Einen wunderschönen guten Morgen,
schon seit einiger Zeit, habe ich den Gedanken Harfe zu erlernen. Nun die Frage: Kann man sich das Spielen selber beibringen oder ist es besser, wenn man Unterricht in anspruch nimmt? Ich frage, da ich bis jetzt noch keinen Lehrer in meiner Umgebung (Dresden) gefunden habe, jedoch sehr sehr gerne das Spielen erlernen möchte.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen,
Liebe Grüße
Dunkelschwarz
Harfe selber erlernen oder Unterricht?
- Martina
- nicht mehr wegzudenken
- Beiträge: 482
- Registriert: Do 1. Dez 2005, 10:25
- Postleitzahl: 08056
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): Ich spiele eine böhmische Klangwerkstatt-Harfe, Baujahr 2006. Ich mag das geringe Gewicht, die niedrige Saitenspannung und den silbrigen Klang.
- Kontaktdaten:
Hallo Dunkelschwarz,
Grundsätzlich ist beides möglich.
Beim Selbststudium besteht vielleicht die Gefahr, dass man sich was Ungünstiges oder Fehlerhaftes angewöhnt, aber dem könnte man mit wenigstens gelegentlichen Wochenendkursen vorbeugen. Solche Kurse sind auch sehr bereichernd, um mal wieder über den eigenen musikalischen Tellerrand zu schauen.
Ich persönlich befürworte allerdings, einen Lehrer zu haben. Wenn es nicht jede Woche klappt, dann zumindest in größeren Abständen. Ich war 10 Jahre in der Musikschule und muss sagen, dass ich rückblickend die Geborgenheit der Betreuung durch einen erfahrenen und weisen Mentor
nicht missen möchte. Man lernt vom Lehrer einfach vieles, was in Büchern nicht steht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Dresden keine Harfenlehrer gibt. Frag doch mal in der Musikschule, den Profi-oder Hobby-Orchestern, oder mache an den Hoch- oder Fachschulen einen Aushang, oder auch in anderen kulturellen Anlaufstellen. Viel Erfolg!
Grundsätzlich ist beides möglich.
Beim Selbststudium besteht vielleicht die Gefahr, dass man sich was Ungünstiges oder Fehlerhaftes angewöhnt, aber dem könnte man mit wenigstens gelegentlichen Wochenendkursen vorbeugen. Solche Kurse sind auch sehr bereichernd, um mal wieder über den eigenen musikalischen Tellerrand zu schauen.
Ich persönlich befürworte allerdings, einen Lehrer zu haben. Wenn es nicht jede Woche klappt, dann zumindest in größeren Abständen. Ich war 10 Jahre in der Musikschule und muss sagen, dass ich rückblickend die Geborgenheit der Betreuung durch einen erfahrenen und weisen Mentor


Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Dresden keine Harfenlehrer gibt. Frag doch mal in der Musikschule, den Profi-oder Hobby-Orchestern, oder mache an den Hoch- oder Fachschulen einen Aushang, oder auch in anderen kulturellen Anlaufstellen. Viel Erfolg!
Fachübersetzerin für Musikinstrumente und Tontechnik http://www.martina-reime.de
- s4bine
- nicht mehr wegzudenken
- Beiträge: 234
- Registriert: Mi 23. Feb 2005, 18:16
- Postleitzahl: 36318
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): *
John Egan aus Kirschholz (Bj. 2000, die Harfe hat mir Jürgen in einem Baukurs bei Frank Sievert gebaut)
Brian Boru (Nylonbesaitung) aus Ahorn (Bj. 2010, entstanden in einem Baukurs der Klangwerkstatt mit André Schubert) - Wohnort: im Vogelsbergkreis (Hessen)
Liebe Dunkelschwarz,
ich glaube, es ist hauptsächlich eine "Typ-Frage".
Falls Du halbwegs diszipliniert bist und ein wenig musikalisch (vielleicht schon mal ein Instrument gespielt hast), kannst Du durchaus nahezu autodidaktisch Harfe lernen. In diesem Fall wäre ein kleiner Einsteiger Workshop zum Start bestimmt hilfreich. Ich habe selbst so angefangen, muss aber zugeben, dass ich nicht so arg weit gekommen bin. Auf den verschiedenen Harfentreffen kann man sich dann hin und wieder einen Motivationsschub holen. (Außerdem machen die Treffen total Spaß!) Ich glaube, dass viele mit dieser Methode gut klar kommen.
Ich selbst habe jetzt allerdings nach 6 1/2 Jahren Harfe mit regelmäßigem Harfenunterricht begonnen und denke, dass mich das nun viel mehr voran bringt. Mir hat da doch was gefehlt, so ganz alleine.
