Die Harfe in der bildenden Kunst

Du hast etwas schönes, ärgerliches, spannendes, trauriges mit deiner Harfe erlebt? Erzähl uns davon.
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Maira
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Maira »

Ach Jürgen, würdest Du doch auch Harfe spielen,
dann wären es in der Männerfraktion einer mehr.... :_rolleyes_:
Das hat wohl was mit der Religion zu tun.
Im Mittelalter war es teilweise sehr verpönt wenn Frau " arbeitete", so Handwerk, Musikantin ect.
Die " Religion " hat das verabscheut. Frauen sollten Frauenarbeit tun: Haushalt, Kinder, Kirche.
Ausnahme: ein Handwerker verstarb und hinterließ Witwe und Kinder.
Auf Antrag beim Stadtrat durften die ein oder andere den Betrieb weiterführen, oftmals mit einen Altgesellen zusammen.
Das änderte sich als die adeligen Damen sich nicht mehr so leicht ins Kloster abschieben ließen.
Damit sie was "vernünftiges" zu tun hatten durften sie Musik erlernen.
Harfe, Gesang, Tasteninstrumente.....
Aber selbst Henriette Reniè durfte, obwohl sie das konnte, nicht das Pariser Konservatorium leiten weil:
sie war eine Frau und als solches hätte sie einem Mann den Job weggenommen.
Da sie mit 13 Jahren schon fertig ausgebildet war arbeitete sie als Privatlehrerin.
Aus ihrem Unterricht gingen Größen hervor.
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Der Juergen
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Der Juergen »

Ehe ich die Männerfraktion blamiere, lasse ich es mal schön mit dem Spielen und bleibe bei dem was ich ganz gut kann.

Hier eine weitere Stärkung der Frauenfraktion mit der Luxusversion der John Egan’schen »Portable« :_grin_:

Bild

Lady Elizabeth Conyngham (1799–1839) was the daughter of Henry Conyngham, 1st Marquess Conyngham and Elizabeth Conyngham, Marchioness Conyngham. She married Lord Strathavon (eldest son of the 5th Earl of Aboyne), who became Earl of Aboyne in 1836 when his father became Marquess of Huntley. She died before her father-in-law, so was never Marchioness of Huntly, remaining Countess of Aboyne. This portrait of Lady Elizabeth Conyngham is frequently misidentified as one of her mother, who would have been more than 50 years old (and was Countess Conyngham) when it was painted. It is also sometimes confused with another painting in the Calouste Gulbenkian by Gainsborough, of Mrs. Lowndes-Stone.

QUELLE: www.wikidata.org
#HarpistsForFuturewww.harfenzeit.dewww.harfenbaukurs.de • harfenwinter.de • harfensommer.de • harfenmai.de
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Jürgen Steiner
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Barbara
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Barbara »

Hat die einen Stimmschlüssel in der Hand? Herrlich, dass da tatsächlich jemand beim Harfestimmen, und nicht beim Harfespielen abgebildet wurde! :_smile_:
It's the mystery that endures. Not the explanation.
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bastian
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von bastian »

corvinius hat geschrieben: Sa 30. Jul 2022, 02:36 Bild
Das erklärt einiges. Ich habe mich immer gefragt, wie Künstler so offensichtlich falsch abbilden können. Jetzt ist es klar: Die Harfe war nicht gestimmt. Während des Malens wurde die ungestimmte Harfe gespielt und der Künstler wurde im Hirn so weich, dass es für eine vernünftige Abbildung nicht mehr gereicht hat.
Ein Leben ohne Harfe ist möglich, aber sinnlos.
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von willie »

GrafZahl2 hat geschrieben: So 26. Feb 2023, 14:23 [attachment=0]20230226_122550.jpg[/attachment

Musizierende Gesellschaft
MdbK Leipzig
Gruß (spez. an Azurit),Christof
Lieber Christof,
Dein Leipziger Bild erinnerte mich an dieses Bild in Mailand! Die musizierende Gesellschaft ist hier allerdings eine ganze Familie incl. Selbstportrait des Malers. Aber es ist eine ähnliche Atmosphäre, mit dem Hell-Dunkel-Effekt, das die Personen zusammenhält und gleichzeitig einzeln hervorhebt. Und das kommt besonders der Harfe zugute!
Ich glaube, es ist keine großartige Neuentdeckung von mir, das Bild ist ziemlich bekannt - zu recht, es ist schön und interessant
findet Ulla!
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Maira
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Maira »

Und dann noch eine Arpa Doppia, sehr schön ! :_cheesy_:
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Max
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Max »

Maira hat geschrieben: Sa 4. Mär 2023, 17:01 Und dann noch eine Arpa Doppia, sehr schön ! :_cheesy_:
Nee, eine Triple.
LG Max
Ebenen sind der Gipfel geographischer Niveaulosigkeit.

Arvo Pärt: „Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird."
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Maira
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Maira »

Ich sehe nur 2 Reihen.
Brauch wohl eine neue Brille..... :_rolleyes_:
Mach doch , was Du willst. Ich mach auch , was ich will.
Aber ich mach das wirklich.
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Max
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von Max »

Maira hat geschrieben: So 5. Mär 2023, 12:44 Ich sehe nur 2 Reihen.
Brauch wohl eine neue Brille..... :_rolleyes_:
Bei den Stimmwirbeln siehst Du die drei Reihen gut.
LG Max
Ebenen sind der Gipfel geographischer Niveaulosigkeit.

Arvo Pärt: „Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird."
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merit
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Re: Die Harfe in der bildenden Kunst

Beitrag von merit »

Barbara hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 18:45 Hat die einen Stimmschlüssel in der Hand? Herrlich, dass da tatsächlich jemand beim Harfestimmen, und nicht beim Harfespielen abgebildet wurde! :_smile_:
Kommt immer mal wieder vor (bei allen Instrumenten), hat oft einen ikonographischen Hintersinn....

Ich halte das Objekt in ihrer linken Hand übrigens für ein frühindustrielles Stimmgerät :_grin_:
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