Tagebuch: 2008-01-28 - der ultimative Test in der Kirche und ev. Posaunenchor Dossenheim
Leute, heute Abend hatte ich es gewagt, in der ev. Kirche von Dossenheim (bei Heidelberg) mal die Tragfähigkeit meiner Harfe auszuloten, und was soll ich sagen, ich bin begeistert!
Im Anschluss fand die wöchentliche Posaunenchorprobe im Proberaum gleich nebenan statt, in welcher ich dann meine Harfe vorgestellt hatte, um dann noch anschließend "gegen den Chor" zu spielen: ich forderte meinen Chorleiter auf, einen C-Dur Akkord aushalten zu lassen, währen ich diverse Dreiklänge auf den unterschiedlichen Lagen ausgetestet habe - hier das Resultat:
während der Posaunenchor eine Lautstärke um "
mf" herum annahm, konnte ich mich in der gleichen Tonlage gerade so halten - also irgenwo zwischen "laut" und "was geht" (Uli Skala! Nicht nach Andrea's Skala, die da noch mehr rausholt).
Spielte ich dann aber im Diskant, so ist die Harfe klar und deutlich vernehmbar! Die Klangverbindung ist überragend!!!
Wenn ich anstatt meine einfachen Secco- oder Arpeggio Dreiklänge dann Glissandi in den Chor ausschüttete, dann war das jederzeit hörbar! Kann ja auch gut sein, dass ich noch nicht das Potential der Harfe nutze. All die Klänge waren von jedem Bläser deutlich wahrnehmbar, und das, obwohl die Bläser sich noch nicht auf die Harfe eingehört hatten!
Mein Chorleiter ist ebenfalls zutiefst begeistert, von der Kraft der Saphir-Bubinga überwältigt, und freut sich bereits auf zukünftige Kooperationen zwischen Bläser und der Harfe.
Ein weiterer Punkt: Kinder (Jungbläser) scheinen im Besonderen von der Harfe angezogen zu werden. Sie haben auch sofort danach gefragt, wofür diese Dinger oben an den Saiten sind. Auch nach 20 Minuten waren sie begeistert darum gestanden und beantworten mir alle Fragen zwischen Es-Dur (3 b) bis E-Dur (4 #) und durften ihre Aussage sogleich anhören und bestätigt sehen ...
Ein weiterer interessanter Punkt: während ich mit den Carbon-Saiten wenig Last mit der Luftfeuchtigkeit habe, so sind die Bass-Saiten jedoch von der Temperatur stark abhängig. Die Kirche war ungeheizt, das hat die Bass-Saiten rund 1/2 Ton angehoben. Die Diskant-Saiten wahren nahezu unbeeindruckt davon.
Alle Wetter!: die Trompete fragt nach dem Luftdruck, die Darm-Saiten Harfe nach der Luftfeuchtigkeit, und meine Bass-Saiten nach der Temperatur. Wunderbar, da brauchen wir kein Wetteramt mehr!
Slante
Uli