Klappenbruch

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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hallo Frank,

- fast vergessen -

Deine Mail mit den Gedanken zur Sirr habe ich bekommen - danke. Die Magie hinter dem Klang kann ich nur bestätigen.

Die Brough habe ich noch nicht wieder dran. Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich weiter
- ohne Klappen in der originalen (magischen) Sisters Stimmung spiele (was ich im Moment tue)
- die Flexibilität mit Klappen in der "profanen" Eb Stimmung möchte (und dann wie Jochen auch jazzig werden kann)
- oder, eine Idee im Hinterkopf, in Sisters Stimmung spiele, aber ein paar Klappen benutze um die von Bunting beschriebenen Umstimmungen der Sisters Stimmung zu realisieren.

Ich glaube, der Entschluss muss noch reifen und ich erst einmal richtig mit Metall spielen lernen. Es ist ja zum Glück auch keine endgültige Entscheidung.

Gruss,
Andreas.
Zuletzt geändert von Andreas am Do 23. Mär 2006, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
Andreas (aus Hamburg)
Eleonore

Beitrag von Eleonore »

kontinuierliche Veränderung des Tons während der Bewegung
oja, dass ist für mich auch ein wichtiger Punkt!
Meine Peter Brough-Klappen finde ich persönlich zwar super bezüglich schneller und leichter Handhabung (mehrere Klappen während des Spielens sind auch noch möglich...), aber sie "sliden" in meinen Ohren nicht korrekt. d.h. sie gehen immer ein wenig über die Tonhöhe hinaus bevor sie auf dem Endpunkt landen. Irgendwie nervt das mit der Zeit...

noch ein wichtiger Punkt auf der Hakenbewertungsskala:
wie saitenschonend sind sie?
Ich habe schon wahrhafte Saiten-Fresser-Haken gesehen.

grüsslis
eleonore
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ralf
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Beitrag von ralf »

Eleonore hat geschrieben:Meine Peter Brough-Klappen finde ich persönlich zwar super bezüglich schneller und leichter Handhabung (mehrere Klappen während des Spielens sind auch noch möglich...), aber sie "sliden" in meinen Ohren nicht korrekt. d.h. sie gehen immer ein wenig über die Tonhöhe hinaus bevor sie auf dem Endpunkt landen. Irgendwie nervt das mit der Zeit...
Mit den Klappen von Peter Brough bin ich seit 10 Jahren unterwegs, auch wenn sie heute für mich als Neuausstattung nicht mehr in Frage kommen, schon allein wegen des Preises. Ich muss sagen, dass sie optisch wesentlich höher auf der "Punkteskala" stehen als klanglich. Sie funktionieren letztendlich nur mit sehr stark gespannten, i. e. dicken Saiten, bei dünneren sind sie dem Klang eher abträglich. Das alles beziehe ich auf Darmsaiten - für Nylon würde ich sie gar nicht empfehlen. Bei Harfen, die ganz mit Metallsaiten bespannt sind, sind die Peter Brough Klappen wiederum das einzige mir bekannte System, das gut funktioniert, obwohl sie gar nicht dafür entwickelt wurden. Sachen gibt's...

LG, Ralf
Gast

Beitrag von Gast »

Mal eine dumme Frage zwischendurch:

jemand schrieb, daß sich mit bestimmten Klappen auch mehrere auf einmal "umlegen" liessen. Das bedeutet doch zwangsläufig, daß man den Klappen einen Schubs gibt, so daß sie "umfliegen" (weiß keine bessere Beschreibung) -

Ist das gefahrlos?
Bislang habe ich mich das noch nicht getraut, sondern lege sie schön sorgfältig um, meint: ich halte sie fest bzw. führe sie, bis die Klappe ganz unten ist.

Macht es den Saiten nichts aus, wenn die Klappe einen Schubs kriegt und dann mit Mordschwung auf der Saite landet?

herzlich grüßt
cantanova
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Radulfo

Das lässt sich nun leider nicht mehr rückgängig machen.

"Die Beer iss geschält"

Und ein wenig hightech, wenns denn nützt, iss OKee denkich.

Gruß hinüber zur Scheune du Frank
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merit
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Beitrag von merit »

cantanova hat geschrieben:jemand schrieb, daß sich mit bestimmten Klappen auch mehrere auf einmal "umlegen" liessen.
cantanova
Liebe Catanova, ich mache das mit den verpönten loveland-Klappen fast ständig (auf einer Hakenharfe von der Klangwerkstatt). Es funktioniert gut und tut m.Ea. den Saiten auch nicht mehr als das "normale" Klappenumlegen.

