Hallo liebe Arwen,
als ich Deine Überschrift las, hatte ich Fantasien wie: die Harfe ist beim Transport die Treppe runtergefallen und mit lauten Knall zerschellt!
Dann zu lesen, dass es "nur" eine gerissene Saite ist, war erleichternd
Trotzdem: wenn's zum ersten Mal passiert ist es schon ärgerlich.
Womit ich nicht sagen will: man gewöhnt sich daran ...
Mich hat das Thema ja auch beschäftigt - siehe:
viewtopic.php?f=32&t=5069
Seit Mai sind mir zwei Saiten gerissen; bei der Harfe meiner Frau desgleichen.
Hilfreich zum Einfädeln der neuen Saite fand ich:
http://klangwerkstatt.de/body_der_knoten.html
Beim ersten Mal ist es schon aufregend, aber man lernt es schnell.
Sich einen ganzen Satz Reservesaiten zulegen? Ich mache das aus zwei bis drei Gründen nicht:
1. Ich bin kein Profi und nicht darauf angewiesen, ständig eine voll einsatzbereite Harfe zu haben
2. Bei Glissando, dem Hersteller meiner Harfe, habe ich eine Super-Service: wenn ich früh anrufe und ne neue Saite bestelle, hab ich die am nächsten Tag im Briefkasten.
Bei manch anderen Händlern ist das anders. So musste eine Bekannte von uns auf die Ersatzsaite zwei Wochen warten! (den Hersteller nenne ich hier nicht, er ist ansonsten ein netter Kerl.)
3. Es ist auch eine Preisfrage. Eine Harfe ist keine Gitarre - 35 Saiten gehen schon ins Geld. Und das dafür, dass ich den Großteil vielleicht nie brauche. Und ob die Saiten durch jahrelange Lagerung besser werden, ist auch die Frage.
Also, liebe Arwen: bitte nicht aus dem Fenster springen!
Und wie Julia schon schrieb: bis die neue Saite da und aufgezogen ist, einfach ne Oktave tiefer üben. Das ist ja das Schöne an der Harfe, dass sie soviel Saiten hat!
Es grüßt Dich
der Philosoph aus Franken
Helmut