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Eine zweite Harfe
Verfasst: Mo 24. Apr 2017, 20:34
von LanaC5
Hallo zusammen, ich habe vor einem guten Jahr angefangen zu spielen - auf einer Bardik mit 27 Saiten von Camac. Ich mag meine Harfe sehr, aber leider fehlt mir unten eine Oktave und ich mag tiefe Klänge sehr gerne. Daher möchte ich mir gerne eine zweite, größere Harfe kaufen. Es hört sich vielleicht doof an, aber ich habe schon ein bisschen Sorge, dass ich meine jetzige Harfe nicht mehr spiele. Das fände ich sehr schade. Da die meisten von euch mehr als eine Harfe haben, würde mich interessieren, wie ihr das seht und wie regelmäßig ihr zwischen euren Harfen wechselt (und wie gut es mit der Umstellung von einer auf die nächste Harfe klappt).
Liebe Grüße
Hannah
Re: Eine zweite Harfe
Verfasst: Mo 24. Apr 2017, 22:56
von Maira
Das ist das mit den Reiseharfen.
Sie sind gut und schön und praktisch.
Aber oft etwas zu klein ( Anzahl der Saiten ).
34 Saiten ist eine gute Größe.
Es darf auch etwas mehr sein , hängt vom Geldbeutel ab.
Sinnvoll ist , wenn die Saitenabstände in etwa gleich groß sind.
Wie man hernach das mit dem diese und jene spielen macht ........
Re: Eine zweite Harfe
Verfasst: Di 25. Apr 2017, 16:21
von corvinius
Ich muss gestehen, dass ich meine 'Kleine', 25-saitige, tatsächlich sehr in der Ecke stehen lasse, seit ich eine 34-saitige habe.
Allerdings war das jetzt über den Winter so. Und ich habe ja schon den Traum, mit der Tragbaren auch mal raus zu gehen in den Park und dort zu spielen.
Dann würde ich auch wieder bewusster Stücke üben, die vom Umfang her passen.
Aber in der ersten Begeisterung über den erweiterten Tonumfang und auch den generell tolleren Klang bei der Großen, sahs einfach erstmal schlecht aus für den Zwerg.
Ich überlege ja eher, mir langfristig eine 'Kleine' zuzulegen, die etwas mehr Töne hat (meine geht nur bis Es und bis As wäre schon praktisch) und doch gut zu transportieren ist.
Aber man kann ja seine erste Harfenliebe auch nicht einfach so abservieren.
Nicht leicht, diese Entscheidungen!
Aber jetzt muss nur mal das schöne Wetter kommen und dann sehen wir weiter :-)
Viele Grüße
Re: Eine zweite Harfe
Verfasst: Di 25. Apr 2017, 17:23
von ysa
bei mir isses umgekehrt. meine kleine ist klanglich so schön und dazu noch leicht - die große lasse ich meistens stehen. sie ist dann jedes mal ziemlich beleidigt, also ich muss schon sehen, dass ich meine zuwendung gerecht verteile.
allerdings spiele ich meistens liedbegleitung, da ist der geringere tonumfang nicht so das thema ;-)
Re: Eine zweite Harfe
Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 12:40
von LanaC5
Ihr habt recht - man spielt die Harfe, die sich gut anhört. Und mit einer kleinen Harfe muss ich dann einfach viel im Garten spielen oder zu Harfentreffen fahren. :)
Re: Eine zweite Harfe
Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 17:18
von Phoenixia
... oder zu mir kommen
Bei mir kommt es noch etwas darauf an, was ich gerade spiele. Im Moment spiele ich viele Sachen, für die ich die unterste Oktave brauche und die Noten auch nicht gut ummodellieren kann, so dass es auch für die Kleine passt. Daher wird die Reiseharfe im Moment etwas vernachlässigt. Als ich aber z.B. beschlossen habe für meine Familie Weihnachtslieder zu spielen und wusste, dass ich die Kleine da mit hinnehme, habe ich auch zu Hause ganz viel auf der Kleinen Harfe gespielt, um mich besser aufs Vorspielen vorbereiten zu können.
Deutlich seltener als die Reiseharfe, spiele ich auf der gotischen. Da passen halt nur wenige Stücke, da muss ich dann in der richtigen Stimmung für sein