Ich bemühe mich generell, Klappen, die von unten nach oben in die "ein"-Position zu bringen sind, mit einem einzelnen Finger von unten hochzudrücken. Herunterholen tu ich sie meist mit dem Daumen oder ebenfalls mit einem einzelnen Finger. Diese Technik sah ich beim Klappenumlegeoberguru Andre Schubert und fand sie sehr überzeugend. Andre Schubert spielt so chromatische Bassläufe.
Wenn ich z.B. das F in zwei übereinanderliegenden Oktaven gleichzeitig betätigen will, tue ich das mit viertem Finger und Zeigefinger.

Herzliche Grüße, Merit Zloch
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Reidun
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Beitrag von Reidun »

das mit dem "Umfliegen" bezieht sich vielleich auf Klappen, in denen innen eine kleine Feder liegt ?(Brough) die schnappen dann richtig ein... geht aber nur bei straff gespannten saiten, wie Ralf schon sagte, denn sonst gibt die Feder zu sehr nach un der Klang ist dumpf und es scheppert, je nachdem, wie man die saiten anschlägt. aber man kann sogar drei klappen auf einmal damit hoch- und runterschnipsen! oder zur selben Zeit eine hoch und eine andere runterklappen... habe nur die spitzen der klappen dann rundgefeilt, weil man sonst schnell wehe finger hat.
ich habe dann brough durch loveland an der selben harfe ersetzt. noch ein nicht zu verachtendes kriterium: das Gewicht!!! die ganze harfe war auf einmal wesentlich leichter!!!
liegt an der Saitenspannung, ob sie für einen geeignet sind, denk ich.
Gruss von Rheidun.
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Reidun
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Beitrag von Reidun »

zu sichtbarkeit bei loveland:
übrigens kann man bei d e g a h in die kleinen näpfchen tippex kleistern (vorsichtig, ohne kleckern) und be c tippex mit rotem edding übermalen, (dann sieht das aus wie dominosteine), hat die richtige farbe, wird vom spieler aus gesehen, klebt nicht am finger, fällt kaum auf und reibt sich nicht ab, da durch die mulde geschützt.

wird zeit für ein harfenistenbastlerhandbuch alfabetisch nach stichworten sortiert. Tippex, Superglue, Brennspiritus, Hansaplast, Edding...vielleicht sollten wir uns die firmen auch als spons :_lipsrsealed_:
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Reidun
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Beitrag von Reidun »

Notiert im Klappenindex?
weiteres kriterium für klappen: Gewicht :_grin_:
lieben Gruss Rheidun.
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beno
schon länger da
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Re: Klappenbruch

Beitrag von beno »

Hallo,

ich hieve mal diesen uralten thread ans Licht in der Hoffnung, dass in den letzten knapp 20 Jahren Erfahrungswerte hinzugekommen sind.

Auch meine Dusty hat jetzt einen Haarriss am Griff bzw. an einem der beiden Zähnchen einer Lovelandklappe (zum "Glück" nur ganz oben (a), wo man nicht ständig herumspielt...). Der Effekt ist deutlich hörbar, den Riss selbst konnte ich tatsächlich nur mit Lupe und Taschenlampe überhaupt erkennen.

Lt. der Dusty-Website kann man den Griff selbst austauschen, sofern man über diverses Werkzeug verfügt (wurde hier ja schon genannt). Den Griff kann man ebenfalls bei Dusty (sonstwo habe ich noch nichts gefunden) nachbestellen - Versand nach D kostet allerdings auch happig...

Jetzt würde mich mal interessieren:
die obersten 5 Klappen (Typ 00) liegen bei der FH36 derartig eng beieinander, dass vermutlich zunächst die ganze Klappe abmontiert werden muss. Wenn die dann eh schon runter ist - könnte/sollte man sich das Gefummel des Griffaustauschs dann eigentlich ersparen und gleich eine neue Klappe montieren?

In beiden Fällen (nur Griff austauschen/ganze Klappe austauschen):
Hat das mal jemand von euch selbst gemacht und kann berichten, wie schwierig sich das tatsächlich für "nichtharfenbauende" Menschen gestaltet?
DS stellt eine Anleitung zur Verfügung und meint ja, das ginge relativ problemlos, aber ob es das auch wirklich ist? Ich halte mich handwerklich jetzt nicht für sooo unbegabt, aber Vorsicht ist halt auch die Mutter der Harfenkiste...

Ich würde mich freuen, wenn jemand erzählen und raten könnte.
Danke vorab!
beno
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