Nach Rückfrage beim Kunden kann ich das Rätsel nun auflösen.
Merit, du hattest recht, es heißt tatsächlich sowas wie "direkt, persönlich, Auge in Auge kaufen". Also der persönliche Kauf eines konkreten Gegenstandes im Gegensatz zur Auswahl aus einem Katalog, wo man im Moment der Bestellung weder die Ware noch den Verkäufer vor sich hat.
Die Redewendung präzisiert allerdings nicht, ob er Angst vor schlechter Ware hat und diese deshalb persönlich in Augenschein nehmen möchte, oder ob er Angst vor einer Überweisung in unbekannte Kanäle hat und deshalb lieber Geld gegen Ware geben möchte, oder ob er sich vom persönlichen Kauf (evtl. von einer Privatperson) einfach einen besseren Preis erhofft.
In meinem Fall ging es um das zweitgenannte, und der Kunde wäre durch eine Nachnahmelieferung zufriedenzustellen gewesen. Leider bieten wir (bzw. unser Versandunternehmen) das für Spanien nicht an.
Wer spricht Spanisch und kann mir helfen?
- Martina
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