Ich kenne inzwischen einige Leute, die gut Harfe spielen und die einen sind eher den autodidaktischen Weg gegangen, andere hatten regelmäßig Unterricht. Probiere es am besten mal aus.
Hast Du schon eine Harfe?
Liebe Grüße
Sabine
ich glaube, es ist hauptsächlich eine "Typ-Frage".
Falls Du halbwegs diszipliniert bist und ein wenig musikalisch (vielleicht schon mal ein Instrument gespielt hast), kannst Du durchaus nahezu autodidaktisch Harfe lernen. In diesem Fall wäre ein kleiner Einsteiger Workshop zum Start bestimmt hilfreich. Ich habe selbst so angefangen, muss aber zugeben, dass ich nicht so arg weit gekommen bin. Auf den verschiedenen Harfentreffen kann man sich dann hin und wieder einen Motivationsschub holen. (Außerdem machen die Treffen total Spaß!) Ich glaube, dass viele mit dieser Methode gut klar kommen.
Ich selbst habe jetzt allerdings nach 6 1/2 Jahren Harfe mit regelmäßigem Harfenunterricht begonnen und denke, dass mich das nun viel mehr voran bringt. Mir hat da doch was gefehlt, so ganz alleine.
Ich kenne inzwischen einige Leute, die gut Harfe spielen und die einen sind eher den autodidaktischen Weg gegangen, andere hatten regelmäßig Unterricht. Probiere es am besten mal aus.
Hast Du schon eine Harfe?
Liebe Grüße
Sabine
Zuletzt geändert von s4bine am Di 15. Mai 2007, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Dunkelschwarz!
Ich habe ein wenig den Vergleich zwischen autodidaktischem und geführtem Lernen, weil ich klass. Gitarre gelernt habe und seit gut 1,5 Jahren Harfe auf eigenen Wegen spiele. Manchmal ist es wirklich gut, wenn man einen Lehrer hat. Das zwingt zur Disziplin. Allerdings musste ich die Erfahrung machen, dass es einfach passen muss zwischen Lehrer und Schüler, sonst ist es nur K(r)ampf! Selbststudium erfordert ein hohes Maß an Eigendisziplin, hängt jedoch auch ganz individuell davon ab, was man erreichen will. Ziele finde ich sehr wichtig - egal ob mit oder ohne Lehrer!
Ich hatte zu Beginn mal eine Harfenstunde, um ein paar grundlegende Techniken aus der Nähe gezeigt zu bekommen. Überhaupt höre und schaue ich bei anderen Harfenspielern sehr genau hin, wie sie spielen. Manchmal kann man gute Sachen abschauen. Ich merke mir z.B. Bilder von Bewegungsabläufen und probiere sie anschließend aus. Dabei halte ich es ganz einfach so: Was sich angenehm anfühlt, nicht wehtut und zu einem besseren Spiel beitragen könnte, probiere ich aus. Auch wenn das am Anfang vielleicht nicht gleich ganz flüssig läuft, egal. Meist stellt sich nach relativ kurzer Zeit schon herraus, ob es gut oder weniger gut ist.
Ich komme sehr gut klar mit meiner Harfe. Allerdings hatte ich bereits den Hintergrund mit der Gitarre. Das kam mir etwas entgegen.
Letztlich hilft nur ausprobieren! Manchmal sind Tips von Profis der entscheidende Impuls!
Viel Spass beim Spielen
Oliver

Ich habe ein wenig den Vergleich zwischen autodidaktischem und geführtem Lernen, weil ich klass. Gitarre gelernt habe und seit gut 1,5 Jahren Harfe auf eigenen Wegen spiele. Manchmal ist es wirklich gut, wenn man einen Lehrer hat. Das zwingt zur Disziplin. Allerdings musste ich die Erfahrung machen, dass es einfach passen muss zwischen Lehrer und Schüler, sonst ist es nur K(r)ampf! Selbststudium erfordert ein hohes Maß an Eigendisziplin, hängt jedoch auch ganz individuell davon ab, was man erreichen will. Ziele finde ich sehr wichtig - egal ob mit oder ohne Lehrer!
