Hallo zusammen,
*michmalzuwortmeld*
ich hab ja so ne Tasche mit Rollen, ähh Röllchen. Also meine Erfahrung ist dies:
Ich kann meine Harfe nicht ziehen, sondern muss sie schieben. Sie würde sonst nach spätestens 2m zur Seite fallen. Sie liegt ja schließlich nicht flach in Erdbodennähe, sondern steht eher aufrecht - fast in Spielposition.
Warum sind die Räder eigentlich nicht fest an der Harfe montiert? Ich muss mal ein Wörtchen mit André reden.
Beim Schieben brauche ich permanent 2 Hände, sonst fällt sie dabei auch zur Seite. Der kleinste Windhauch reicht dafür aus oder auch eine kleine Unebenheit auf dem Weg. Gut, das liegt ein dem sehr geringen Radabstand. (Wer mag, kann an dieser Stelle einen Kippsicherheitsnachweis bei einer angenommenen Windlast aus der Windstärke ... und daraus einen ausreichenden Radabstand ermitteln.

)
Wer schon mal einen 2-rädrigen Karren vorwärts geschoben hat, der weiß, wie schwierig das Lenken ist, besonders, wenn Leute entgegenkommen. Da braucht man sehr viel Platz und muss häufig stehenbleiben und warten. Außerdem ist der Weg deutlich länger, wenn man dauernd in Schlangenlinien gehen muss.
Und wenn das Ganze auch noch instabil ist, dann muss eine andere Lösung her.
"Normale" Schubkarren haben nur Rad. Warum wohl?
Also benutze ich auch nur ein Rad, abwechselnd das linke (wenn ich die Harfe eher seitlich neben mir schiebe) und das rechte (wenn ich die Harfe vor mir herschiebe) - rechte Hand am Griff des "Sackkarrens" zum Schieben und linke am Gurt neben der Harfe zum Lenken. Da der Karren an meiner Harfentasche verrutschungssicher montiert ist, klappt das hervorragend.
Was ebenfalls berücksichtigt werden muss, ist die Radgröße (wegen Bordsteinen, aber auch wegen kleiner Steinchen, die die Räder zum Stocken bringen können) und die Dämpfung gegen Stöße.
Wegen der kleinen Steinchen: ich hebe die Harfe einfach hoch, wenn das Gefährt ins Stocken gerät. Ich muss halt bei diesen kleinen Rädchen damit rechnen, dass das dauernd passieren kann. Sonst steht die Harfe eines Tages und ich fall drüber.
Wegen der Dämpfung: ich gehe da einen Kompromiss ein und lege in den Boden der Tasche eine Anti-Rutsch-Matte (die ich sowieso brauche - passt mit der Harfe längenmäßig gerade so in die Tasche). Das ist bestimmt nicht das Optimum für die Harfe, aber ich sage mir, das muss sie halt aushalten. Ist ja keine Doppelpedal-Konzertharfe für 50.000 €. Bis jetzt scheint es ihr jedenfalls nicht geschadet zu haben.
Die Idee mit dem "Renterporsche" find ich gut. Hätte ich auch gemacht, wenn ich einen gehabt hätte und ich die Befestigung an die Tasche hinbekommen hätte. Wie ich das Lenkproblem gelöst hätte, weiß ich nicht, aber das habe ich bei mir auch erst später bemerkt.
Vielleicht kann man damit die Harfe auch eher liegend transportieren also wie getragen, nur mit einem Ende am Boden rollend. Das geht bei meinem Karren konstruktionsbedingt nicht. Der muss einigermaßen aufrecht sein, damit da nicht so eine "Blech" am Boden schleift.
Ich kann Euch nur raten: "Gefährt aussuchen, Harfe mitbringen (Spanngurte nicht vergessen), ausprobieren." Mindestens 1x Schleppen ist also in jedem Fall angesagt.
Wünsch Euch ein gutes Händchen mit den Radgestellen und Dir, liebe Astrid viel Spaß beim Baukurs. Möge Deine Harfe bestens gelingen!
Liebe Grüße
kragi
(Oje, viel zu viel in fremdem Thread gequatscht)
*duck leiseweggehundschnabelhalt*
I don't play like Miles and Louis. Daher sind meine Noten kein Jazz und können auch nicht weg!