Stimmtonhöhe in Alter Musik
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- Meine Harfe(n): Arpa Doppia "Monteverdi" von Rainer Thurau, 62 Saiten, GG, AA, HH, C bis d''' chromatisch, e'''
historische Hakenharfe (nach einem Instrument von ca. 1650) von Claus Henry Hüttel, 29 Saiten: F-f''' diatonisch - Wohnort: Hamburg
Stimmtonhöhe in Alter Musik
Hallo.
Ich schreib mal was zum Thema Stimmtöne in der Musikgeschichte seit 1500. Längst nicht vollständig, aber kann man gerne ergänzen:
Stimmtonhöhe in Alter Musik
Unser heutiger Stimmton von a = 440 Hertz ist eine relativ neue Errungenschaft. Er wurde auf einer Stimmtonkonferenz 1939 festgelegt. Die Rundfunkorchester gingen wegen angeblicher Interferenzen bei der Mittel- und Kurzwellenübertragung in den 50er bis 70er Jahren des 20. Jahrhunderts auf 445 – 446 Hz hoch. Seit den Zeiten von UKW und Digitalradio ist das kein Thema mehr, und die Kulturorchester (und mit Ihnen Opernhäuser, Musikhochschulen, Musikschulen, Konzertsäle, Kirchen usw.) pendelten sich auf 442 – 443 Hz ein.
Vor 1939 war vielerorts a = 435 üblich. Viele Harmonium-Instrumente aus der Zeit künden noch heute davon... Angeblich versuchte Verdi, Aufführungen seiner Opern an Häusern zu verhindern, die höher als 435 einstimmten. Der Stimmton 435 hat sich im 19. Jahrhundert nach und nach etabliert. Doch jetzt mal der Reihe nach:
Hoch-Renaissance:
Bis zum Jahr 1600 ist die Frage der Stimmtonhöhe extrem unübersichtlich, da sie regional sehr unterschiedlich gehandhabt wurde. Man ging sehr pragmatisch und undogmatisch vor: Die Streichinstrumente sah man als sehr flexibel an (die Instrumentalisten mussten halt selber wissen, wo die Saiten-Reiß-Grenze liegt), Posaunen und (Zug-) Trompeter konnten chromatisch transponieren, Zinkenisten und Holzbläser hatten in der Regel mehrere Instrumente in allen möglichen Stimmungen dabei. Sänger sangen gerne tief, und man hatte in der Notation ein spezielles Schlüsselungssystem (Chiavetten), das eine „eher tiefe“ Lage anzeigte, abweichend von der Normschlüsselung, die eine hohe Stimmung (wenn überhaupt, dann am Orgelstimmton als einer festen Größe orientiert) anzeigte. Orgeln wurden im Zweifel eher hoch gestimmt, das machte sie etwas billiger (weniger Material) in der Herstellung. Der Unterschied zwischen dem „Cornettenton“ (hoch) und dem damaligen (!!!) Chorton (tief) betrug in der Regel eine kleine oder große Terz, manchmal (insbesondere bei Instrumentenmitwirkung) eine Quarte, laut Praetorius in Italien bis zu einer Quinte. Die Orgeln waren recht unterschiedlich, zum größten Teil lag das a mindestens einen Halbton höher als unser heutiges, also ab 465 Hz aufwärts.
Frühbarock:
Mit der Generalbasszeit etablierten sich immerhin regional einigermaßen einheitliche Stimmtöne. In Venedig und im deutschen Sprachraum etwa bei ca. a = 465-476 Hz (also gut einem Halbton höher als heute), in Rom und Florenz bei ca. 435, in Neapel noch tiefer. In Frankreich kam es im Laufe des 17. Jahrhunderts zu der Herausbildung eines Stimmtons von 392 Hz (also 1 Ganzton unter unserem heutigen a).
Die Tradition der Transponierung bei Chiavettennotation hielt sich witzigerweise noch eine Zeitlang. So notierte z. B. Heinrich Schütz seine „Musicalischen Exequien“ im Jahr 1636 für den Chor in Chiavetten in a-moll, für das Continuo aber in e-moll. Der Chor musste also nach alter Sitte transponieren.