Ich hatte zu Beginn mal eine Harfenstunde, um ein paar grundlegende Techniken aus der Nähe gezeigt zu bekommen. Überhaupt höre und schaue ich bei anderen Harfenspielern sehr genau hin, wie sie spielen. Manchmal kann man gute Sachen abschauen. Ich merke mir z.B. Bilder von Bewegungsabläufen und probiere sie anschließend aus. Dabei halte ich es ganz einfach so: Was sich angenehm anfühlt, nicht wehtut und zu einem besseren Spiel beitragen könnte, probiere ich aus. Auch wenn das am Anfang vielleicht nicht gleich ganz flüssig läuft, egal. Meist stellt sich nach relativ kurzer Zeit schon herraus, ob es gut oder weniger gut ist.
Ich komme sehr gut klar mit meiner Harfe. Allerdings hatte ich bereits den Hintergrund mit der Gitarre. Das kam mir etwas entgegen.
Letztlich hilft nur ausprobieren! Manchmal sind Tips von Profis der entscheidende Impuls!
Viel Spass beim Spielen
Oliver
- Capella
- wohnt hier
- Beiträge: 619
- Registriert: Mo 21. Feb 2005, 19:43
- Postleitzahl: 26427
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): 37saitige Silmaril von Frank Sievert/Burkhard Kleinert
30saitige Montségur von Annemarie Bekkaye - Wohnort: Proitzer Mühle, Wendland
- Kontaktdaten:
Hi,
ich bevorzuge für mich auch das Modell der gelegentlichen Workshops, einfach, weil ich gemerkt habe, dass ich nicht regelmäßig genug zum Üben komme als dass sich wöchentlicher Unterricht lohnen würde. Außerdem ist es natürlich auch eine Kostenfrage. Guter Musikunterricht ist relativ teuer und bei Harfe hat man selten genug Leute auf gleichem Spielniveau in der Gegend, um z.B. Gruppenunterricht möglich zu machen (das ist ja z.B. bei Gitarristen sehr beliebt).
Es kommt auch drauf an, was du für Ziele hast. Wenn du hauptsächlich für dich spielen willst und es dir egal ist, wie lange du brauchst, bis du besser wirst, brauchst du auch keinen Unterricht. Wenn du dich auf eine Aufnahmeprüfung für eine Musikhochschule vorbereiten willst (Harfe ist ein beliebtes Zweitinstrument habe ich mir sagen lassen, als Alternative zum Klavier) oder sowas, dann wirst du natürlich um regelmäßigen professionellen Unterricht nicht herumkommen.
Als Einsteiger sei dir auf jeden Fall das Harfentreffen dringend ans Herz gelegt (http://www.harfentreffen.de). Da findest du sowohl Anfängerworkshops wie auch Kontakt zu vielen Harfenlehrern und natürlich die Möglichkeit, alle möglichen Harfen mal probe zu spielen. Und natürlich Konzerte und Vorträge von ein paar wirklich guten Harfenisten. Einen schöneren Einstieg in die Harfenwelt kann es eigentlich nicht geben.
Gruß,
Capella
ich bevorzuge für mich auch das Modell der gelegentlichen Workshops, einfach, weil ich gemerkt habe, dass ich nicht regelmäßig genug zum Üben komme als dass sich wöchentlicher Unterricht lohnen würde. Außerdem ist es natürlich auch eine Kostenfrage. Guter Musikunterricht ist relativ teuer und bei Harfe hat man selten genug Leute auf gleichem Spielniveau in der Gegend, um z.B. Gruppenunterricht möglich zu machen (das ist ja z.B. bei Gitarristen sehr beliebt).
Es kommt auch drauf an, was du für Ziele hast. Wenn du hauptsächlich für dich spielen willst und es dir egal ist, wie lange du brauchst, bis du besser wirst, brauchst du auch keinen Unterricht. Wenn du dich auf eine Aufnahmeprüfung für eine Musikhochschule vorbereiten willst (Harfe ist ein beliebtes Zweitinstrument habe ich mir sagen lassen, als Alternative zum Klavier) oder sowas, dann wirst du natürlich um regelmäßigen professionellen Unterricht nicht herumkommen.
Als Einsteiger sei dir auf jeden Fall das Harfentreffen dringend ans Herz gelegt (http://www.harfentreffen.de). Da findest du sowohl Anfängerworkshops wie auch Kontakt zu vielen Harfenlehrern und natürlich die Möglichkeit, alle möglichen Harfen mal probe zu spielen. Und natürlich Konzerte und Vorträge von ein paar wirklich guten Harfenisten. Einen schöneren Einstieg in die Harfenwelt kann es eigentlich nicht geben.
Gruß,
Capella
Hallöchen,
nun musikalisch bin ich. Ich habe einige Jahre Akkordeon gelernt, singe und kann auch ein wenig Gitarre spielen, wobei ich mir Gitarre alleine beigebracht habe.