Re: Eine zweite Harfe
Verfasst: Mi 26. Apr 2017, 19:59
von meinelehrerin
Hallo,
Also ich habe mir ja meine erste Harfe, eine Böhmische, selber gebaut und hätte damals NIE gedacht, dass knapp zwei Jahre später schon meine zweite, eine Silmaril, einzieht. Ich liebe sie beide und würde mich von meiner Böhmin nie trennen, auch wenn ich sie jetzt im Winter nicht so häufig gespielt habe. Da war ich mehr in der Stimmung, tiefe, erdige Töne zu hören.
Die Böhmin ist aber praktischer für die Schule und von daher spiele ich fast alle Lieder auf beiden Harfen.
Dabei ist es für mich nicht mehr hinderlich, dass sie unterschiedliche Abstände oder eine andere Saitenspannung haben! Daran gewöhnt mach sich ziemlich schnell - zumindest war's so bei mir.
Mit welcher Harfe ich spiel,e hängt sehr von meiner Tagesstimmung ab, beide sind sehr schön, aber eben sehr unterschiedlich.
Wenn du dich dann mal aktiv auf die Suche machst, kann ich dir persönlich nur raten, viele verschiedene auszuprobieren und zu spüren, wie's dir dabei geht :-)
Re: Eine zweite Harfe
Verfasst: Do 27. Apr 2017, 21:54
von Harfenjule
Meine zwei Harfen sind sowohl klanglich als auch spieltechnisch so verschieden, dass ich auf ihnen auch ganz unterschiedliche Musik spiele

phasenweise spiele ich mehr folkige Tunes auf der einen, dann wieder öfter Stücke von Andrès auf der anderen. Für mich gehört die jeweilige Musik zur entsprechenden Harfe und ich finde, dass sie auf der anderen auch gar nicht gut klingt.
Jetzt mit der neuen Gelegenheit, auf einer dritten Harfe, allerdings außer Haus, auch mal Pedale treten zu können, ergeben sich noch ganz andere Möglichkeiten...

Re: Eine zweite Harfe
Verfasst: Do 27. Apr 2017, 22:27
von Maira
So isses.
Re: Eine zweite Harfe
Verfasst: Fr 28. Apr 2017, 10:05
von ClarSach
Harfenjule hat geschrieben: ↑Do 27. Apr 2017, 21:54
Meine zwei Harfen sind sowohl klanglich als auch spieltechnisch so verschieden, dass ich auf ihnen auch ganz unterschiedliche Musik spiele

phasenweise spiele ich mehr folkige Tunes auf der einen, dann wieder öfter Stücke von Andrès auf der anderen. Für mich gehört die jeweilige Musik zur entsprechenden Harfe und ich finde, dass sie auf der anderen auch gar nicht gut klingt.
Jetzt mit der neuen Gelegenheit, auf einer dritten Harfe, allerdings außer Haus, auch mal Pedale treten zu können, ergeben sich noch ganz andere Möglichkeiten...
Also, wenn ich es gut verstehe: für "mehr folkige Tunes" spielst du deine Weissgerber Kairos und für klassische tunes lieber auf deier L&H Troubadour V?
Ich bin auf der suche nach einer neuen Harfe und frage mich ob ich eine Harfe mit mittelstarken Spannung für "alles" möchte oder eine neue Harfe mit starken Saitenspannung und später eine (kleine) Harfe mit leichtern Saitenspannung.
War deine Wahl für zwei Harfen das Resultat von viel Nachdenken? Oder spielte Zufall auch eine Rolle? Wenn du jetzt für die Wahl stand, würdest du dieselbe Wahl machen?