Hoch-und Spätbarock:
Nach 1700 wurde der Klang französischer Instrumente in Deutschland beliebt (also die „Hautbois“ = Oboe statt der Schalmey, die „Flûte traversière“ = Querflöte statt der Blockflöte und das „Basson“ = Fagott statt dem Dulzian). Die Stimmtonhöhen zwischen Deutschland und Frankreich lagen aber eine kleine Terz auseinander (s.o.). Um die tiefen französischen Instrumente integrieren zu können, schrieb man gelegentlich in mehreren Tonarten gleichzeitig: Manches Werk aus dieser Zeit hat daher Fagottstimmen oder Oboenstimmen in B-Dur, während alle übrigen Instrumente in G-Dur spielten. Dies war natürlich keine nachhaltige Lösung. Man baute schließlich die französischen Instrumente etwas kleiner nach und verlegte ab ca. 1715 den Stimmton einen Ganzton nach unten, d. h. in Lepzig beispielsweise von 470 Hz (etwas höher als unser b‘ ) nach 421 Hz (etwas höher als unser as‘). Die Saiteninstrumente wurden entsprechend umbesaitet / umgestimmt. Nicht umrüsten konnte man die Orgeln (zu aufwändig) und Trompeten (Metall war wahnsinnig teuer). So ließ man die Orgeln weiterhin transponieren (alle Weimarer und Leipziger Bachkantaten haben Orgelstimmen, die einen Ganzton tiefer stehen als der Rest) und die Trompeten widmete man um: Aus C-Trompeten wurden D-Trompeten (daher der große Anteil D-Trompetenliteratur im Barock). Man spricht jetzt vom Chorton (der jetzt der hohe ist!) bei den Orgeln und dem Kammerton bei den übrigen Instrumenten.
[Anmerkung: Als im 20. Jahrhundert die Historische Aufführungspraxis aufkam, stimmten die meisten Ensembles aus pragmatischen Gründen nicht den für Bachs Musik richtigen Leipziger Kammerton 421 Hz, sondern die nahegelegenen 415 Hz, die praktischerweise genau einen Halbton unter unserem heutigen Kammerton liegen. Ein Pragmatismus, der sich z. B. aus dem Verschiebemechanismus an Orgeln und Cembali erklärt. Daraus ergab sich die weit verbreitete Assoziation: „Alte Musik = ein Halbton tiefer“.]
Klassik und Romantik:
Wahrscheinlich aufgrund des Einflusses italienischer Musiker nach 1750 v.a. in Wien und München stieg der Kammerton im deutschen Sprachraum auf ca. 430 Hz (Mozart-Zeit), und mit der Höher-Schneller-Weiter-Ästhetik der Industrialisierung im 19. Jahrhundert allmählich auf 435 und darüber hinaus.
Zupfel
Ich schreib mal was zum Thema Stimmtöne in der Musikgeschichte seit 1500. Längst nicht vollständig, aber kann man gerne ergänzen:
Stimmtonhöhe in Alter Musik
Unser heutiger Stimmton von a = 440 Hertz ist eine relativ neue Errungenschaft. Er wurde auf einer Stimmtonkonferenz 1939 festgelegt. Die Rundfunkorchester gingen wegen angeblicher Interferenzen bei der Mittel- und Kurzwellenübertragung in den 50er bis 70er Jahren des 20. Jahrhunderts auf 445 – 446 Hz hoch. Seit den Zeiten von UKW und Digitalradio ist das kein Thema mehr, und die Kulturorchester (und mit Ihnen Opernhäuser, Musikhochschulen, Musikschulen, Konzertsäle, Kirchen usw.) pendelten sich auf 442 – 443 Hz ein.
Vor 1939 war vielerorts a = 435 üblich. Viele Harmonium-Instrumente aus der Zeit künden noch heute davon... Angeblich versuchte Verdi, Aufführungen seiner Opern an Häusern zu verhindern, die höher als 435 einstimmten. Der Stimmton 435 hat sich im 19. Jahrhundert nach und nach etabliert. Doch jetzt mal der Reihe nach:
Hoch-Renaissance:
Bis zum Jahr 1600 ist die Frage der Stimmtonhöhe extrem unübersichtlich, da sie regional sehr unterschiedlich gehandhabt wurde. Man ging sehr pragmatisch und undogmatisch vor: Die Streichinstrumente sah man als sehr flexibel an (die Instrumentalisten mussten halt selber wissen, wo die Saiten-Reiß-Grenze liegt), Posaunen und (Zug-) Trompeter konnten chromatisch transponieren, Zinkenisten und Holzbläser hatten in der Regel mehrere Instrumente in allen möglichen Stimmungen dabei. Sänger sangen gerne tief, und man hatte in der Notation ein spezielles Schlüsselungssystem (Chiavetten), das eine „eher tiefe“ Lage anzeigte, abweichend von der Normschlüsselung, die eine hohe Stimmung (wenn überhaupt, dann am Orgelstimmton als einer festen Größe orientiert) anzeigte. Orgeln wurden im Zweifel eher hoch gestimmt, das machte sie etwas billiger (weniger Material) in der Herstellung. Der Unterschied zwischen dem „Cornettenton“ (hoch) und dem damaligen (!!!) Chorton (tief) betrug in der Regel eine kleine oder große Terz, manchmal (insbesondere bei Instrumentenmitwirkung) eine Quarte, laut Praetorius in Italien bis zu einer Quinte. Die Orgeln waren recht unterschiedlich, zum größten Teil lag das a mindestens einen Halbton höher als unser heutiges, also ab 465 Hz aufwärts.