Ein Workshop ist wirklich eine gute Idee. Danke für die Informationen. Ich habe auch schon eine E-Mail von einem Herren bekommen und ich denke, ich werde wohl einmal an einem Workshop teilnehmen, denn ich denke so einer hat sehr viele Vorteile. Man lernt neue Leute kennen und vorallem welche die auch die gleichen Interessen haben UND man kann sich gegenseitig Tipps geben etc. :_smiley_:
Danke für Eure Antworten. :_smiley_:
nun musikalisch bin ich. Ich habe einige Jahre Akkordeon gelernt, singe und kann auch ein wenig Gitarre spielen, wobei ich mir Gitarre alleine beigebracht habe.
Ein Workshop ist wirklich eine gute Idee. Danke für die Informationen. Ich habe auch schon eine E-Mail von einem Herren bekommen und ich denke, ich werde wohl einmal an einem Workshop teilnehmen, denn ich denke so einer hat sehr viele Vorteile. Man lernt neue Leute kennen und vorallem welche die auch die gleichen Interessen haben UND man kann sich gegenseitig Tipps geben etc. :_smiley_:
Danke für Eure Antworten. :_smiley_:
-
- ganz schön fleißig
- Beiträge: 50
- Registriert: Sa 14. Jan 2006, 00:33
- Postleitzahl: 14624
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): Konzertharfe 'Trianon' aus dem Atelier Camac
Hakenharfe 'Melusine de Concert' aus dem Atelier Camac
Reiseharfe 'Bardic27' aus dem Atelier Camac - Wohnort: Dallgow-Döberitz bei Berlin-Spandau
- Kontaktdaten:
Re: Harfe selber erlernen oder Unterricht?
Guten Morgen - eine Studienkollegin von mir lebt in Dresden und unterrichtet dort Haken- und Pedalharfe. Sie heisst Dörthe und ist eine wirklich tolle Pädagogin und Harfenistin. Aus Datenschutzgründen möchte ich lieber nicht ihre Telefonnummer hier im Forum veröffentlichen aber wenn Du mir eine email schickst, dann sende ich Dir gerne ihre Nummer. Liebe Grüße, David aus Berlin.
email: harfenlehrer@aol.com
email: harfenlehrer@aol.com
- burgfruowe
- nicht mehr wegzudenken
- Beiträge: 823
- Registriert: So 14. Jun 2009, 20:55
- Postleitzahl: 28215
- Land: Deutschland
- Meine Harfe(n): meine kleine Pippin, eine Skye 24 in gestockter Kirsche von Blevins Harps und
die große Keltische Harfe mit 38 Saiten von Pepe Rasmus Weissgerber in Kirsche mit Zedernholz-Resonanzboden
Seit Juli 2009 harfensüchtig. - Wohnort: Bremen
- Kontaktdaten:
Re: Harfe selber erlernen oder Unterricht?
Hi!
hier auch noch ein Nachtrag. Naja, habe heute diesen Threat gelesen, eine kurze Einführung von einer Lehrerin bekommen und dann auch noch dieses gefunden:
http://www.clarsach.de/harp.html
Also für Alle, die wie ich gerne im Netz lernen! Ein Online-Kurs!
Ich gehe jetzt trotzdem mal bis zu den Sommerferien zu der Harfenschule. Weil A zum Ausprobieren mit Leihharfe und B weil ich es heute toll fand, das mich jemand (ständig) an der Haltung und der Fingertechnik korrigierte. Es ist soviel auf einmal zu kapieren, und noch die Saiten suchen, da ist schnell was anderes vergessen. Danach schaun wir mal...
Grüße und viel Spaß
Cynthia
hier auch noch ein Nachtrag. Naja, habe heute diesen Threat gelesen, eine kurze Einführung von einer Lehrerin bekommen und dann auch noch dieses gefunden:
http://www.clarsach.de/harp.html
Also für Alle, die wie ich gerne im Netz lernen! Ein Online-Kurs!
Ich gehe jetzt trotzdem mal bis zu den Sommerferien zu der Harfenschule. Weil A zum Ausprobieren mit Leihharfe und B weil ich es heute toll fand, das mich jemand (ständig) an der Haltung und der Fingertechnik korrigierte. Es ist soviel auf einmal zu kapieren, und noch die Saiten suchen, da ist schnell was anderes vergessen. Danach schaun wir mal...
Grüße und viel Spaß
Cynthia
Hier gibt es jetzt auch die kleinen Silberharfen: http://de.dawanda.com/shop/burgfruowe
Und hier mein Blog: http://schmuckburg.blogspot.de/
Und hier mein Blog: http://schmuckburg.blogspot.de/