze, Konzerte, frohe "Spielstunden" beim häuslichen Üben oder "just for fun"! Ein Foto habe ich bewusst nicht gemacht, denn der Anblick war keiner, den ich festhalten wollte.
Am nächsten Tag habe ich die Saiten und die Wirbel runtergenommen (kann man ja evtl. noch verwenden); die Klappen waren so hinüber, das lohnte sich nicht.
Und dann: tief Luft geholt, ins Auto gepackt - und auf dem Wertstoffhof entsorgt.
Ich weiß, das ist für manche unvorstellbar, war für mich aber richtig so. Mein Mann und ich sind Berufsmusiker und haben das Haus voller Instrumente; für ausgediente und nicht mehr spielbare Harfen (u. a.) möchten (und können) wir keinen eigenen Platz reservieren. Wie schon woanders erwähnt, sind Harfen in meiner Wahrnehmung auch Gebrauchsgegenstände, und dazu gehört, dass sie irgendwann in Ehren und Würde "gehen" dürfen.
Traurig bin ich trotzdem...
LG beno
Es gab vor Zeiten hier mal einen thread, wo es darum ging, wie man mit Harfen verfahren könnte/möchte, die nicht mehr zu retten sind.
Jetzt hat es meine Excalibur erwischt: ein Knall in der Nacht, losgerannt, nachgeschaut - Totalschaden. Decke zerlegt, Hals gebrochen, Harfe hinüber.
Nun ja, es war abzusehen, dass sie nicht mehr ewig halten würde: fast 30 Jahre alt, durch den Zug in Richtung Saitenebene schon sehr verbogen, Spalten, die sich sichtbar zunehmend vergrößerten, einige Klappen auch schon ordentlich mitgenommen, von vielen Transporten vermackt ...
Ich hatte vor einiger Zeit zwar darüber nachgedacht, ob ich sie von Grund auf sanieren lassen soll (und ob das überhaupt noch möglich wäre), dies aber schließlich kostentechnisch als nicht mehr lohnenswert verworfen.
Ich weiß nicht, was andere in so einem Fall machen - ich habe mich vor die Trümmer gesetzt und Abschied genommen. So viele gemeinsame Einsätze, Konzerte, frohe "Spielstunden" beim häuslichen Üben oder "just for fun"! Ein Foto habe ich bewusst nicht gemacht, denn der Anblick war keiner, den ich festhalten wollte.
Am nächsten Tag habe ich die Saiten und die Wirbel runtergenommen (kann man ja evtl. noch verwenden); die Klappen waren so hinüber, das lohnte sich nicht.
Und dann: tief Luft geholt, ins Auto gepackt - und auf dem Wertstoffhof entsorgt.
Ich weiß, das ist für manche unvorstellbar, war für mich aber richtig so. Mein Mann und ich sind Berufsmusiker und haben das Haus voller Instrumente; für ausgediente und nicht mehr spielbare Harfen (u. a.) möchten (und können) wir keinen eigenen Platz reservieren. Wie schon woanders erwähnt, sind Harfen in meiner Wahrnehmung auch Gebrauchsgegenstände, und dazu gehört, dass sie irgendwann in Ehren und Würde "gehen" dürfen.
Traurig bin ich trotzdem...
LG beno