Frühbarock:
Mit der Generalbasszeit etablierten sich immerhin regional einigermaßen einheitliche Stimmtöne. In Venedig und im deutschen Sprachraum etwa bei ca. a = 465-476 Hz (also gut einem Halbton höher als heute), in Rom und Florenz bei ca. 435, in Neapel noch tiefer. In Frankreich kam es im Laufe des 17. Jahrhunderts zu der Herausbildung eines Stimmtons von 392 Hz (also 1 Ganzton unter unserem heutigen a).
Die Tradition der Transponierung bei Chiavettennotation hielt sich witzigerweise noch eine Zeitlang. So notierte z. B. Heinrich Schütz seine „Musicalischen Exequien“ im Jahr 1636 für den Chor in Chiavetten in a-moll, für das Continuo aber in e-moll. Der Chor musste also nach alter Sitte transponieren.
Hoch-und Spätbarock:
Nach 1700 wurde der Klang französischer Instrumente in Deutschland beliebt (also die „Hautbois“ = Oboe statt der Schalmey, die „Flûte traversière“ = Querflöte statt der Blockflöte und das „Basson“ = Fagott statt dem Dulzian). Die Stimmtonhöhen zwischen Deutschland und Frankreich lagen aber eine kleine Terz auseinander (s.o.). Um die tiefen französischen Instrumente integrieren zu können, schrieb man gelegentlich in mehreren Tonarten gleichzeitig: Manches Werk aus dieser Zeit hat daher Fagottstimmen oder Oboenstimmen in B-Dur, während alle übrigen Instrumente in G-Dur spielten. Dies war natürlich keine nachhaltige Lösung. Man baute schließlich die französischen Instrumente etwas kleiner nach und verlegte ab ca. 1715 den Stimmton einen Ganzton nach unten, d. h. in Lepzig beispielsweise von 470 Hz (etwas höher als unser b‘ ) nach 421 Hz (etwas höher als unser as‘). Die Saiteninstrumente wurden entsprechend umbesaitet / umgestimmt. Nicht umrüsten konnte man die Orgeln (zu aufwändig) und Trompeten (Metall war wahnsinnig teuer). So ließ man die Orgeln weiterhin transponieren (alle Weimarer und Leipziger Bachkantaten haben Orgelstimmen, die einen Ganzton tiefer stehen als der Rest) und die Trompeten widmete man um: Aus C-Trompeten wurden D-Trompeten (daher der große Anteil D-Trompetenliteratur im Barock). Man spricht jetzt vom Chorton (der jetzt der hohe ist!) bei den Orgeln und dem Kammerton bei den übrigen Instrumenten.
[Anmerkung: Als im 20. Jahrhundert die Historische Aufführungspraxis aufkam, stimmten die meisten Ensembles aus pragmatischen Gründen nicht den für Bachs Musik richtigen Leipziger Kammerton 421 Hz, sondern die nahegelegenen 415 Hz, die praktischerweise genau einen Halbton unter unserem heutigen Kammerton liegen. Ein Pragmatismus, der sich z. B. aus dem Verschiebemechanismus an Orgeln und Cembali erklärt. Daraus ergab sich die weit verbreitete Assoziation: „Alte Musik = ein Halbton tiefer“.]
Klassik und Romantik:
Wahrscheinlich aufgrund des Einflusses italienischer Musiker nach 1750 v.a. in Wien und München stieg der Kammerton im deutschen Sprachraum auf ca. 430 Hz (Mozart-Zeit), und mit der Höher-Schneller-Weiter-Ästhetik der Industrialisierung im 19. Jahrhundert allmählich auf 435 und darüber hinaus.
