Klangwerkstatt-Harfen sind stabil!

Du hast etwas schönes, ärgerliches, spannendes, trauriges mit deiner Harfe erlebt? Erzähl uns davon.
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Oliver

Klangwerkstatt-Harfen sind stabil!

Beitrag von Oliver »

Hallo!

Heute war es so weit. Meine Böhmische von der Klangwerkstatt ist geradewegs nach hinten umgefallen und auf den Holzboden gekracht. Mir ist beinahe das Herz stehen geblieben. Und da muss ich André mal ein Lob aussprechen: Seine Harfen sind sau stabil! Es hat sich nichtmal der Hals verschoben, nur eine mittelgroße Macke im Holz, die ich mit Feile, Schleifpapier und Ziehklinge wieder ausbügeln konnte. Sofort natürlich, weil meine kleine Harfe soll doch schön sein! Dann noch ein bisschen Öl und nach ein paar Mal wachsen wird man es wahrscheinlich nicht mehr sehen.

Das war vielleicht ein Schreck. Nein, ich war es nicht. Ein Besucher, der seinen athletischen Körper nicht unter Kontrolle hatte. Ist schon erstaunlich, wie wenig Körpergefühl manche Menschen haben. Alle Menschen sollten tanzen, wissen sie vielleicht eher, wo ihr Körper anfängt und aufhört!

Viele Grüße
Oliver
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Der Juergen
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Beitrag von Der Juergen »

Meine Böhmische von der Klangwerkstatt ist geradewegs nach hinten umgefallen ...
Hi Leute, da gibt es nen einfachen "Trick":
Man stellt die Harfe sofort nach dem Spielen so, dass sie mit dem Korpus gegen einen Stuhl, Tisch oder die Wand lehnt. Auf dem Harfentreffen wird das meines Wissens im Einsteigerkurs erwähnt. Dass dies kein "ja, ja, schon ok"-Tipp ist, kann man, wie in diesem Fall, sehen.
Zugegeben vergisst man sowas auch leicht, bis sie denn zu Boden kracht.
:_shocked_:
Liebe Grüße
Jürgen
PS: und sorry an alle, die das natürlich schon lange wissen!!!

www.harfentreffen.de
Zuletzt geändert von Der Juergen am Di 1. Aug 2006, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
#HarpistsForFuturewww.harfenzeit.dewww.harfenwinter.de • harfenmai.de
Das Ziel ist das Ziel.
Jürgen Steiner
Oliver

Beitrag von Oliver »

Hallo Jürgen!

Den kenne ich natürlich und normalerweise steht sie auch so. Nur ist es bei mir manchmal ein bisschen eng, so dass ich sie zur Seite drehe... und das hatte ich etwa 10s vor dem Sturz getan! :_sad_:

Gruß
Oliver
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Martina
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Beitrag von Martina »

Puh Oli, da hat die Harfe ja ihre Feuerprobe bestanden! Ein Glück, dass nichts passiert ist.
Ich kann verstehen, dass du die Schramme sofort behandelt hast. Sowas lässt einem keine Ruhe.

Ich hatte meine Vorderstange bemalt und bei der nächsten Probe nichts eiligeres zu tun, als in die feuchte Farbe zu fassen. Da musste die Probe erstmal warten, bis ich die Stelle ausgebessert hatte. Sonst hätte ich mich nicht mehr konzentrieren können.

Übrigens, man kann die Harfe auch gleich hinlegen, dann fällt sie nicht mehr so tief.
Ich habe zwischen Bücherregal und Schreibtisch eine "Parklücke" für meine Böhmische Harfe, sodass sie nach 3 Seiten nicht fallen kann.
Aber wenn sich jemand wie ein Traumtänzer bewegt, ist wohl nichts wirklich vor ihm sicher. :_angry_:
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merit
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Beitrag von merit »

Hallo, liebe Harfengeschädigte ;-), mir ist meine Klangwerkstattharfe einmal aus voller Traghöhe (bei mir ca. 60 cm) mit dem Boden auf die Strasse geknallt - nichts!!!! Ich lege meine Harfen übrigens immer sofort auf den Rücken. Bei den Hakenharfen historischen Typs ist das wohl die stabilste Lage. Seitdem mein Kater beim Spielen einmal nicht rechtzeitig bremste und mit seinen vollen 6 beschleunigten Kilogramm Lebendgewicht gegen die Harfe rutschte, stelle ich sie niemals mehr auf den Fuß.
Übrigens: Auch Leute, die sich als Tänzer bezeichnen, haben nicht immer Körpergefühl ;-)
Herzliche Grüße, Merit Zloch
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Ginkgo
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Beitrag von Ginkgo »

Hallo Ihr Lieben,
ich habe eine Klangwerkstattharfe, die durch eine schlecht gepolsterte Naht in der Harfentasche Kratzer auf dem "Deckel" des Klangkörpers bekommen hat.
Nachdem ich von Dir Oliver gelesen habe, dass Du die "Macken" vom Fall der Harfe mit der Ziehklinge beseitigt hast, habe auch ich die Kratzer vorsichtig mit der Ziehklinge beseitigt.
Jetzt zu meiner Frage:
kann ich da auch Fehler machen? Das Kirschholz der Harfe ist ja sehr massiv, aber der "Sperrholzdeckel" des Klangkörpers ist ja an sich schon ziemlich dünn und hat einen Verlauf in der Dicke des Holzes.
Kann ich den Klang der Harfe negativ beeinflussen, wenn ich vielleicht mal an einer Stelle zuviel, oder ungleichmäßig abziehe? Kann ich da leicht einen Fehler machen, oder dürfte da, wenn ich gesunden Menschenverstand walten lasse (was ich grundsätzlich tue) eigentlich nichts passieren?
Liebe Grüße
Silke
Zuletzt geändert von Ginkgo am Mo 7. Aug 2006, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
IN MEINEM LEBEN GAB ES VIELE KATASTROPHEN UND EINIGE DAVON SIND SOGAR PASSIERT!
(Mark Twain)
Teleri

Beitrag von Teleri »

Ich kann Oliver nur zustimmen..

Noch in der Werkstatt bin ich mit meinem frisch fertiggestellten Schätzchen, dessen Größe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig einschätzen konnte, im Laufschritt gegen eine ziemlich stabile Tür gedonnert. Es tat einen ziemlichen Schlag, ich bekam einen ziemlichen Schreck.. aber die Harfe hatte nur eine ziemlich kleine, kaum sichtbare Macke. :_smile_:
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Martina
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Beitrag von Martina »

Nun ist meine Harfe auch umgekippt. Auf dem Bahnhof ist sie mir samt Tasche umgekippt und weich auf eine ältere Dame gefallen :_grin_:
Zuhause folgte leider der nächste Sturz auf dem elterlichen Hochflorteppich - dort hatte sie einfach keinen Stand.
Verstimmt war sie kein bisschen! Aber ein paar kleine Schäden hat sie leider gekriegt. Ich hätte mich in den Hintern beißen können!!
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Teleri

Beitrag von Teleri »

Nicht nur die Harfe, sondern auch die Stimmung ist erstaunlich stabil..

Ich hab mein Baby über die Weihnachtsferien zwei Wochen nichtmal gesehen, geschweige den gestimmt. Komme wieder, erwarte das schlimmste.. und muss nur 5 oder 6 Saiten ganz leicht nachstimmen. Der Rest passte noch perfekt, dabei ist sie jetzt gerade mal 2 (Monate :_wink_: ) geworden.. *staun*
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