Sie ist aus Nussholz gefertig, hat eine Klangdecke aus Fichte und einen facettierten Korpus.
Die Harfe ist sehr kunstvoll gefertigt und das Holz hat eine wunderschöne Maserung, an der man sich nicht satt sehen kann. Hier steckt extrem viel Liebe zum Detail. Besonders gut gefallen mir auch die "Löwenfüße" der Isla, diese Harfe ist sehr individuell und hat ihren eigenen Charme. Ich hatte die Harfe schon auf dem Harfensommer 2010 bewundern können, wo sie ausgestellt war - damals hätte ich nicht gedacht, dass diese kleine Schönheit mal bei mir einziehen würde!
Saiten:
Sie hat 29 Carbonsaiten (Savarez Alliance). Sie endet im Bass mit dem G (bis E wäre toll gewesen, mir fehlen immer wieder die untersten zwei Saiten - aber das Problem hat man eben meistens bei einer Reiseharfe, dass Saiten fehlen) und endet im Diskant mit dem g'''. Ich finde das Material der Saiten sehr angenehm zu greifen, sie fühlen sich etwas dicker an, sind sehr robust und klingen ein bisschen nach Darmsaiten.
Ein Klangbeispiel gibt es hier: http://harfenbau.de/harfe-isla.html
Größe & Gewicht:
Bei den 1,10 m Größe der Isla brauche ich einen Unterbau. Positiv anzumerken ist, dass die Harfe sehr schlank gebaut ist, sodass man in der Straßenbahn nicht mit ihr im Gang "steckenbleibt". Sie wiegt 5,5 kg.
Klappen:
Sie hat goldene Delacour Klappen, was für eine Reiseharfe irgendwie dekadent ist, wie mir schon einige Leute bestätigt haben. :) Jedoch funktionieren die Delacour Klappen auch sehr gut und sehen richtig edel aus.
Tasche:
Ich habe mir eine Tasche bei der Firma Götz bestellt - die Tasche war zwar nicht billig, ist aber exzellent verarbeitet und wurde mir innerhalb von zwei Wochen geliefert (das Schnittmuster lag bei der Firma schon vor, so musste ich selbst nichts mehr zeichnen oder ausmessen). Das einzige, das man bemängeln könnte ist, dass die Tasche etwas zu groß ausfällt - aber dafür bekommt man den Reissverschluss dann auch ohne größere Anstrengungen zu.
Harfe und Tasche wiegen zusammen ca. 8 kg - die Tasche ist sehr gut gepolstert, was sich dann schon beim Gewicht niederschlägt.
Tonabnehmer:
Ich habe sie nachträglich mit einem Schertler Tonabnehmersystem ausgerüstet, was gute Dienste tut. Dies kann man wieder abmontieren, irgendwann hält die Klebemasse dann aber nicht mehr. Jetzt bleibt es, wo es ist, da die große Harfe ihren eigenen Tonabnehmer hat. Ich würde es nicht empfehlen, den Tonabnehmer öfters ein- und auszubauen.
Wie kam ich zu der Harfe:
Ich habe die Isla Anfang 2012 gebraucht von jemandem aus dem Forum gekauft - fertig beklappt und eingespielt. Es war dabei kein Blindkauf, sondern ich durfte die Harfe in Ruhe zuhause probespielen, bevor ich sie kaufen oder optinal zurückgeben würde. Die Entscheidung zum Kauf fiel dann aber doch schon nach wenigen Tagen.