Zupfel
Zuletzt geändert von Zupfel am Mi 1. Mai 2013, 17:34, insgesamt 2-mal geändert.
Spaß by Saite
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Böhmische Hakenharfe von Eric Kleinmann, Baujahr 2005 - Kontaktdaten:
Re: Stimmtonhöhe in Alter Musik
Grandios, danke ;-)! Könntest Du mir noch ein paar Quellen dazupacken? Viele Grüße, Merit Zloch
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und
No1 - kleine chromatische Harfe Eigenkonstruktion und Eigenbau ( Okt. 2007 )
und
No2 - derzeit in Planung - Wohnort: Marktoberdorf
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Re: Stimmtonhöhe in Alter Musik
Auch Eric Satie ( 1866 bis 1925 ) hatte sich seinerzeit schon zu diesem Thema geäußert:
"Die Krise des Luxus und des teuren Lebens:
Das a der Stimmgabel, das sich bislang mit 870 Schwingungen zufrieden gegeben hatte, behauptet mit diesem lachhaften Betrag nicht mehr auszukommen. Seit zwei Jahren hat es diesen Betrag, der augenblicklich bei 900 liegt, allmählich erhöht. Alles schlägt auf. "
aus "Eric Satie - Schriften" ( S258 ) von Ornella Volta.
Dieter
"Die Krise des Luxus und des teuren Lebens:
Das a der Stimmgabel, das sich bislang mit 870 Schwingungen zufrieden gegeben hatte, behauptet mit diesem lachhaften Betrag nicht mehr auszukommen. Seit zwei Jahren hat es diesen Betrag, der augenblicklich bei 900 liegt, allmählich erhöht. Alles schlägt auf. "
aus "Eric Satie - Schriften" ( S258 ) von Ornella Volta.
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- Zupfel
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Re: Stimmtonhöhe in Alter Musik
Vieles davon hab ich von Gesprächen mit Musikerkollegen (gelobt seien die langen gemeinsamen Auto- und Zugfahrten zu Konzerten), oder von Kursen (Bob van Asperen, Johann Sonnleitner) da dies ja in der Praxis des Konzertbetriebs immer ganz grundsätzliche Probleme sind.merit hat geschrieben:Könntest Du mir noch ein paar Quellen dazupacken? Viele Grüße, Merit Zloch
Primärquellen gibt es dazu wenig, weil man sich über Stimmtonhöhen ja kaum schriftlich äußern konnte. Schwingungen pro Sekunde konnte man im 17 Jh. noch nicht messen und die Stimmpfeifen, nach denen meist gestimmt wurde, waren nicht zentral geeicht, es gab keine "Referenzorgel" oder so etwas. Daher ist das Thema ein typischer Fall für die Interpretation nach historischen Gegebenheiten (Instrumente, Notenmaterial usw.).
Die Literatur-"Klassiker" der historischen Aufführungspraxis (Mertin, Harnoncourt) geben ganz gut Aufschluss, obwohl inzwischen wissenschaftlich in Teilen nicht mehr ganz aktuell. Die Angaben sind jetzt aus'm Gedächtnis und ohne Seitenzahlen (soll ja auch keine wissenschaftliche Arbeit sein... ):
Josef Mertin: Alte Musik - Wege zur Aufführungspraxis: Daraus die Infos über Chorton und Cornettenton in der Hochrenaissance und Frühbarock
Nikolaus Harnoncourt: Musik als Klangrede, daraus etwas über Stimmungssysteme
Monika Mertl / Milan Turkovic: Die seltsamsten Wiener der Welt: Diese eher anekdotische Biographie über Harnoncourts Concentus Musicus enthält manch Informatives, z. B. über die Stimmung bei Bach und warum der Concentus Musicus eben auf 421 Hz und nicht 415 Hz stimmt.
MGG: Artikel über Chiavetten: sehr ausführlich und informativ über das Problem der Chiavetten-Notation und ihre Interpretation als "Transpositionsvorschrift"
VG
Zupfel
Spaß by Saite
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Re: Stimmtonhöhe in Alter Musik
Vielen, vielen Dank!
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Re: Stimmtonhöhe in Alter Musik
Danke Bernhard für diesen vorzüglichen Beitrag, das ist genau das, was ich meinte.
Man hat den Kammerton höher angesetzt, um eine bessere Brillanz zu erzeugen.
Und diese Brillanz ist es, die manchen Menschen unangenehm zum Hören und zuweilen
auch unangenehm zu singen ist.
Daher klingen Vielen die "Bb"-Tonarten so angenehm im Ohr, das ist der Effekt,
den die Bluesmusiker gezielt nutzen, die "weichen" Tonarten, die sich sehr
einschmeichelnd singen lassen. ( Ich rede von Satchmo und Miles ect.)
A 440 Hertz ist eher für Marschmusik zu brauchen, wenn ihr wisst, was ich meine.
Klingende Grüße Maira
Man hat den Kammerton höher angesetzt, um eine bessere Brillanz zu erzeugen.
Und diese Brillanz ist es, die manchen Menschen unangenehm zum Hören und zuweilen
auch unangenehm zu singen ist.
Daher klingen Vielen die "Bb"-Tonarten so angenehm im Ohr, das ist der Effekt,
den die Bluesmusiker gezielt nutzen, die "weichen" Tonarten, die sich sehr
einschmeichelnd singen lassen. ( Ich rede von Satchmo und Miles ect.)
A 440 Hertz ist eher für Marschmusik zu brauchen, wenn ihr wisst, was ich meine.
Klingende Grüße Maira
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
Aber ich mach das wirklich.
- Zupfel
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Re: Stimmtonhöhe in Alter Musik
Zur Ehrenrettung der Orchester in der Furtwängler-bis-Karajan-Ära, sei erwähnt, dass es um 1930 zwei grundlegende Neuerungen gab, die den Orchesterklang bis heute beherrschen: Die Einführung der Stahlsaiten (leichtere Ansprache, widerstandsfähiger, durchsetzungsfähiger im Klang) und die Verwendung eines nahezu permanenten Vibratos der Streicher und später auch der Holzbläser (außer den Klarinetten). Der Orchesterklang musste sich ein Stück weit neu "finden". Einmal mehr machten zum Teil sehr alte Streichinstrumente eine "Weiter-"Entwicklung durch, für die sie von ihrem Geigenbauer nicht gedacht waren, die aber innerhalb des damaligen Zeitgeschmacks erstaunlich schlüssig war. Die Experimente mit einem höheren Stimmton sind möglicherweise ein Symptom davon und ist vor diesem Hintergrund vielleicht besser nachzuvollziehen.Bernhard hat geschrieben: In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Kammerton immer höher angesetzt, um insbesondere im orchestralen Bereich eine höhere Brillanz zu erreichen. Führend dabei war insbesondere Herbert von Karajan.
Sehr interessant ist in dem Zusammenhang, dass von den Streichern eine Erhöhung im Jahr 1939 angesrebt wurde. Es gab Widersprüche von anderen Musikern...aber, da man in dieser politischen Krisenzeit mit ganz anderen Dingen beschäftigt war (der Weltkrieg stand kurz bevor) wurde der neue Stimmton erhöht festgelegt.
Die Ursache ist ganz klar der brilliantere Klang wenn die Saiten eine höhere Auslastung haben.
Das war eigentlich immer der Grund für eine Veränderung des Stimmtones.
Spaß by Saite
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Re: Stimmtonhöhe in Alter Musik
Hier noch zwei Ergänzungen:
Um 1600 ist in Ostdeutschland durch Orgelmessungen ein sehr hoher Stimmton von bis zu 485 Hz verbürgt, als Schütz/Schein/Scheidt-Stimmung bekannt. Der erklärt relativ zwanglos, warum die Bässe in den Vokalwerken häufig ziemlich tief unterwegs sind. Leider im Gegenzug für heutige Soprane schwer zu singen, da damals hauptsächlich von knaben Sopran gesungen wurde, und die können das häufig noch heute (leider kommt der Stimmbruch früher, so dass sie häufig gar nicht über genügend lange Ausbildung verfügen, um es wirklich zu meistern, aber das ist ein anderes Thema...)
Die Sache mit der Brillianz ist wesentlich komplizierter, man sollte da nicht Birnen mit Staudensellerie verwechesln, Maira.
Die Erhöhung des Stimmtons geht einher mit verschiedenen Entwicklungen der Musikhistorie, die kaum voneinander zu trennen sind:
- grössere Räume, die lautere und stärker tragende Instrumente erforderten
- grössere sinfonische Werke für grössere Orchester, die lauter sein konnten und vor allem lautere holzblasinstrumente erforderten, die sich durchsetzen msusten
- gleichzeitig eine stärkere Durchsetzung von Stimmsystemen (Fachbegriff: Temperaturen), die sich immer stärker der gleichschwebendne Temperatur annäherten, was eine vollständige Ausnutzung des "Quintenzirkels" (der ja eigentlich nicht existiert und genau wie die gleichschwebende Temperatur ein technokratisches Konstrukt ist, nur wissen das heute nur noch und wieder ein paar Experten) und echte enharmonische Verwechslungen ermöglichte
- damit verbunden ein verändertes Klangideal, das grundtöniger und weniger obertönig-strahlend war - sowohl für gleichschwebende Temperaturen als auch grössere Lautstärke geeignet
- damit verbunden Veränderungen im Instrumentenbau, die dazu führten, dass die Instrumente einerseits die höheren Belastungen aushielten, andererseits (u.a. durch den schwereren Bau) ein Spektrum mti anharmonischen Obertönen aufwiesen. Deutlich wird dies z.B. bei Konzertflügeln und Doppelpedalharfen, die z.B. mit historischen Streich- und Blasinstrumenten überhaupt nicht zum Harmonieren zu bringen sind - weil nämlich selbst bei gleichen Stimmtönen und selbst bei gleichen Grundtönen die Spektren gegeneinander schweben.
Im Rahmen dieser Entwicklungen gab es dann einen Wettkampf um die Brillanz und Hörbarkeit im Sinfonieorchester, der vor allem die Holzblasinstrumente betraf - Oboen und Klarinetten sind aufgrund ihres Obertonspektrums udn der menschlichen Wahrnehmung bei höheren Stimmtönen besser über dem riesigen Sinfonieorchesterapparat wahrzunehmen.
Für die Sänger mit den hohen Registern führt das dann aber irgendwann mal zu physiologischen Problemen, da die nicht beliebig ihre Stimmbänder und Resonanzräume anpassen (verkürzen und verengen) können. Dann gehen eben die Spitzentöne weg und die obere Quint ist schwerer zu formantieren.
Mit Tonarten und Tonartencharakteristika hat das alles insbesondere bei (beinahe) gleichschwebenden Temperaturen praktisch nichts zu tun. Blasinstrumente sind halt häufig in B, F oder Es, daher klingen diese Tonarten bei ihnen dann am besten. (Da Blues gern Holzinstrumentenlastig ist, kommen daher die B-Tonarten. Mit Brillanz hat das nichts zu tun. Das sind moderne Klarinetten, die die verwenden, und das Spektrum der Saxophone ist so brillant-quietschig wie nur was.)
Streicher, insbesondere Geiger, lieben aufgrund der Stimmung der leeren Saiten und der bei vielen Kreuzen notwendigen Spreizung des Ringfingers (der das aus physiologischen Gründen nicht gerne tut) Tonarten mit vielen Kreuzen nicht.
Insofern ist die Behauptung "B-Tonarten klingen weich im Ohr" sehr gewagt und nicht objektivierbar.
Was "einschmeichelnde" Bluesmusiker machen, hat viel eher was mit den benutzten Harmonien zu tun ("Gewürzakkorde", die die funktional-tonale Basis auflösen), und ab und zu einer "echten" Blue note, die aber ganz wo anders her kommt, nämlich aus dem reinen (je nach Zählung 6. oder 7.) Oberton, eben NICHT die kleine Septime ist, sondern kleiner.
Echte Tonartencharakteristika gibt es ja nur bei nicht gleichschwebenden Temperaturen. Und wer glaubt, Bach habe sein wohltemperiertes Klavier für gleichschwebende Temperatur geschrieben, lerne bitte seine Temperatursysteme und lese bitte Ross W. Duffin "why equal temperament ruined harmony (and why you should care)".
Ob jemand die "brillanzorientierten" (d.h. relativ grundtöniges Spektrum mit gleichmässigen und anharmonischen Obertönen, zumeist auch mit Virbato) Klangideale der Romantik oder eher die "silbrigen" (weniger grundtönig, mit viel höheren und reinen Obertönen) Klangideale der Alten Musik mag, hängt noch von ganz anderen Faktoren, u.a. der Beschäftigung mit der Musik der jeweiligen Perioden, ab.
(Zu Temperaturen gab es hier in den letzten Jahren immer mal wieder einige Threads. Vielleicht hat ja jemand mehr Zeit und Musse als ich und Lust, die wieder vorzukramen und zu verlinken.)
Wer mal Monteverdis Marienvesper oder Orfeo in 440 gemacht (und gehört) hat - was meistens so durchgeführt wird, wird der Behauptung, 440 Hz eigne sich mehr für Marschmusik, nur mit Befremden gegenüber stehen.
p.S. haha, zupfel, jetzt haben wir uns überschnitten...
Um 1600 ist in Ostdeutschland durch Orgelmessungen ein sehr hoher Stimmton von bis zu 485 Hz verbürgt, als Schütz/Schein/Scheidt-Stimmung bekannt. Der erklärt relativ zwanglos, warum die Bässe in den Vokalwerken häufig ziemlich tief unterwegs sind. Leider im Gegenzug für heutige Soprane schwer zu singen, da damals hauptsächlich von knaben Sopran gesungen wurde, und die können das häufig noch heute (leider kommt der Stimmbruch früher, so dass sie häufig gar nicht über genügend lange Ausbildung verfügen, um es wirklich zu meistern, aber das ist ein anderes Thema...)
Die Sache mit der Brillianz ist wesentlich komplizierter, man sollte da nicht Birnen mit Staudensellerie verwechesln, Maira.
Die Erhöhung des Stimmtons geht einher mit verschiedenen Entwicklungen der Musikhistorie, die kaum voneinander zu trennen sind:
- grössere Räume, die lautere und stärker tragende Instrumente erforderten
- grössere sinfonische Werke für grössere Orchester, die lauter sein konnten und vor allem lautere holzblasinstrumente erforderten, die sich durchsetzen msusten
- gleichzeitig eine stärkere Durchsetzung von Stimmsystemen (Fachbegriff: Temperaturen), die sich immer stärker der gleichschwebendne Temperatur annäherten, was eine vollständige Ausnutzung des "Quintenzirkels" (der ja eigentlich nicht existiert und genau wie die gleichschwebende Temperatur ein technokratisches Konstrukt ist, nur wissen das heute nur noch und wieder ein paar Experten) und echte enharmonische Verwechslungen ermöglichte
- damit verbunden ein verändertes Klangideal, das grundtöniger und weniger obertönig-strahlend war - sowohl für gleichschwebende Temperaturen als auch grössere Lautstärke geeignet
- damit verbunden Veränderungen im Instrumentenbau, die dazu führten, dass die Instrumente einerseits die höheren Belastungen aushielten, andererseits (u.a. durch den schwereren Bau) ein Spektrum mti anharmonischen Obertönen aufwiesen. Deutlich wird dies z.B. bei Konzertflügeln und Doppelpedalharfen, die z.B. mit historischen Streich- und Blasinstrumenten überhaupt nicht zum Harmonieren zu bringen sind - weil nämlich selbst bei gleichen Stimmtönen und selbst bei gleichen Grundtönen die Spektren gegeneinander schweben.
Im Rahmen dieser Entwicklungen gab es dann einen Wettkampf um die Brillanz und Hörbarkeit im Sinfonieorchester, der vor allem die Holzblasinstrumente betraf - Oboen und Klarinetten sind aufgrund ihres Obertonspektrums udn der menschlichen Wahrnehmung bei höheren Stimmtönen besser über dem riesigen Sinfonieorchesterapparat wahrzunehmen.
Für die Sänger mit den hohen Registern führt das dann aber irgendwann mal zu physiologischen Problemen, da die nicht beliebig ihre Stimmbänder und Resonanzräume anpassen (verkürzen und verengen) können. Dann gehen eben die Spitzentöne weg und die obere Quint ist schwerer zu formantieren.
Mit Tonarten und Tonartencharakteristika hat das alles insbesondere bei (beinahe) gleichschwebenden Temperaturen praktisch nichts zu tun. Blasinstrumente sind halt häufig in B, F oder Es, daher klingen diese Tonarten bei ihnen dann am besten. (Da Blues gern Holzinstrumentenlastig ist, kommen daher die B-Tonarten. Mit Brillanz hat das nichts zu tun. Das sind moderne Klarinetten, die die verwenden, und das Spektrum der Saxophone ist so brillant-quietschig wie nur was.)
Streicher, insbesondere Geiger, lieben aufgrund der Stimmung der leeren Saiten und der bei vielen Kreuzen notwendigen Spreizung des Ringfingers (der das aus physiologischen Gründen nicht gerne tut) Tonarten mit vielen Kreuzen nicht.
Insofern ist die Behauptung "B-Tonarten klingen weich im Ohr" sehr gewagt und nicht objektivierbar.
Was "einschmeichelnde" Bluesmusiker machen, hat viel eher was mit den benutzten Harmonien zu tun ("Gewürzakkorde", die die funktional-tonale Basis auflösen), und ab und zu einer "echten" Blue note, die aber ganz wo anders her kommt, nämlich aus dem reinen (je nach Zählung 6. oder 7.) Oberton, eben NICHT die kleine Septime ist, sondern kleiner.
Echte Tonartencharakteristika gibt es ja nur bei nicht gleichschwebenden Temperaturen. Und wer glaubt, Bach habe sein wohltemperiertes Klavier für gleichschwebende Temperatur geschrieben, lerne bitte seine Temperatursysteme und lese bitte Ross W. Duffin "why equal temperament ruined harmony (and why you should care)".
Ob jemand die "brillanzorientierten" (d.h. relativ grundtöniges Spektrum mit gleichmässigen und anharmonischen Obertönen, zumeist auch mit Virbato) Klangideale der Romantik oder eher die "silbrigen" (weniger grundtönig, mit viel höheren und reinen Obertönen) Klangideale der Alten Musik mag, hängt noch von ganz anderen Faktoren, u.a. der Beschäftigung mit der Musik der jeweiligen Perioden, ab.
(Zu Temperaturen gab es hier in den letzten Jahren immer mal wieder einige Threads. Vielleicht hat ja jemand mehr Zeit und Musse als ich und Lust, die wieder vorzukramen und zu verlinken.)
Wer mal Monteverdis Marienvesper oder Orfeo in 440 gemacht (und gehört) hat - was meistens so durchgeführt wird, wird der Behauptung, 440 Hz eigne sich mehr für Marschmusik, nur mit Befremden gegenüber stehen.
p.S. haha, zupfel, jetzt haben wir uns überschnitten...
Nur durch Harfe spielen lernt man Harfe spielen. (Aristoteles)
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Re: Stimmtonhöhe in Alter Musik
Was!? Erst so spät!?Zupfel hat geschrieben:dass es um 1930 zwei grundlegende Neuerungen gab, die den Orchesterklang bis heute beherrschen: Die Einführung der Stahlsaiten (leichtere Ansprache, widerstandsfähiger, durchsetzungsfähiger im Klang) und die Verwendung eines nahezu permanenten Vibratos der Streicher
Ich wurde gerne mal al die Musik horen aus der Zeit vor 1930 ohne vibrato. Nicht nur vieleicht mit Gluck Monteverdi und so. Das kommt doch dann ganz anders.
ganz uberascht,
Alice
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historische Hakenharfe (nach einem Instrument von ca. 1650) von Claus Henry Hüttel, 29 Saiten: F-f''' diatonisch - Wohnort: Hamburg
Re: Stimmtonhöhe in Alter Musik
Wohlgemerkt: Gemeint ist das heute übliche Dauervibrato im Orchester auf praktisch jedem Ton, bei jedem Instrument (außer Klarinette, die hat bis heute im deutschsprachigen Raum kein Vibrato). Jeder hat wohl schon mal Cellisten gesehen, die noch vor Beginn des Tones mit der linken Hand vibrieren. Das ist wirklich noch eine recht junge Entwicklung, zumindest im Orchester. Bei den Solostreichern ging das ausgiebige Vibrato früher los. Sehr aufschlussreich sind Aufnahmen von Joseph Joachim (ja, die gibt's). Joachim spielte selbst Brahms nur mit ganz zarter Vibrato-Dosierung, über weite Passagen vibratolos. Frühe Orchesteraufnahmen aus den 20ern zeigen ein sehr sparsames Vibrato. Die Wiener Bläser spielten noch in den 50ern vibratolos, außer bei Solo-Passagen. Wagner und Mahler schreiben gelegentlich das Vibrato ausdrücklich vor, woraus man schließen kann, dass sie nicht damit rechnen konnten, dass es selbstverständlich war. Vibriert wurde nur bei besonders expressiven Stellen. Ein paar Beispiele gibts auf Youtube, etwa mit Arthur Nikisch.womblestew hat geschrieben:Ich wurde gerne mal al die Musik horen aus der Zeit vor 1930 ohne vibrato. Nicht nur vieleicht mit Gluck Monteverdi und so. Das kommt doch dann ganz anders.
VG Zupfel
Spaß by Saite